Zum ersten Mal seit der Saison 2009/10 stand wieder ein Pflichtspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC auf dem Programm. Mannschaft und Fans der Roten Teufel waren heiß auf das Wild!West!Derby, zumal die jüngsten Leistungen der Elf wieder richtig Lust auf den "Betze" gemacht haben. 45.293 Zuschauer waren gekommen, um die Elf um Kapitän Marc Torrejón zu unterstützen. Etwa 5.000 Anhänger aus Karlsruhe hatten sich von der anderen Rheinseite auf den Weg in die Pfalz gemacht. Cheftrainer Kosta Runjaic hatte wenig Grund, an der Aufstellung der vergangenen Partien etwas zu ändern – und er tat es auch nicht.
Wie im letzten Heimspiel gegen 1860 München legten die Roten Teufel los wie die Feuerwehr. Nach nicht einmal 120 Sekunden zwang Chris Löwe den Karlsruher Schlussmann Dirk Orlishausen mit einem satten Distanzschuss zu einer ersten Parade. Dann tauchte der Lautrer Toptorjäger Mo Idrissou zum ersten Mal gefährlich vor dem Kasten der Gäste auf. Beim Schuss des Kameruners fehlte etwa ein Meter (5.), ein Kopfball des Stürmers strich ebenfalls nur knapp am Pfosten vorbei (8.). Die Roten Teufel hatten von Beginn an alles im Griff und ließen den KSC kaum zur Entfaltung kommen. Der hochverdiente Führungstreffer fiel in der 20. Minute. Eine Ecke von Karim Matmour fand am langen Pfosten den aufgerückten Jan Simunek und der Innenverteidiger schweißte die Kugel per Volleyabnahme unhaltbar zum 1:0 ins Netz.
So hatten sich alle Lautrer den Auftakt vorgestellt, zumal die Gastgeber weiter am Drücker blieben. Alexander Ring suchte den in der Mitte lauernden Idrissou, der den Ball aber hauchdünn verpasste (21.). Fünf Minuten später machten die Karlsruher zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Dimitrij Nazarov zog aus der Distanz ab. Tobias Sippel hatte mit dem Schuss aber keine Probleme (26.). So ein wenig war nun aber der Schwung im Lautrer Offensivspiel raus. Einen Freistoß von Nazarov in der 34. Minute verpassten Freund und Feind, dann rettete Torrejón vor dem einköpfbereiten Koen van der Biezen (36.). Der KSC wurde mutiger.
Nach einer weiteren Ecke von Matmour kam dann wieder FCK zum Zug. Idrissou stieg am höchsten, sein wuchtiger Kopfball ging aber genau auf Orlishausen (38.). Eigentlich lief somit alles auf eine knappe, aber verdiente Führung der Roten Teufel zur Halbzeit hinaus, doch in der 40. Minute gab es die kalte Dusche. Nach einem langen Ball in den Lautrer Strafraum waren sich Sippel und Torrejón nicht einig. Manuel Torres ging dazwischen, schoss zuerst Sippel an und beförderte den Ball dann mit dem Hinterteil ins Tor. Wie er den gemacht hatte, wusste der Karlsruher anschließend wohl selbst nicht. Beim Stand von 1:1 ging es in die Kabinen.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Coach Kosta aus. Ring blieb in der Kabine und wurde durch Willi Orban ersetzt. Die erste Gelegenheit gehörte aber wieder den Gästen. Nazarov versuchte es in der 49. Minute mit einem direkten Freistoß, Sippel war aufmerksam und wehrte den Ball mit den Fäusten ab. Nach einigen Minuten nahmen die Roten Teufel wieder Fahrt auf, wobei es zunächst vor allem bei Standards gefährlich wurde. Torrejón brachte nach einer Ecke die Kugel akrobatisch aufs Tor, aber Orlishausen konnte das Leder mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Drei Minuten später servierte Löwe einen Freistoß scharf vor das Karlsruher Gehäuse, die Gäste brachten das Leder nicht weg und am Ende war es Orban, der zum 2:1 einschoss (62.). Nach einer guten Stunde lagen die Roten Teufel wieder vorne.
Mit seinem zweiten Wechsel  brachte Kosta Runjaic einen frischen Stürmer. Simon Zoller ersetzte Olivier Occéan und sollte das Lautrer Angriffsspiel zusätzlich beflügeln. So richtig gelang das in den folgenden Minuten allerdings nicht und stattdessen schlug der KSC mit einem seiner wenigen Entlastungsangriffe zum zweiten Mal zu. Mittelstürmer van der Biezen wurde im Lautrer Strafraum freigespielt und ließ Sippel mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrchance (74.). Beide Treffer eher Zufallsprodukte, aber dank ihrer Effizienz hielten die Badener die Partie eine Viertelstunde vor dem Ende immer noch offen.
Doch der FCK kam wieder. Vor allem in Person von Joker Zoller. Zwei Schüsse des Stürmers wehrte Orlishausen ab (76., 81.), dann fehlten bei einem Kopfball auch nur einige Zentimeter (83.). Zwei Minuten später jagte Matmour einen Schuss aus 18 Metern über die Querlatte – die Uhr tickte weiter nach unten. Drei Minuten Nachspielzeit wurden bereits angezeigt, als der eingewechselte Kostas Fortounis, Zoller, Idrissou und wieder Fortounis noch einmal den erlösenden Siegtreffer auf dem Fuß hatten. Doch der fiel nicht mehr. Am Ende mussten sich die Roten Teufel trotz klarer Überlegenheit (29 zu vier Torschüsse und 60% Ballbesitz) mit einem 2:2 begnügen.

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23.04.2023 15:24
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@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
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