Derbyzeit auf dem Betzenberg: Am 14. Spieltag empfingen die Roten Teufel den Karlsruher SC zum Südwest-Duell. Es ging um drei Punkte und wie immer in solchen Begegnungen um viel Prestige. Während die Gäste mit der Hypothek von zuletzt drei Niederlagen in Serie in die Partie gingen, sammelten die Lautrer in den vergangenen vier Spielen satte zehn Punkte. Entsprechend vertraute Cheftrainer Tayfun Korkut auch im Derby auf die gleiche Startformation wie in den letzten Wochen. Die schon in der Begegnung bei 1860 München zu ihrem Comeback gekommenen Daniel Halfar und Jacques Zoua nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Als sich der Rauch einer Pyro-Einlage im Gästefanblock verzogen hatte, pfiff Schiedsrichter Günter Perl die Partie vor 28.487 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion an. Die Lautrer hatten die Fans auf der Karlsberg-Westtribüne zunächst im Rücken und um ein Haar hätten sie einen perfekten Start ins Derby erwischt. Philipp Mwene servierte in der 5. Minute eine Hereingabe von der rechten Seite. In der Mitte lauerte Marcel Gaus, der die Kugel aber nicht richtig traf. KSC-Keeper Dirk Orlishausen war eigentlich schon geschlagen. Auch die beiden nächsten Szenen gehörten dem FCK und beide Male war Osayamen Osawe beteiligt, der über die Flügel seine Sprinterqualitäten ausspielen konnte. Sein erster Versuch hatte allerdings nicht genügend Druck (13.), beim zweiten Mal konnten die Gäste seine Ablage mit Müh und Not klären (15.).

Nach diesem druckvollen Auftakt verlagerte sich das Spielgeschehen in der Folge ins Mittelfeld. Die Roten Teufel hatten durch Distanzschüsse von Lukas Görtler (25.) und vor allem Mwene (31.) weitere Möglichkeiten, aber auch der KSC näherte sich nun mehrmals dem von Julian Pollersbeck gehüteten FCK-Tor an. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs scheuten dann beide Teams etwas das letzte Risiko, keine Seite wollte sich kurz vor der Pause einen Rückstand einfangen. Somit ging es nach 45 Minuten beim Stand von 0:0 in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann ohne Wechsel, wobei nun die Gäste aus Baden den besseren Start erwischten und die Roten Teufel zunächst etwas in deren Hälfte drängten. Florian Kamberi hatte dann auch die bislang beste Chance für den KSC, Pollersbeck war auf dem Posten (59.). Tayfun Korkut reagierte kurz darauf und brachte mit Zoua für Aliji einen frischen Angreifer. Direkt nach dem Wechsel gab es einen Freistoß für den FCK. Stieber servierte, Zoua köpfte ein. Doch mitten in den Jubel über die vermeintliche Führung wurde klar, dass Schiedsrichter Perl Zoua den Treffer wegen einer Abseitsposition von Osawe nicht anerkannte. Der Mann mit der Nummer 35 kam in dieser Szene aber gar nicht an den Ball. Ärgerlich für die Roten Teufel!

Für die Schlussphase brachte Tayfun Korkut Daniel Halfar für Görtler und sah wie die Zuschauer im Stadion einen wieder dominanter werdenden FCK. Christoph Moritz verzog in der 71. Minute aus aussichtsreicher Position, dann prüfte Stieber mit einem Freistoß auf den kurzen Pfosten Karlsruhes Schlussmann Orlishausen (73.). Weitere vier Minuten später wurde ein Versuch von Halfar von der Strafraumgrenze noch abgefälscht (77.), dann war in der 80. Minute ebenfalls kein Durchkommen gegen die dichtgestaffelte Hintermannschaft der Badener. In der 84. Minute wurde schließlich wieder Stieber nach Vorarbeit von Osawe noch geblockt. Die Roten Teufel drängten mit Macht auf den Siegtreffer, der an diesem Sonntag aber nicht mehr fallen wollte.

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