So hatten sich die Lautrer den Auftakt nach der Winterpause vorgestellt. Dank des späten Treffers von Joker Florian Riedel gewann die Elf vom Betzenberg das Topspiel bei 1860 München am Montagabend mit 1:0 und baute den Vorsprung auf Platz vier von drei auf fünf Punkte aus.
Neben den wichtigen Zählern brachten die Jungs aus der bayerischen Landeshauptstadt auch einiges an Selbstvertrauen mit nach Hause. Der Negativlauf von vier sieg- und torlosen Spielen vor Weihnachten wurde endlich gestoppt. Die kommenden Aufgaben können nun wieder mit breiter Brust angegangen werden. Bei zwischenzeitlich sechs auf dem Platz stehenden Neuzugängen ist das gar nicht hoch genug zu bewerten. Müssen und werden sich einige Automatismen nach so einem großen Umbruch doch erst noch einspielen.
In der Partie am Freitag gegen Dynamo kann Cheftrainer Franco Foda vermutlich wieder auf die bei der Nationalmannschaft weilenden beziehungsweise gesperrten Ariel Borysiuk und Kostas Fortounis zurückgreifen. Auch Spielmacher Alexander Baumjohann steht im Mannschaftstraining und wäre für das Duell mit den Sachsen wohl eine Alternative. Großen Grund zu Änderungen hat der Chefcoach aber vermutlich nicht. Man darf gespannt sein, welche elf Teufel er am Freitag von Beginn an auf den Rasen schicken wird.
Zumindest einen Punkt erkämpfte sich am ersten Spieltag nach der Winterpause auch Dynamo Dresden. Für mehr als ein 0:0 vor eigenem Publikum reichte es für die tief im Tabellenkeller feststeckenden Elbestädter allerdings nicht. Damit warten die Schwarz-Gelben nun bereits seit sechs Spielen auf einen Dreier. In den letzten fünf Partien gelang Dynamo dabei gerade noch ein Tor.
Die Verantwortlichen beim Traditionsclub hatten bereits nach der herben 0:3-Pleite Anfang Dezember gegen den VfL Bochum auf den nicht optimalen Saisonverlauf reagiert und Trainer Ralf Loose beurlaubt. Als neuen Trainer stellte Dresden Peter Pacult vor, der bereits sein zweites Engagement in Dresden antrat, und in seinem ersten Spielen nicht über ein 0:0-Unentschieden gegen Duisburg hinaus kam. In Dmitri Khlebosolov (Spartak Moskau) Denis Streker (1899 Hoffenheim) und Tobias Kempe SC Paderborn verpflichteten die Sachsen in der Winterpause zudem drei neue Profis. Streker und Kempe standen gegen Duisburg auch direkt in der Startformation. Zudem verhalf Pacult Stürmer und Eigengewächs Tobias Müller zu seinem Profidebüt.
Die ungewohnte Anstoßzeit am Freitag um 20.30 Uhr ist im übrigen der aktuellen Länderspielwoche zu verdanken, in der die Partien im Oberhaus alle am Samstag und Sonntag ausgetragen werden. Allen FCK-Freunden kann das nur recht sein, finden so womöglich noch mehr Zuschauer den Weg ins Fritz-Walter-Stadion. Mehr als 30.000 Karten sind für die Begegnung bereits verkauft. Es ist also alles bereitet für einen stimmungsvollen Fußballabend. Und die machen auf dem Betze unter Flutlicht bekanntlich am meisten Spaß.
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