Neben der besonderen Atmosphäre können sich die FCK-Fans auf ein frühes Spitzenspiel der Saison freuen. Sowohl die Lautrer als auch der MSV sind mit je zwei Siegen und zwei Unentschieden gut in die Saison gestartet und rangieren hinter dem Spitzenduo aus St. Pauli und Berlin auf den Plätzen drei und vier.
Die Mannschaft von Trainer Peter Neururer hatten die Experten schon vor der Spielzeit als Aufstiegskandidaten auf der Rechnung. Zwar verließen mit Toptorjäger Cedric Makiadi (SC Freiburg), Markus Brzenska (Energie Cottbus) und Dorge Kouemaha (FC Brügge) drei zentrale Akteure den Verein, doch im Gegenzug konnte Trainer Peter Neururer mit Frank Fahrenhorst und Chavdar Yankov (beide Hannover 96) zwei erstligaerfahrene Routiniers an die Wedau locken.
Unmittelbar vor Schließung des Transferfensters sicherten sich die Zebras zudem für ein weiteres Jahr die Dienste von Änis Ben-Hatira (Hamburger SV) sowie die des früheren Schalkers Sören Larsen (FC Toulouse). Bei aller Erfahrung stach ein Spieler in den ersten Partien besonders hervor – und das nicht nur wegen seiner Körpergröße von 1,94 Metern. Stürmer Sandro Wagner weiß in dieser Spielzeit ganz genau, wo das gegnerische Tor steht. Fünf Treffer in vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache.
Am Freitag bekommt es Wagner wahrscheinlich mit den FCK-Abwehrhünen Martin Amedick und Rodnei zu tun. Zwei Gegenspieler, die nicht nur körperlich auf Augenhöhe sind. Die beiden Innenverteidiger der Roten Teufel harmonieren bislang sehr gut und tragen zusammen mit der kompletten FCK-Elf dazu bei, dass Schlussmann Tobias Sippel erst zwei Gegentreffer hinnehmen musste.
Seit Montag bereiten Cheftcoach Marco Kurz und sein Trainerteam die Betzebuben intensiv auf die Partie gegen den MSV vor. Personell hat sich die Lage bei den Roten Teufel zuletzt noch ein Stück weiter entspannt. Mathias Abel sammelte bereits wieder Spielpraxis in der Regionalligamannschaft und auch Sascha Kotysch gab nach ausgeheiltem Wadenbeinbruch beim Testspiel in Fraulautern sein Comeback. Lediglich die beiden Langzeitverletzten Srdjan Lakic und Manuel Hornig können noch nicht mit der Mannschaft trainieren.
Kai Hesse (Oberschenkelprobleme) und Dragan Paljic (Mandelbeschwerden) legten unter der Woche eine Trainingspause ein, hoffen aber, im bereits 62. Pflichtspiel gegen den MSV Duisburg mitwirken zu können. Mit 26 Siegen spricht die Bilanz insgesamt deutlich für den FCK. In der 2. Bundesliga wird es nach bislang vier Partien gegen den MSV aber höchste Zeit für den ersten Dreier. Und unter Flutlicht war der FCK schließlich schon immer besonders stark.