Die Roten Teufel sind richtig gut aus den Startlöchern gekommen. Daran gibt es spätestens nach der beeindruckenden Leistung gegen den Aufstiegsmitfavoriten Alemannia Aachen keinen Zweifel. Einzig die nicht ganz konsequente Chancenverwertung verhinderte beim 1:1 einen Traumstart mit der optimalen Punktausbeute von neun Zählern aus drei Partien.
Wichtig sei aber, dass die Mannschaft überhaupt so viele Möglichkeiten herausarbeitet, dass sie Druck aufbaut und Tempo gehen kann bis zum Schluss, befindet Marco Kurz. Der Coach vertraute zuletzt drei Mal der gleichen Mannschaftsaufstellung. Diese Stammformation gibt dem Trainer bislang auch keinen Grund zu größeren Umstellungen.
Auch in Paderborn könnte die gleiche Formation antreten, obwohl mit Ausnahme von Srdjan Lakic (Verletzung am Fersenbein) und Manuel Hornig (Knochenödem) alle Roten Teufel einsatzbereit sind. Auch Eigengewächs Sascha Kotysch stieg wieder ins Mannschaftstraining ein, wird aber noch einige Zeit brauchen, bis er wieder voll eingreifen kann. Trainer Kurz lobt den Konkurrenzkampf, der auch die Qualität im FCK-Spiel hebt.
Genau diese ist beim Aufsteiger aus Paderborn auch gefragt. Mit bislang vier Punkten liegen die Ostwestfalen in der Tabelle zur Zeit vor den hoch eingeschätzten Teams aus Aachen, Bielefeld, München oder Rostock. Vor allem der sichere 2:0-Erfolg am zweiten Spieltag gegen den Karlsruher SC macht deutlich, dass der SC allemal das Zeug hat, das selbstgesteckte Ziel Klassenerhalt zu erreichen.
Trainer Andre Schubert kann im wesentlichen auf eine eingespielte Truppe zurückgreifen. Aus dem Kader, der sich in der Relegation der vergangenen Saison gegen den VfL Osnabrück souverän durchsetzte, haben mit Jovan Damjanovic (Wehen Wiesbaden), Dominick Kumbela (RW Ahlen) und Karsten Fischer (Wuppertaler SV) drei wichtige Spieler den Verein verlassen.
Ansonsten ist das Gesicht der Mannschaft weitestgehend gleich geblieben. Auch gegen den FCK werden mit Sebastian Schachten (ausgeliehen von Borussia Mönchengladbach) und Torwart Daniel Masuch (Kickers Emden) voraussichtlich nur zwei Neue in der Startelf stehen.
Komplett neu ist hingegen die Spielstätte der Paderborner. Das alte Hermann-Löns-Stadion hat ausgedient, gespielt wird jetzt in der ENERGIETEAM ARENA – einem reinen Fußballstadion für 15.000 Zuschauer. Doch egal wo gespielt wird, die Roten Teufel können immer auf ihre reisefreudigen Anhänger zählen. Auch am Sonntag werden rund 1.200 Betzefans der Mannschaft den Rücken stärken – wenn es gilt, mit weiteren Zählern die gute Startserie auszubauen.