Abwehrchef Ewerton gab grünes Licht, Marcel Gaus war nach abgebrummter Gelbsperre wieder spielberechtigt. Entsprechend setzte Cheftrainer Norbert Meier auf der Bielefelder Alm wieder auf die beiden erfahrenen Kräfte. Mit Jacques Zoua für Osayamen Osawe rückte zudem noch ein dritter Neuer in die Startformation der Lautrer. Die größte Änderung bei den Gastgebern gab es derweil auf der Trainerbank, wo für den unter der Woche entlassenen Jürgen Kramny die Interimslösung Carsten Rump Platz nahm.
Den besseren Start in die Begegnung erwischte die Arminia, für die Kapitän Fabian Klos den Lautrer Schlussmann Julian Pollersbeck schon in der dritten Minute auf eine erste Bewährungsprobe stellte. Mit Strafraumszenen war es das in der Anfangsphase aber gewesen. Erst in der 20. und 23. Minute näherten sich Keanu Staude für Bielefeld und FCK-Kapitän Daniel Halfar jeweils aus der Distanz an, bis zur Halbzeitpause sollte es dann aber doch noch die ein oder andere Großchance geben.
Dabei zwang Florian Hartherz mit einem satten Distanzschuss Pollersbeck zu einer ersten Glanzparade. Der Ball wäre wohl in den Torwinkel eingeschlagen. Noch einmal größer war die folgende Möglichkeit für die Roten Teufel. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld legte Sebastian Kerk klug mit dem Kopf auf, doch Robert Glatzel konnte den Bielefelder Schlussmann Daniel Davari aus kurzer Distanz nicht überwinden (31.). Wieder auf der anderen Seite konnte Pollersbeck einen Flachschuss von Staude gerade so aus dem Eck kratzen. Gegen den Nachschuss von Christoph Hemlein reagierte der Lautrer Keeper dann überragend (34.).
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Norbert Meier aus. Kerk blieb in der Kabine und wurde durch Lukas Görtler ersetzt. Die gefährlichere Mannschaft war aber weiter die Arminia. In der 48. Minute wollte Brian Behrendt aus spitzem Winkel wohl schießen. Das Lautrer Tor traf er dabei nicht, dafür erreichte der Ball den am langen Pfosten lauernden Hemlein, der die Kugel aus kurzer Distanz zum 0:1 über die Linie drückte. Angesichts der bisherigen Torchancen war das leider nicht unverdient und sechs Minuten später hätte Sebastian Schuppan per Kopf fast schon auf 0:2 gestellt (51.).
Die Lautrer hatten im Offensivspiel weiter ihre Probleme. Nach einer guten Stunde reagierte Norbert Meier ein zweites Mal und brachte mit Osawe für Zoua einen frischen Angreifer. Allzu viel brachte aber auch diese Maßnahme nicht. Bevor mit Christoph Moritz auch der dritte Neue in die Partie kommen konnte, gab es noch einen üblen Zusammenstoß zwischen Görtler und Hartherz. Beide Spieler mussten an der Seitenlinie behandelt werden. In der Zwischenzeit köpfte Schuppan nach einem Freistoß zum zweiten Bielefelder Treffer ein (75.). Angesichts des Verlaufs der zweiten Halbzeit schien die Partie damit schon fast gelaufen. Womöglich wäre für die Gäste noch etwas gegangen, wäre Ewerton in der 84. Minute erfolgreich gewesen. Davari war aber auf dem Posten und wehrte den scharfen Kopfball des Brasilianers ab.