Dem Sieger im Flutlichtspiel am Montagabend winkt der Sprung auf Tabellenplatz zwei. Ein Ziel, das wohl beide Mannschaften mit aller Kraft verfolgen werden. Die Form scheint jedenfalls zu stimmen. Sowohl der FCK als auch die Leipziger erreichten unter der Woche das Achtelfinale des DFB-Pokals. „Wir werden sicherlich den überzeugenden Sieg gegen Fürth im Kopf behalten. Aber jetzt ist der Pokal erst einmal abgehakt“, sagte Lautern-Coach Kosta Runjaic auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Für uns zählt nur die Aufgabe in Leipzig.“
Wie schwer es dort wird, ist dabei allen Verantwortlichen und Spielern sehr wohl bewusst. Leipzig ist kein typischer Aufsteiger, sondern hat große Ziele und die nötigen finanziellen Mittel, um diese auch zu verfolgen. „Die laufstärkste Mannschaft trifft auf die spielstärkste Mannschaft“, blickt Runjaic voraus auf den Montagabend. Man müsse sehr vieles abrufen, um dort bestehen zu können. Dabei sieht der FCK-Coach durchaus Parallelen zwischen beiden Mannschaften. „Leipzig hat viele sehr hungrige, sehr entwicklungsfähige Spielern – ähnlich wie wir“, erklärt er. „Es ist eine Top-Mannschaft, aber sicher nicht unschlagbar.“
Unschlagbar war für den FCK in dieser Saison ohnehin noch kein Gegner. Obwohl die Auswärtsbilanz bislang mit drei Unentschieden und zwei Niederlagen noch ausbaufähig erscheint, waren die Leistungen der Roten Teufel auch in der Fremde oft überzeugend. „Wir wollen so auftreten, wie wir bislang immer aufgetreten sind“, sagte Abwehrspieler Michael Schulze. „Wir haben die Spiele meistens beherrscht und dann oft selbst aus der Hand gegeben.“
Dass dies gegen Leipzig nicht passiert, davon sind alle beim FCK überzeugt. Auch wenn die Qualität des Gegners außer Frage steht, erscheint der erste Auswärtsdreier schließlich längst überfällig. Ob bei diesem Unternehmen auch Kapitän Srdjan Lakic wieder mitwirken kann, ist dabei noch unklar. Lakic gehe es zwar deutlich besser, erklärte Runjaic am Freitag, es sei aber noch fraglich, ob er am Montag auch spielen könne. Definitiv ausfallen werden Alexander Ring und Kerem Demirbay, die sich beide im Spiel gegen Düsseldorf verletzt hatten.
Verzichten muss die Mannschaft am Montag auch auf einen Teil ihrer Anhängerschaft. Die organisierte Fanszene des FCK wird die Partie aus Protest gegen Leipzigs Hauptsponsor boykottieren. Die größte Freude könnte die Mannschaft diesen Fans sicherlich machen, indem sie beim ersten Duell zwischen Roten Teufeln und Roten Bullen überhaupt, die Punkte komplett mit in die Pfalz bringt.
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