Die bisher ungeschlagenen Roten Teufel empfingen am siebten Spieltag den Karlsruher SC. Bei schönstem Sonnenschein strömten 39.774 Fans ins Fritz-Walter-Stadion, um die Partie zwischen dem Zweit- und dem Siebtplatzierten zu sehen.

Nach seiner Rotsperre im Pokal kehrte Ivo Ilicevic wieder zurück in die Startelf und übernahm für Dragan Paljic auf der Außenbahn. Somit lief gegen den Südwestrivalen wieder die bisher in sechs Spielen ungeschlagene Startelf auf. Eingeleitet wurde das Spiel mit einer tollen Choreographie in der Westkurve. Bereits kurz vor Anpfiff war die Stimmung auf dem Betzenberg sensationell.

Nach einem ersten kurzen Abtasten beider Mannschaften in den ersten zehn Minuten gewann die Partie an Tempo und beide Teams spielten sich erste Chancen heraus. Die erste große Chance für die Roten Teufel gab es dann in der 16. Minute. Nachdem sich Bugera auf der linken Seite durchtanzte, verfehlte Ivo Ilicevic den Kasten um wenige Meter.
Nur zwei Minuten später brannte es nach einem Eckball von Schulz erneut im Strafraum der Karlsruher. Doch das erste Tor ließ noch auf sich warten. Die Lautrer waren aber nun im Spiel angekommen und machten Druck nach vorne. Die dicht stehende Karlsruher Abwehr unterband jedoch die Versuche des FCK erfolgreich.

Nach einer halben Stunde häuften sich die Chancen. Zunächst scheiterte der Karlsruher Stindl an FCK-Torhüter Tobias Sippel. Im Gegenzug konnte Sidney Sam nach einer schönen Kombination im Strafraum KSC-Keeper Miller nicht überwinden. Glück für den FCK dann in der 40. Minute, als der Ex-Lautrer Christian Timm nach einer Hereingabe von Alexander Iashvilli aus wenigen Metern vergab.
Eine Standardsituation brachte kurz vor der Pause dann schließlich die ersehnte Führung. Nach einem Freistoß von Bugera konnte Rodnei die Kugel aus kurzer Distanz einnetzen (42.). Es schien, als sei der Knoten nun geplatzt.

Zur zweiten Halbzeit kamen beide Teams unverändert aus der Kabine. Nach nur sieben Minuten schlugen die Roten Teufel erneut zu. Nach einem Handspiel von Sebastian  Langkamp  im Strafraum der Karlsruher zeigte Schiedsrichter Robert Kempter auf den Elfmeterpunkt. Wie in St. Pauli legte sich Bastian Schulz erneut den Ball zurecht und zeigte diesmal gute Nerven. 2:0 für den FCK (53.). Nur wenige Minuten später hatte Erik Jendrisek das wohl entscheidende 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am starken KSC-Keeper Miller (58.). Nur vier Minuten später standen sich die beiden erneut gegenüber, doch Miller konnte wieder abwehren. Die Gäste aus Karlsruhe waren weiter bemüht, konnten aber dem FCK wenig entgegen setzen, der seinerseits natürlich jetzt auf Konter lauerte. Die Abwehr um Kapitän Martin Amedick stand wie gewohnt sicher. In der 81. Minute war der Ball dann doch im Lautrer Tor – jedoch hatte der Linienrichter beim Treffer von Chrisantus die Fahne oben – der FCK gewinnt die Partie ohne Gegentor!

Ein tolles Derby im Fritz-Walter-Stadion mit imposanter Kulisse. Der FCK hat auch nach drei Spielen in einer Woche nichts an Kampfstärke und Siegeswillen verloren und scheint momentan unschlagbar. Der nächste Südwest-Duell lässt nicht lange auf sich warten. Am Sonntag, 04. Oktober 2009, gastieren die Roten Teufel beim FSV Frankfurt.

Statistik:
1.FC Kaiserslautern – Karlsruher SC 2:0 (1:0)
1.FC Kaiserslautern: Sippel – Dick, Amedick, Rodnei, Bugera – Ilicevic (Pavlovic 84.), Schulz (Bilek 75.), Mandjeck, Sam – Jendrisek, Nemec (Hesse 70.)
Karlsruher SC: Miller – Staffeldt (Mutzel 73.), S. Langkamp, M. Langkamp, A. Schäfer – Stindl (Fink 51.), Aduobe, Engelhardt – Timm, Iashvili – Tarvajärvi (Chrisantus 66.)
Tore:
1:0 (Rodnei 42.)
2:0 (Schulz 52., HE)
Gelbe Karten:
1.FC Kaiserslautern: Mandjeck
Karlsruher SC: S. Langkamp, Timm
Schiedsrichter: Kempter – Steinberg, Petersen – Kleve.
Zuschauer:
39.774
 

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