Bis kurz vor Spielbeginn blieb die goße Frage nach der Nummer eins im Tor unbeantwortet. Letztendlich schenkte der Cheftrainer U21-Nationalspieler Tobias Sippel das Vertrauen. In allen Mannschaftsteilen kamen Neuzugänge zum Einsatz: Rodnei, Schulz, Mandjeck, Ilicevic und Nemec liefen zum ersten Mal in einem Punktspiel im Trikot der Roten Teufel auf.
Nach anfänglichem Abtasten gelang dem FCK bereits in der fünften Spielminute der Führungstreffer. Nach einer tollen Vorarbeit von Erik Jendrisek und einem perfekten Steilpass gelang Ivo Ilicevic das erste FCK-Tor der Saison. Der Neuzugang aus Bochum vollstreckte eiskalt und ließ Louboué keine Chance – Traumstart für die Roten Teufel. Der FCK spielte weiter munter nach vorne. Nach einem schönen Doppelpass auf der linken Seite von Mandjeck auf Sam verpasste Nemec die Flanke nur um Zentimeter (13.). Doch nur vier Minuten später klingelte es erneut im Kasten der Franken. Alexander Bugera traf aus 20 Metern mit einem perfekt platzierten Freistoß in den Winkel. Dies war nicht nur das erste Tor des Abwehrspielers, sondern wohl auch sein schönstes Geburtstagsgeschenk, denn ”Bugi” wurde am heutigen Spieltag 31 Jahre alt.
Nach 22 Minuten kamen die Gäste aus Fürth zu ihrer ersten Chance, doch Hrgovics Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei. In der Folge waren die Fürther zwar weiterhin bemüht, aber gegen die gut aufgestellte FCK-Abwehr war nur selten ein Durchkommen – und wenn scheiterten sie an einem sicheren Tobias Sippel im Tor der Roten Teufel. Durch Einsatz und Kampfgeist gelang es Amedick und Co. die 2:0-Führung mit in die Halbzeit zu nehmen.
In der Zweiten Hälfte hatten die Roten Teufel den Vorwärtsgang eingelegt. Nach einer schönen Balleroberung im Mittelfeld und einem Doppelpass mit Adam Nemec hatte Sidney Sam das dritte Tor auf dem Fuß. Sein Schuss aus 11 Metern verfehlte jedoch das Gehäuse (51.). Drei Minuten später gelang den Gästen aus Fürth der Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von rechts in den Strafraum und einer Kopfballablage von Prib erzielte Sami Allagui das 2:1. Das Spiel wurde jetzt ruppiger, beide Teams wollten unbedingt punkten.
In der 61. Spielminute wechselte Marco Kurz erstmalig. Adam Nemec verließ unter dem Beifall der 27.216 Zuschauer das Feld, für ihn kam Kai Hesse.
Auch in der Folge war der FCK das spielbestimmende Team. Zunächst verpasste Mandjeck bei der Hereingabe von Alex Bugera knapp (67.), dann scheiterte Kai Hesse mit einem satten Schuss aus 16 Metern am Fürther Keeper. Die nächste Chance ließ nicht lange auf sich warten. Erik Jendrisek erreichte eine Kopfballverlängerung von Kai Hesse zwar noch vor Torhüter Loboué konnte dem Ball aber nicht mehr die entscheidende Richtungsänderung geben. Auch in den Schlussminuten ließ die sicherstehende FCK-Abwehr kaum gefährliche Situationen zu und somit durfte der FCK dank einer kämpferisch und spielerisch guten Leistung den ersten Heimsieg der Saison einfahren.
Statistik:
1.FC Kaiserslautern – SpVgg Greuther Fürth 2:1 (2:0)
FCK: Sippel – Dick, Amedick, Rodnei, Bugera – Ilicevic (Pavlovic 72.), Schulz, Mandjeck, Sam (Akcam 75.) – Jendrisek, Nemec (Hesse 61.)
SpVgg Greuther Fürth: Loboué – Schröck, Biliskov, Mauersberger, Hrgovic – Falkenberg (Schahin 46.), Nehrig (Nöthe 78.), Y., Mokhtari (Müller 70.) – Allagui
Tore:
1:0 Ilicevic (5.)
2:0 Bugera (17.)
2:1 Allagui (54.)
Gelbe Karten:
Greuther Fürth: Nehring
Schiedsrichter:
Metzen – Dr. Kunzmann, Glasmacher
Zuschauer:
27.216