Es war die wohl schwerste Aufgabe, die in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf den 1. FC Kaiserslautern hätte zukommen können. Ausgerechnet beim aktuellen Tabellenführer und deutschen Rekordpokalsieger Bayern München mussten die Roten Teufel am Mittwoch, 31. Oktober 2012, antreten. Keine Frage, die junge FCK-Mannschaft war bei der mit Stars gespickten Millionentruppe klarer Außenseiter. Dennoch wollten die Pfälzer versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Begleitet und unterstützt wurden sie dabei von rund 7.000 mitgereisten Anhängern, die für tolle Stimmung in der ausverkauften Allianz Arena sorgten.
Personell musste sich FCK-Chefcoach Franco Foda aufgrund der zahlreichen Verletzten, kurzfristig fiel auch noch Ariel Borysiuk aus, etwas einfallen lassen. Er entschied sich für ein 4-1-4-1-System mit Enis Hajri vor der Abwehr und Alex Bugera im linken Mittelfeld. Mo Idrissou bildete die einzige Sturmspitze.

Und der FCK zeigte von Beginn an, dass er sich nicht verstecken wollte. So gehörten die ersten Möglichkeiten den Gästen, doch ein Schuss von Idrissou strich über den Kasten und ein weiterer Versuch von Baumjohann ging knapp am von FCB-Keeper Starke gehüteten Tor der Bayern vorbei. Effektiver waren da die Gastgeber, die nach zwölf Minuten in Führung gingen. Robben leitete einen langen Ball weiter zu Pizarro, der aus 13 Metern per Flachschuss vollstreckte. Die Führung gab den Münchnern Auftrieb, doch trotz guter Kombinationen im Mittelfeld konnten sie gegen eine kompakt stehende Lautrer Abwehr zunächst keine guten Möglichkeiten herausspielen. Der FCK versuchte seinerseits, wie erwartet, aus einer sicheren Defensive heraus Nadelstiche nach vorne zu setzen, schnell umzuschalten und Sturmspitze Idrissou in Szene zu setzen. Nach 25 Minuten Pech für die Pfälzer, als Steven Zellner mit einem Kunstschuss FCB-Torhüter Starke auf dem falschen Fuß erwischte, aber nur den Pfosten traf. Auch wenn die Bayern wie nicht anders zu erwarten mehr vom Spiel hatten und stets gefährlich blieben, hielt der Zweitligist aus der Pfalz gut dagegen und verteidigte leidenschaftlich und mit höchstem Einsatz. Daher konnten die Münchner trotz deutlich mehr Ballbesitz vor der Pause keinen Treffer mehr nachlegen, was der FCK auch Tobi Sippel zu verdanken hatte, der nach 44 Minuten stark gegen Alaba parierte.

Ohne Wechsel schickte Franco Foda seine Jungs in die zweite Hälfte, in der die Gastgeber nach nur vier Minuten das 2:0 erzielten. Pizarro legte per Kopf vor für Robben, der aus kurzer Distanz unhaltbar für Tobias Sippel einschießt. Jetzt wurde es natürlich richtig schwer für die Roten Teufel, die kurz darauf nochmals zu einer Möglichkeit kamen, als sich Mo Idrissou bis zur Grundlinie durchkämpfte, sein Zuspiel in die Mitte jedoch keinen Abnehmer fand. Spätestens nach dem 3:0 durch einen Kopfballtreffer von Pizarro nach 58 Minuten war die Partie, in der kurz zuvor Denis Linsmayer für Alex Bugera ins Spiel kam, dann endgültig gelaufen. Der Stimmung im Gästebereich der Allianz Arena tat dies jedoch keinen Abbruch, großes Kompliment an die zahlreich mitgereisten FCK-Fans. Auf dem Platz ersetzte Mimoun Azaouagh nach 65 Minuten Kostas Fortounis auf der offensiven Außenbahn. Trotz der aussichtslosen Situation gaben die Roten Teufel sich nicht auf und versuchten, es den spielstarken Bayern so schwer wie möglich zu machen. Diese hatten die Partie jetzt fest im Griff und bis auf einen Schuss von Steven Zellner konnte der FCK sich kaum nennenswerte Offensivaktionen herausspielen. Nach 81 Minuten brachte Franco Foda noch Kwame Nsor für Alex Baumjohann, doch der Bundesligist spielte die Partie sicher zu Ende, erhöhte kurz vor dem Schlusspfiff auf 4:0 und zog verdient in die nächste Runde ein. Der FCK kann sich indessen nun voll und ganz auf den Aufstiegskampf konzentrieren.
Statistik:
FC Bayern München: Starke – Rafinha (79. Weiser), Boateng, Martinez, Contento – Tymoshchuk, Can – Robben, Shaqiri, Alaba – Pizarro
1. FC Kaiserslautern: Sippel – Dick, Heintz, Torrejon, Jessen – Hajri – Fortounis (66. Azaouagh), Zellner, Baumjohann (81. Nsor), Bugera (56. Linsmayer) – Idrissou

Tore:

1:0 Pizarro (11.)
2:0 Robben (49.)
3:0 Pizarro (58.)
4:0 Robben (88.)

Schiedsrichter:
Siebert – Osmers, Seidel – Kampka

Zuschauer:
71.000 (ausverkauft)

Gelbe Karten:
Heintz, Hajri (beide FCK)

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