Die Lage
Einen Punkt haben die Roten Teufel von den beiden Auswärtsspielen in Stuttgart und Dresden mit nach Hause genommen. Eine Ausbeute, mit der man angesichts der beiden schweren Aufgaben und auch mit Blick auf den Spielverlauf bei Dynamo unter dem Strich leben konnte. In der Tabelle ist der Abstand nach hinten dennoch wieder ein Stück kleiner geworden. Im Heimspiel gegen Heidenheim wollen Cheftrainer Norbert Meier und seine Jungs deshalb am liebsten wieder dreifach punkten. Die Basis dazu wird einmal mehr die gerade zu Hause stabile Defensive sein. Und vorne hat die Mannschaft zuletzt in Dresden ja gezeigt, dass sie treffen kann.
Der Gegner
Für den 1. FC Heidenheim läuft es in der Rückrunde noch nicht ganz nach Wunsch. Ein Sieg und zwei Unentschieden ist die Ausbeute der Mannschaft von der Ostalb, die in der Tabelle aber immer noch Rang sechs belegt. Damit steht der FCH sieben Plätze und auch sieben Punkte vor den Roten Teufeln, auf die am Sonntag eine entsprechend schwere Aufgabe wartet. Wie beim FCK ist auch beim Team von Trainer Frank Schmidt die Defensive mit bisher erst 23 Gegentreffern Trumpf. Vorne geht derweil fast alles über Kapitän Marc Schnatterer, der mit neun Toren und neun Vorlagen die Scorerliste der Zweiten Liga anführt.
Wer spielt, wer fehlt
Marcel Gaus sah in der Begegnung bei Dynamo Dresden seine fünfte Gelbe Karte und muss gegen Heidenheim gesperrt zuschauen. Noch fraglich sind die Einsätze von Ewerton (Fleischwunde), Jacques Zoua (Oberschenkel) und Kacper Przybylko (Probleme am Fuß).
Kurz gesagt
„Wir freuen uns über jeden Zuschauer auf dem Betze. Wir müssen es schaffen, wieder den Funken überspringen zu lassen.“ (Cheftrainer Norbert Meier)
Gut zu wissen
Seit der Saison 2014/15 spielt der 1. FC Heidenheim in der Zweiten Liga und hat sich seitdem fünfmal mit dem FCK gemessen. Die bisherige Bilanz spricht – wenn auch knapp – für die Ostalbstädter. Bei zwei Unentschieden konnten die Lautrer eine Partie für sich entscheiden. Zweimal hieß der Sieger Heidenheim.
Neben Trainer Frank Schmidt ist Marc Schnatterer so etwas wie der Innbegriff der Heidenheimer Erfolgsgeschichte der letzten Jahre. Seit 2008 schnürt der offensive Mittelfeldspieler die Fußballstiefel für den FCH und ist in der Zweiten Liga einer der torgefährlichsten Spieler überhaupt. Auf die Toilette werde Schnatterer dennoch niemand begleiten, sagt FCK-Cheftrainer Norbert Meier. Man müsse auf alle Heidenheimer aufpassen, nicht nur auf Schnatterer. Ohnehin seien „die Zeiten der reinen Manndeckung vorbei.“
Etwas über 20.000 Karten sind für das Spiel verkauft. Der FCK rechnet am Sonntag mit rund 22.000 Fans. Schiedsrichter der Begegnung ist Guido Winkmann. Als Assistenten sind Mark Borsch und Markus Wollenweber im Einsatz. Vierter Offizieller ist Sven Waschitzki.