Nach den beiden wichtigen Dreiern gegen 1860 München und beim Karlsruher SC haben die Roten Teufel 38 Punkte auf dem Konto. “Das ist der Bestand”, sagt Cheftrainer Norbert Meier, der sich vorab nicht auf irgendwelche Rechnereien einlassen will. Zwar werde sich der Sieger “sehr wahrscheinlich” aus dem Abstiegskampf verabschieden, bis dahin gelte es aber, auf sich zu schauen. Ins Spiel “reinfighten, das Spiel annehmen”, seien die Tugenden, auf die es gegen St. Pauli einmal mehr ankommt.
Der Gegner
Der FC St. Pauli reist punktgleich mit den Lautrern auf den Betzenberg. Das ist angesichts einer desaströsen Vorrunde mit nur zwei Siegen und elf Punkten beachtlich. Betrachtet man nur die Partien nach der Winterpause ist die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen das viertbeste Team der Liga. Zuletzt gelangen gegen Nürnberg, Würzburg, Düsseldorf und Heidenheim gleich vier Dreier am Stück.
Wer spielt, wer fehlt
Mit Daniel Halfar, Robin Koch und dem beim Spiel in Karlsruhe fehlenden Osayamen Osawe sind drei Kandidaten für die Startelf leicht angeschlagen. Norbert Meier ist aber zuversichtlich, dass es bei den Dreien mit einem Einsatz klappen kann.
Kurz gesagt
“Die Mannschaft, die gewinnt, kann sich von den unteren Tabellenplätzen verabschieden – das sollte ein Ansporn sein, genauso wie die zahlreichen Fans, die uns auf dem Betze wieder lautstark unterstützen werden.” (Cheftrainer Norbert Meier)
Gut zu wissen
Die Roten Teufel dürfen sich auf eine große Kulisse freuen. Bis zum Donnerstagmittag gingen im Vorverkauf weit über 29.000 Karten über die Theke, die 30.000-Marke sollte somit auf jeden Fall geknackt werden. Wie wichtig die Unterstützung schon in den vergangenen Wochen war, haben Mannschaft und Trainer mehrfach betont. “In Karlsruhe hatten wir schon eine tolle Unterstützung. Auch am Freitag werden viele Zuschauer da sein. Das müssen wir mit Leidenschaft füllen”, so Norbert Meier.
Für den FC St. Pauli war das Fritz-Walter-Stadion in den vergangene Jahren ein gutes Pflaster. Drei der vergangenen vier Duelle konnten die Gäste für sich entscheiden und damit ihre drei einzigen Siege in Kaiserslautern überhaupt feiern. Auf der anderen Seite haben die Roten Teufel satte 26 ihrer insgesamt 38 Zähler zu Hause geholt. Eine starke Heimbilanz, die das Team am Freitag weiter ausbauen will.
Schiedsrichter der Begegnung ist Felix Zwayer. Als Assistenten sind Thorsten Schiffner und Marco Achmüller im Einsatz. Vierter Offizieller ist Oliver Lossius.