Keine Änderung: Alle unter der Woche leicht angeschlagenen Lautrer gaben für einen Einsatz grünes Licht und so konnte Cheftrainer Norbert Meier in Stuttgart auf die exakt gleiche Startelf setzen wie beim 3:0-Sieg am vergangenen Spieltag gegen den SV Sandhausen. In der Spitze stürmte entsprechend Jacques Zoua wieder von Beginn an, im zentralen Mittelfeld bekam Marlon Frey den Vorzug vor dem wiedergenesenen Patrick Ziegler.
Gegen den Spitzenreiter aus Schwaben mit seiner geballten Offensivkraft wollten die Roten Teufel natürlich zunächst gut stehen. Als beste Defensive der Liga wissen die Jungs um Abwehrchef Ewerton bekanntlich wie das geht, und so gelang es ihnen auch, das Spiel recht schnell zu beruhigen. Der VfB hatte zwar deutlich größere Spielanteile, wirklich zwingend waren die Aktionen der Mannen von Trainer Hannes Wolf zunächst aber nicht. Der FCK setzte seinerseits auf Konter und tauchte in der 18. Minute nach einem Gegenangriff über Daniel Halfar und Sebastian Kerk zum ersten Mal im gegnerischen Strafraum auf. Der Schuss von Frey wurde im letzten Moment noch abgeblockt.
Auch die nächsten Einträge auf den Notizzetteln der Beobachter gehörten dem FCK. In der 26. Minute feuerte Kerk aus mehr als 30 Metern einen satten Freistoß ab. Das Geschoss ging ein kleines Stück am Stuttgarter Kasten vorbei. In der 36. Minute prüfte Halfar VfB-Schlussmann Mitch Langerak mit einem Distanzschuss. Zwischen diesen wenigen Möglichkeiten mühten sich meist die Gastgeber um klare Chancen. Ein Kopfball über den Kasten von Julian Pollersbeck von Takuma Asano in der 45. Minute war aber schon fast die größte Möglichkeit der Gastgeber in der ersten Halbzeit.
Mit Wiederbeginn brachte Norbert Meier mit Osayamen Osawe für Zoua einen frischen Angreifer. Für mehr Entlastung sorgte die Maßnahme allerdings nicht – eher im Gegenteil. Die Lautrer konnten sich kaum noch befreien, zudem wurden nun auch die Aktionen des Tabellenführers zwingender. Zwei Kopfballchancen durch Christian Gentner (49.) und Timo Baumgartl (52.) gingen noch glimpflich aus, doch in der 58. MInute war es passiert. Nach einer Flanke von Emiliano Insua kam Simon Terodde eine Fußspitze vor Tim Heubach an den Ball und überwand Pollersbeck aus kurzer Distanz zum 1:0 für den VfB.
Der Treffer hatte sich fast ein wenig abgezeichnet, Norbert Meier reagierte und brachte mit Robert Glatzel für Kacper Przybylko noch einen frischen Offensivmann. Die Roten Teufel mussten mehr nach vorne machen, wollten sie hier etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Zumindest etwas besser konnten sich die Lautrer in den folgenden Minuten befreien, bis zur nächsten Chance sollte es aber noch einige Minuten dauern. In der 78. MInute legte Glatzel zuerst ab für Phillipp Mwene. Dessen Schuss wurde geblockt. Nach der folgenden Flanke landete ein Kopfball von Glatzel genau in den Armen von Langerak. Mit Zoltan Stieber für Halfar hatte Norbert Meier in der Zwischenzeit auch seinen dritten Wechsel vollzogen. Für Stuttgart ergaben sich nun natürlich auch Möglichkeiten zur Vorentscheidung. Eine davon nutzte Berkay Özcan in der 88. Minute zum 2:0-Endstand.