Von 1947 bis 1953 lief Heinz Klee für den 1. FC Kaiserslautern auf, stand im Kader der Walter-Elf, die 1951 und 1953 die Deutsche Meisterschaft holte. Am Dienstag, 20. August 2024, wäre er 100 Jahre alt geworden. Hans Walter vom FCK-Museumsteam erinnert sich.

Vielen Pfälzern ist das Sport- und Modehaus Klee am Altenhof in Kaiserslautern wegen der erstklassigen Qualität der angebotenen Produkte noch in bester Erinnerung. Betrieben wurde das Geschäft von Heinz Klee, einem Mitglied der Walter-Mannschaft in den später Vierziger- und frühen Fünzigerjahren.

Heinz Klee (auf dem Foto ganz links) wurde am 20. August 1924 in Koblenz geboren und spielte zunächst für seinen Heimatverein TuS Neuendorf. Im Kriegsjahr 1943/44 konnte er mit seinem Team die Meisterschaft der Gauliga Moselland feiern, scheiterte in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft jedoch an Schalke 04. Nach dem Krieg gelang TuS Neuendorf 1946 der Aufstieg in die Nordgruppe der 1. Liga Südwestdeutschland. Der schnelle und technisch versierte Außenläufer Heinz Klee schloss sich jedoch zur Saison 1947/48 der Walter-Mannschaft vom 1. FC Kaiserslautern an. Klee wurde auf Anhieb Stammspieler beim FCK, erlebte seine Feuertaufe am 28. September 1947 beim 2:1-Auswärtssieg des FCK in Pirmasens und absolvierte im Laufe der Saison 26 Punktspiele sowie zwei Begegnungen um die französische Zonenmeisterschaft.

Heinz Klee stand schließlich in den drei Endrundenspiele um die Deutsche Meisterschaft auf dem Platz und wurde mit seiner Mannschaft nach der Endspielniederlage in Köln gegen den 1. FC Nürnberg Vizemeister des Jahres 1948.

In der Saison 1948/49 konnte Heinz Klee 23 Einsätze in der Punktspielrunde verbuchen, in denen ihm neun Tore gelangen. Hinzu kamen die beiden Spiele um die französische Zonenmeisterschaft sowie die Endrundenspiele, die in einer Begegnung um Platz 3 gipfelte, die der FCK in Klees Heimatstadt Koblenz gegen die Kickers Offenbach mit 2:1 gewinnen konnte.

1949/50 lief Klee mit dem 1. FC Kaiserslautern in 19 Punktspielen, zwei erfolgreichen Begegnungen um die französische Zonenmeisterschaft und drei Endrundenspielen auf, die aber mit einer Niederlage gegen den VfB Stuttgart endeten.

In der Saison 1950/51 kam Heinz Klee nur zu zwei Einsätzen beim FCK und er gehörte auch nicht zum Aufgebot zur Endrunde und zum Endspiel, das den Roten Teufeln 1951 den Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft bescherte. In der darauffolgenden Spielzeit brachte es Heinz Klee noch einmal auf 18 Spiele für die Walter-Mannschaft, ehe er in der Saison 1952/53 nur noch ein Spiel absolvierte – mit der Endrundenbegegnung bei Holstein Kiel, die 4:2 gewonnen werden konnte, endete die Laufbahn des zuverlässigen Mittelfeldakteurs beim FCK.

In Kaiserslautern baute Klee als tüchtiger und erfolgreicher Geschäftsmann ein Sport-Moden-Geschäft auf, das schließlich in einen Neubau am Altenhof einziehen konnte. Viele seiner Kunden bedauerten, als sich Heinz Klee nach Erreichen der Altersgrenze aus dem Betrieb zurückzog. Bis heute wird die Qualität der Produkte seines Ladens gerühmt. 1996 ist Heinz Klee verstorben.

Heinz Klee hat mit seinen 106 für den 1. FC Kaiserslautern bestrittenen Pflichtspielen als Zonen- bzw. Südwestmeister und deutscher Vizemeister 1948 ein wichtiges Stück FCK-Geschichte mitgeschrieben – und so ist er an seinem 100. Geburtstag als zuverlässiger Spieler und als erfolgreicher Geschäftsmann in Kaiserslautern unvergessen. Die FCK-Familie dankt ihm an seinem Ehrentag für seinen großen Einsatz in der legendären Walter-Mannschaft.

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