”Agieren statt reagieren” – unter diesem Motto schickte Marco Kurz eine Elf auf das Feld, die sichtlich motiviert war und von Beginn an versuchte das Heft in die Hand zu nehmen und die Gastgeber unter Druck zu setzen. Die ersten Möglichkeiten hatten jedoch die blau-schwarzen aus Paderborn, doch die Abwehr des FCK zeigte sich gewohnt sicher.
Die erste große Chance für den FCK hatte Ivo Ilicevic nach knapp einer Viertelstunde, als er nach einem Abpraller am 16er frei zum Schuss kommt, die Kugel jedoch nicht richtig trifft und unter das Dach des Stadions jagte. In der Folge der FCK zwar die spielbestimmende Mannschaft, die Chancen hatten jedoch zunächst die Ostwestfalen. Doch weder Güvenisik noch Alushi konnten nach ihren Konterchancen Tobi Sippel im Lautrer Kasten bezwingen. Im Gegenzug kam Erik Jendrisek nach einem Abpraller von Masuch im Paderborner Kasten nur knapp zu spät.
Der FCK in der Folge bemüht, doch im Angriffsspiel der Roten Teufel fehlte noch etwas die Genauigkeit um die dicht stehende Abwehr der Gastgeber ernsthaft in Bedrägnis zu bringen. Pech zudem, dass Rodnei nach einer Flanke von links den Ball unglücklich traf und dadurch aus dem Tor statt ins Tor köpfte. Kurz vor der Pause hätte es dann fast noch geklingelt im Paderborner Kasten, als sich der agile Ivi Ilicevic auf der rechten Seite durchsetze, seine Hereingabe jedoch nur beinahe in einem Eigentor von Holst endete. Mit einem 0:0 ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte spielte der FCK auf das Tor, hinter dem die rund 2.00 mitgereisten Anhänger ordentlich Stimmung und das Spiel atmosphärisch zu einem Heimspiel machten. Und es dauerte nur zwei Minuten, bis die Lautrer zum ersten mal gefährlich vor das von Masuch gehütete Tor kamen, doch der Schuss der gebürtigen Paderborners Martin Amedick aus elf Metern trifft nur das Außennetz. In der Folge zeigten sich beide Teams bemüht, zwingende Chancen kamen aber nicht zustande. Die Roten Teufel versuchten früh zu stören und den Gegner unter Druck zu setzen, es fehlte jedoch weiterhin die Durchlagskraft. Auch Schüsse aus der Distanz führten nicht zum Erfolg.
In der 65. Minute wechselte Marco Kurz zum ersten mal, brachte Hesse für Nemec in der Offensive, der auch kurz darauf die erste Chance hatte, doch die Abwehr der Gastgeber auch hier auf der Höhe. Auch der SC Paderborn 07 versuchte sein Glück in der Offensive und erarbeitete sich einige Standardsituationen, doch die Abwehr des FCK sowie Tobi Sippel machten Ihre Sache gewohnt gut. Knapp eine Viertelstunde noch, Marco Kurz brachte Dragan Paljic für Ivo Ilicevic, es musste doch noch klappen mit dem Tor. Der FCK wollte sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben, stürmte bis zuletzt auf das Paderborner Gehäuse, doch alle Bemühungen der FCK-Offensive reichten nicht mehr. So blieb es beim 0:0 in Paderborn, mit ein wenig Glück hätten es drei Punkte werden können. Die Roten Teufel bleiben dennoch weiter ungeschlagen.
Statistik:
SC Paderborn 07 – 1.FC Kaiserslautern 0:0 (0:0)
SC Paderborn 07: Masuch – Wachsmuth, Holst, Gonther, Schachten – Guié-Mien, Krösche, Alushi, Brückner (Zedi 90.) – Güvenisik (Krause 66.), Manno (Brandy 72.)
FCK: Sippel – Dick, Amedick, Rodnei, Bugera – Ilicevic (Paljic 77.), Schulz, Mandjeck (Bilek 90.), Sam – Jendrisek, Nemec (Hesse 65.)
Tore: –
Gelbe Karten:
SC Paderborn 07: Holst, Wachsmuth
FCK: Rodnei, Jendrisek
Schiedsrichter:
Stieler – Trautmann, Unger
Zuschauer: 10.345