Zwei Spiele, sechs Punkte, 8:1 Tore – die Heimbilanz der Spielvereinigung aus Fürth in dieser Spielzeit kann sich durchaus sehen lassen. Auch wenn es für die Franken in ihren drei Auswärtspartien längst nicht genauso gut lief, ist der Respekt beim FCK also durchaus vorhanden. „Fürth hat zu Hause zweimal sehr überzeugend gespielt“, sagte FCK-Coach Kosta Runjaic auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Es wird sicherlich ein harter Kampf, weil sie sowohl als Mannschaft als auch individuell sehr gut besetzt sind.“
Der Optimismus bei den Roten Teufeln ist aber ohnehin groß. In den Heimspielen begeisterte die Mannschaft mit drei Siegen und auch beim letzten Auswärtsspiel in Aalen war man bereits ganz nah an einem Dreier. „Wir haben allen Grund auch in Fürth mit viel Selbstbewusstsein aufzutreten“, erklärte Kosta Runjaic und auch Außenverteidiger Chris Löwe befand: „Wir haben einfach eine gute Mannschaft und sind alle hungrig auf Erfolg. Vor allem in der Breite sind wir außerdem besser aufgestellt als im letzten Jahr.“
Die jüngsten Neuzugänge Amin Younes und Kerem Demirbay haben die Qualität im Kader dabei noch einmal merklich erhöht. Vor allem auf den offensiven Positionen hat Kosta Runjaic inzwischen die Qual der Wahl. Während Younes mit einem Muskelfaserriss allerdings auch in Fürth ausfällt, dürfte Demirbay nach seinem starken Debüt gegen Frankfurt gute Chancen auf einen erneuten Startelf-Einsatz haben. Gleichzeitig drängt jedoch auch der zu Saisonbeginn so überzeugende Stöger wieder in die Anfangsformation, nachdem er zuletzt wegen einer strapaziösen Länderspielwoche geschont wurde.
Ein Problem sieht Kosta Runjaic im hohen Konkurrenzkampf ohnehin nicht. Nach dem Spiel gegen Frankfurt lobte er sein Team in den höchsten Tönen: „Es macht Spaß sie spielen zu sehen, zu sehen wie sie trainieren und wie auch die Spieler auf der Bank mitarbeiten“. Denn das scheint in dieser Saison der Schlüssel für den Erfolg beim FCK. Ein ausgeprägter Teamgeist hilft den Roten Teufeln selbst Rückstände zu verarbeiten und so manch schwierige Situation zu überstehen.
Mannschaftlich geschlossen reiste das Team unter der Woche auch zum jährlichen Besuch auf den Dürkheimer Wurstmarkt. Nachdem man mit den Fans auf Tuchfühlung gegangen war und jede Menge Autogramme geschrieben hatte, war dann sogar noch Zeit für die ein´ oder andere Fahrt im Free-Fall-Tower. Teambuildende Maßnahme mal anders. Und ein bisschen Nervenkitzel. Angesichts der bisherigen Spielverläufe mit Aufholjagden und Last-Minute-Toren quasi die perfekt Vorbereitung für das Spiel in Fürth.
Anzeige
