Gegen den Erstliga-Absteiger bot Cheftrainer Kosta Runjaic die gleiche Starformation auf wie vor gut einer Woche in Berlin. Die hatte ihre Sache in vielen Belangen ja auch gut gemacht und wollte gegen Paderborn nun den ersten Heimsieg der neuen Saison einfahren. Die Gäste waren in ihrem letzten Spiel gegen den SV Sandhausen heftig unter die Räder gekommen und waren ihrerseits aus auf eine Wiedergutmachung.
Tatsächlich gehörten die ersten Aktionen des Spiels dann auch den Gästen. In der 8. Minute feuerte Mahir Saglik aus der Distanz einen gefährlichen Schuss ab. Marius Müller parierte den Flatterball etwas unkonventionell mit dem Fuß. Eine Minute später setzte sich Nick Proschwitz im Strafraum der Lautrer durch, sein Schuss streifte noch den Außenpfosten. So hatten sich die Gastgeber den Auftakt der Partie eher nicht vorgestellt, aber kurz darauf kamen auch die Roten Teufel. Ruben Jenssen war nach Zusammenspiel mit Kacper Przybylko eigentlich schon abgedrängt worden, wurde dann aber von Moritz Stoppelkamp fast an der Torauslinie gefoult. Elfmeter für den FCK. Kapitän Chris Löwe schnappte sich die Kugel und verwandelte abgeklärt zum 1:0 (15.).
Viel mehr Sicherheit gab die Führung den Roten Teufeln aber nicht. Ein guter Angriff über die rechte Seite, bei dem Przybylko in der Mitte keinen Abnehmer fand (29.) und ein Distanzschuss von Daniel Halfar (30.) waren zunächst die einzigen gefährlichen Situationen. Fünf Minuten vor der Pause verzog dann Alexander Ring aus vielversprechender Position von der Strafraumgrenze. Die letzten Minuten vor der Halbzeit gehörten dann aber wieder den Gästen. Ein Versuch von Stoppelkamp zischte nur knapp über den Querbalken (41.), in der Nachspielzeit rettete Stipe Vucur in höchster Not gegen Saglik.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Kosta Runjaic aus. Der gelbverwarnte Patrick Ziegler blieb in der Kabine, für ihn kam mit Antonio Colak ein frischer Offensivmann. Die erste Möglichkeit nach Wiederbeginn gehörte allerdings wieder den Gästen. Süleyman Koc hatte über die rechte Seite zu viel Platz, sein Schuss aus spitzem Winkel landete am Außennetz (52.). Die Roten Teufel hatten durch Markus Karl eine Schusschance (58.), dann hielt Colak den Fuß in einen Versuch von Löwe. In dieser Situation hätte der Angreifer den Ball womöglich auch annehmen können (59.).
Insgesamt war das Spiel der Gastgeber aber nach wie vor nicht richtig zwingend. Die etwas gefährlichere Mannschaft blieb der SC Paderborn. In der 74. Minute musste Müller vor dem eingewechselten Christian Bickel retten, zwei Minuten später verzog der ehemalige Rostocker einen Freistoß knapp (76.). In der Schlussphase wurde das Spiel aufgrund vieler Fouls immer hektischer. dann drängte der FCK auf die Entscheidung. Nach Pass von Jean Zimmer stand Przybylko frei vor Lukas Kruse, doch der Schlussmann der Gäste parierte stark zur Ecke (85.). Auch in der Nachspielzeit konnte Pritsche den Keeper bei weiteren Möglichkeiten nicht überwinden.
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