Der 1. FC Kaiserslautern ist mit einer Testspielniederlage ins Jahr 2019 gestartet. Gegen den amtierenden ungarischen Meister MOL Vidi FC spielten die Roten Teufel am Montag, 14. Januar 2019, gut mit, mussten sich am Ende aber einem effizienten Gegner mit 0:2 geschlagen geben.
Im ersten Testspiel des Jahres 2019 trafen die Roten Teufel im spanischen Trainingslager auf den amtierenden ungarischen Meister MOL Vidi FC. Das Team von Trainer Marko Nikolic belegt aktuell den zweiten Tabellenplatz in der ungarischen Liga und zeigte in dieser Saison auch ansprechende Leistungen in der Europa League, konnte Mitte Dezember beispielsweise dem FC Chelsea ein 2:2-Unentschieden abringen. Zuletzt trafen der FCK und der ungarische Club, damals noch unter dem Namen FC Videoton, vor drei Jahren in einem Vorbereitungsspiel aufeinander. Im Januar 2016 endete die Partie ebenfalls in Spanien 0:0.
Zum Testspielauftakt ins neue Jahr mussten die Roten Teufel unter anderem auf den grippegeschwächten Timmy Thiele und den leicht angeschlagenen Lukas Gottwalt verzichten. Die Ungarn begannen die Partie druckvoll und kamen schon in der ersten Minute zur ersten Schusschance aus der zweiten Reihe, Lennart Grill im Tor des FCK konnte den Ball aber zur Ecke lenken. Nach fünf Minuten kamen auch die Roten Teufel erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor, ein scharf getretener Freistoß von Julius Biada konnte aber noch geklärt werden. Das erste Tor des Tages erzielte der Europa-League-Teilnehmer: Nach einer knappen Viertelstunde war Kapitän Roland Juhász nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle und markierte das 1:0. Der FCK spielte nach dem Rückstand nach vorne und forderte fünf Minuten später vehement Elfmeter, nachdem Julius Biada im Strafraum zu Fall gekommen war – der Schiedsrichter aber entschied auf Abstoß für die Ungarn. Wiederrum fünf Minuten später stand erneut Biada im Mittelpunkt, als er von Christian Kühlwetter mustergültig mit einem Schnittstellenpass in Szene gesetzt wurde, Vidi-Torhüter Tomas Tujvel aber nicht überwinden konnte. Im direkten Gegenzug konnte sich dann auch Lennart Grill mit einer guten Parade auszeichnen. Der FCK übernahm in dieser Phase des Spiels nun die Kontrolle, wieder war es Biada, der nach einem schnell ausgeführten Freistoß für viel Gefahr sorgte, ein Schuss aus 16 Metern verfehlte das Ziel nur haarscharf. Durch die offensive Ausrichtung des FCK bot sich nun aber auch Platz zum Kontern für die Ungarn. Nach einer halben Stunde wurde es so brandgefährlich: Lennart Grill kam bei einer Zwei-gegen-Eins-Situation gerade noch an den Ball, Kevin Kraus konnte das so abgefälschte Leder gerade noch von der Linie kratzen. Der FCK spielte gut mit und hatte drei Minuten vor der Pause eine weitere gute Möglichkeit zum Ausgleich: Mads Albaek wurde vom linken Flügel schön freigespielt, konnte von der Strafraumgrenze aber auch nicht den Keeper überwinden.
In der Pause wechselten die Roten Teufel komplett durch und müssten nur drei Minuten nach Wiederanpfiff einen Nackenschlag einstecken. Der eingewechselte bosnische Nationalstürmer Armin Hodzic erhöhte auf 2:0. Der FCK blieb weiter aggressiv im Spiel, konnte aber zunächst nicht mehr so viele Torraumszenen herausspielen wie im ersten Durchgang. Ein Schuss von Gino Fechner knapp 20 Minuten nach Wiederanpfiff wurde noch zur Ecke abgefälscht. Die Ungarn verlegten sich nun weitestgehend aufs Verteidigen, überließen dem FCK den Ball, aber wenig Raum. So spielte sich die zweite Halbzeit zu großen Teilen in der Hälfte der Ungarn ab, viel Zwingendes gab es aber dennoch nicht. Eine Viertelstunde vor dem Ende wechselte Sascha Hildmann noch ein zwölftes Mal, so dass Anas Bakhat zu seinem ersten Einsatz für die FCK-Profis kam. Am Ende blieb es aber beim 0:2.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – MOL Vidi FC 0:2 (0:1)
1. FC Kaiserslautern (1.Halbzeit): Grill – Kraus, Hainault, Scholz – Löhmannsröben, Albaek – Schad, Zuck, Pick – Kühlwetter, Biada / (2.Halbzeit): Hesl – Dick, Sickinger, Özdemir, Sternberg – Hemlein, Fechner, Bergmann, Morabet (74. Bakhat) – Huth, Jonjic
MOL Vidi FC (1.Halbzeit): Tujvel – Nego, Juhász, Tóth, Tamás – Milanov, Nikolov, Elek, Sós – Scsepovics, Futács / (2. Halbzeit) Kovácsik – Mocsi, Vinícius, Hangyar – Kovács, Berecz, Pátkai, Huszti, Réti – Hadzic, Hodzic
Tore: 0:1 Juhász (14.), 0:2 Hodzic (48.)
Schiedsrichter: Guillermo Paradas Mazuela