Zwei freie Tage hatten sich die Roten Teufel nach dem Derbysieg gegen den Karlsruher SC verdient. Am Dienstag startete dann die Vorbereitung auf das nächste Südwestduell beim FSV Frankfurt. Mit dabei war auch Stürmer Erik Jendrisek, der nach dem KSC-Spiel sicherheitshalber zum Röntgen ins Krankenhaus gebracht wurde. Der Verdacht auf Armbruch bestätigte sich zum Glück nicht, der Angreifer kann am Sonntag wieder auf Torejagd gehen.

Da auch der Rest des Kaders ohne Verletzungen durch die anstrengende englische Woche mit drei Spielen in sechs Tagen gekommen ist, wird der FCK in der Hessen-Metropole voraussichtlich wieder in der gewohnten Formation auflaufen. Lediglich Srdjan Lakic, Manuel Hornig und Sascha Kotysch befinden sich weiter im Aufbautraining und spielen in den Überlegungen des Trainers noch keine Rolle, der ansonsten aber "aus dem Vollen schöpfen" kann.

Der Tabellenletzte aus Frankfurt wartet in dieser Saison noch auf den ersten Sieg und hat saisonübergreifend gar seit zwölf Partien nicht mehr gewonnen. Dennoch rechnet Cheftrainer Kurz mit einer schwierigen Aufgabe, in der die Roten Teufel eine ebenso couragierte und konzentrierte Leistung abrufen müssen wie in den letzten Spielen. Insbesondere die beiden Partien der Hessen gegen St. Pauli und Karlsruhe hat der Coach genau unter die Lupe genommen und gesehen, dass der FSV lange Zeit auf Augenhöhe spielte und beide Duelle eher unglücklich verlor.

Der personelle Umbruch im Team der Frankfurter hat sich bislang nicht ausgezahlt. Nach den Abgängen von Youssef Mokhtari (Greuther Fürth), Angelo Barletta (VfL Osnabrück), Christian Mikolajczak (RW Ahlen), Emil Noll (FC Vaduz) und Markus Kreuz (WAC/St. Andrä) hat Teamchef Thomas Oral in erster Linie Routiniers an den Bornheimer Hang gelockt. Allerdings konnten die erstligaerfahrenen Soumaila Coulibaly (Borussia Mönchengladbach), Alexander Voigt (Greuther Fürth), Pekka Lagerblom (Alemannia Aachen) und Gledson (Hansa Rostock) bisher noch nicht für den erhofften Erfolg sorgen.

Die Gäste vom Betzenberg sind trotzdem gewarnt. In der Vorsaison kam der damalige Aufsteiger aus Frankfurt auch nicht besonders gut aus den Startlöchern, sicherte sich mit einem starken Zwischenspurt dann aber relativ sicher den Klassenerhalt. Ein Leidtragender der damaligen FSV-Serie war auch der 1. FC Kaiserslautern, der am 23. Spieltag mit 0:1 bei den Hessen unterlag. Da halfen auch die fast 8.000 FCK-Fans nicht, die das Spiel in der Frankfurter WM-Arena zu einem zusätzlichen Heimspiel machten.

Eine ähnliche Konstellation auf den Rängen wird am Sonntag erwartet. Mit mehr als 4.000 Schlachtenbummlern reisen die Lautrer zur Partie ins Stadion am Bornheimer Hang, in das der FSV nach dem Umbau zu dieser Saison zurückgekehrt ist. Insgesamt rechnen die Verantwortlichen mit rund 7.000 Zuschauern, womit der FCK mehr Karten für das Spiel verkauft hat als die Gastgeber. Die Kräfteverhältnisse auf den Tribünen sind also klar verteilt, und die FCK-Fans sind zuversichtlich, dass auch die Betzebuben auf dem Rasen für klare Verhältnisse sorgen werden. Die Ausgangslage ist jedenfalls günstig, Spieler und Trainer freuen sich auf die Partie und wollen ihren Lauf mit einem "weiteren Klassespiel" ausbauen. 

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