Kellerduell auf dem Betzenberg: Der auf Rang 17 liegende FCK gegen Schlusslicht DSC Arminia Bielefeld, der als einziger Club der Liga in der laufenden Saison noch nicht gewonnen hatte. Cheftrainer Tayfun Korkut hatte für das fünfte Heimspiel vor 21.645 Zuschauern durchaus die ein oder andere Überraschung parat. So kam Neu-Profi Robin Koch wenige Tage nach seiner Vertragsunterschrift direkt zu seinem Debüt und bildete an der Seite von Tim Heubach die Innenverteidigung. Vor Torwart Julian Pollersbeck verteidigten Marcel Gaus und Philipp Mwene auf den Außenpositionen. In einer Mittelfeldraute agierten Patrick Ziegler, Christoph Moritz, Alexander Ring und Zoltan Stieber. Die Doppelspitze bildeten Lukas Görtler und Osayamen Osawe. Auf der Ersatzbank nahm erstmals Neuzugang Ewerton Platz, zudem saß dort Robert Glatzel aus der U23 als weitere Alternative im Angriff.

Im Gegensatz zu den beiden letzten Heimspielen gegen den VfB Stuttgart und Dynamo Dresden begann die Partie eher vorsichtig. Beide Mannschaften waren bemüht, zunächst einmal keine Fehler zu machen und so kam das Offensivspiel anfangs nicht richtig in Gang. Die erste große Möglichkeit resultierte dann auch aus einem Freistoß, hätte um ein Haar aber zum 1:0 für die Lautrer geführt. In der 10. Minute holte Moritz eine Hereingabe von Ring im Strafraum der Gäste mit der Brust runter, Stieber zog direkt ab, traf mit seinem Flachschuss aber nur den Pfosten. Pech für die Roten Teufel, die wenige Minuten später dann ihrerseits mit Fortuna im Bunde waren. Nach einer Ecke für die Arminia kam Fabian Klos am langen Pfosten frei zum Kopfball, platzierte die Kugel aber knapp am FCK-Tor vorbei (19.).

Die nächsten Gelegenheiten gehörten wieder den Gastgebern. In der 25. Minute schickte Moritz Osawe steil. Der Torjäger kam unter Bedrängnis zum Abschluss, konnte Bielefelds Schlussmann Wolfgang Hesl aber nicht überwinden. Drei Minuten später war es wieder Osawe, der im gegnerischen Strafraum gut nachsetzte. Die Gäste klärten zu kurz, doch der stramme Direktschuss von Görtler wurde noch entscheidend abgefälscht (28.). Nach einer weiteren Ecke wurde auch Bielefeld nochmal gefährlich. Den Kopfball von Manuel Junglas konnten die Lautrer aber ebenso klären wie mit etwas Mühe die direkt folgende nächste Ecke der Ostwestfalen (38.). Kurz vor der Pause eroberte Görtler den Ball, spielte zusammen mit Osawe, dessen erneute Ablage war aber einen Tick zu ungenau (43.).

Noch ohne Tore ging es somit in den zweiten Durchgang, den Tayfun Korkut mit zwei frischen Kräften begann. Sebastian Kerk und Naser Aliji kamen in die Partie. Görtler und Ring blieben in der Kabine. Die erste Chance nach Wiederbeginn hatten aber die Gäste. Bei einem Kopfball von Klos war Pollersbeck im Lautrer Kasten auf dem Posten (48.). Die Roten Teufel versuchten ihrerseits, Lücken in der Bielefelder Defensive zu finden, taten sich aber schwer. In der 67. Minute kamen ihnen die Gäste mit einem Ballverlust am eigenen Strafraum zu Hilfe. Osawe kam mit links zum Abschluss, noch abgefälscht strich die Kugel am langen Pfosten vorbei.

Kurz darauf wurde es hitzig. Stieber hatte nach einem langen Ball freie Bahn, wurde durch einen Griff an den Oberkörper aber noch entscheidend gestört. Die Lautrer forderten heftig einen Elfmeter, wofür Kapitän Marcel Gaus seine zweite Gelbe und damit die Gelb-Rote Karte sah. Bitter für die Lautrer: Statt selbst einen Elfmeter zu bekommen, mussten sie die Schlussphase mit einem Mann weniger bestreiten. Für die letzte Viertelstunde wechselte Tayfun Korkut ein letztes Mal aus. Für Osawe kam auch Glatzel zu seinem Profi-Debüt und rückte in die Sturmspitze. Trotz Unterzahl wollten die Lautrer unbedingt den Sieg. Für eine richtig klare Chance sollte es aber nicht mehr reichen.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.