SWR-Sportredakteur Stefan Keber dokumentiert seit Jahren das Geschehen rund um den Betze und ist daher seit langem in der FCK-Historie „zu Hause“. Wie wir bereits in der Ausgabe Nr. 15 zum Spiel gegen Dynamo Dresden, Saison 2013/2014, des Magazins „In Teufels Namen“ berichtet haben, arbeitet er an einer neuen Dokumentations-Reihe. Hierfür bat er seine Protagonisten ins Museum des FCK, da es für dieses Thema laut Keber keinen besseren Ort gebe. Unter den Gästen vor der SWR-Kamera fanden sich zahlreiche bekannte Namen, die ihre ganz persönliche FCK-Geschichte erzählten, unter anderem Norbert Thines, Marcel Reif, Annemarie Liebrich, Dr. Udo Sopp, der Vereinshistoriker Dr. Markwart Herzog, Rolf Sperber, Dr. Michael Becker, Dominic Bold, André Wagner, Hans-Peter Briegel und Stefan Kuntz. Ihrer jeweiligen Mentalität und ihrem Temperament entsprechend, aber ausnahmslos fesselnd, mitreißend, eindringlich und nachhaltig berichteten alle aus ihrem FCK-Erinnerungskosmos.
Nachdem die ersten Interviews des SWR mit FCK-Fan André Wagner und Reporterlegende Marcel Reif abgeschlossen waren, fand sich Rolf Sperber, ebenso Sportredakteur, der seit über 50 Jahren die Roten Teufel begleitet, zu einem dreistündigen Gespräch ein. In der Runde der „Fußballreporter aus Leidenschaft“, die wir demnächst zusammen einladen wollen, wird neben Marcel Reif auch er nicht fehlen: Er sagte seine Teilnahme an einem Erzählabend zu.
Sperber, seit frühester Kindheit mit dem FCK verbunden, berichtete von den Helden seiner Jugend, darunter Fritz und Ottmar Walter. Im eigenen Fußballverein gaben sie sich Spitznamen der Vorbilder und Idole. Rolf Sperber war selbstverständlich Fritz Walter.
Sein Erinnerungsschatz an den FCK ist dementsprechend riesengroß. In der Nachkriegszeit verfolgte er schon Fußball am Radio, das erste Mal im Jahre 1948. So erlebte er die Meisterschaft 1951 ebenfalls am Radio, wie alle anderen war er mit unglaublichem Stolz erfüllt. 
Der FCK war damals wie heute kein Lautrer, sondern ein Pfälzer Verein, eine „typisch pfälzische Angelegenheit“.
An die Höhepunkte der 50er Jahre kann er sich daher noch bestens erinnern und ist sich sicher: Der FCK hat seinen Erfolg, seinen Ruf bis heute seinen Nationalspielern und Weltmeistern zu verdanken. Fritz Walter hat den Verein als Idol in ganz Deutschland beliebt gemacht. Dabei hat Sperber die Erwartungshaltung nach der Deutschen Meisterschaft 1954 und der 1:5-Niederlage der Roten Teufel im Finale gegen Hannover noch gut im Gedächtnis. Viele wunderten sich, dass Bundestrainer Sepp Herberger gleich fünf Lautrer mitnahm. Der Rest ist Geschichte, nach der WM 1954 stand ganz Deutschland feiernd auf der Straße – ein historisches Ereignis.
Auch die Zeit danach sieht Rolf Sperber, der noch heute jedes FCK-Spiel auf dem Betzenberg begleitet, als elementar wichtig für den Verein. Der Aufstieg in die Bundesliga war zwar ein sportlicher Kraftakt für den FCK, aber grundwichtig. Sonst wär er seiner Meinung nach wahrscheinlich in der Versenkung verschwunden.
Beendet wurden die Dreharbeiten mit einem Besuch von Hans-Peter Briegel im Museum, der natürlich auch zahlreiche FCK-Erinnerungen zur SWR-Doku beisteuern konnte. Mit 19 Jahren kam er auf den Betzenberg, nachdem er seine sportliche Jugend noch vorrangig als Leichtathlet verbracht hatte. Daher kann er sich auch noch an eine Wette um einen Kasten Bier erinnern, bei der es darum ging, dass er innerhalb von vier Jahren in der Bundesliga in der ersten Mannschaft des FCK spielt.
Durch einen Ausfall Klaus Toppmöllers berief ihn Trainer Erich Ribbeck noch in der gleichen Saison in die erste Mannschaft, trotz seiner Jugend war er aber gelassen und unaufgeregt, wie er sich heute erinnert. Auch von Schiedsrichtern und Fans berichtet die „Walz aus der Pfalz“ im Interview und ruft sich seine Helden der Jugend ins Gedächtnis: Atze Friedrich und Co Prins („ein verrückter Typ, der Sachen gemacht hat, die sonst keiner gedreht hat“), dann Fritz Fuchs, Ernst Diehl oder Otto Rehhagel.
Auch an seine sportlichen Höhepunkte auf dem Betzenberg erinnert sich der Europameister, allen voran das 5:0 gegen Real Madrid im UEFA-Cup-Viertelfinale 1982, gegen die „Spitze der Weltklasse“. Nicht nur sportlich ein unvergessenes Spiel, auch für die Fans „90 Minuten in der Art, wie sie es nie mehr erlebt haben.“
Bei all diesen Erinnerungen ist für Hans-Peter Briegel und die anderen Interviewten eines klar: „Ich war immer FCK-Fan und werde es auch immer bleiben.“
Alle weiteren Informationen zur geplanten Ausstrahlung dieser Doku-Reihe werden durch das Museumsteam über die Vereinsmedien rechtzeitig bekanntgegeben. 
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