Freitag, 31. Juli 2009, 20.30 Uhr – das Warten hatte ein Ende, es wurde ernst. Zwar ging es beim Spiel der ersten DFB-Pokalrunde für den FCK noch nicht um Punkte, aber um den Einzug in die nächste Runde und darum, mit einem Erfolgserlebnis in die neue Spielzeit zu starten.
In seinem ersten Pflichtspiel als Cheftrainer der Roten Teufel setzte Marco Kurz auf Kevin Trapp als Torhüter und lies mit Rodnei, Schulz, Mandjeck, Ilicevic und Nemec fünf Neuzugänge von Anfang an aufs Feld. Im gut gefüllten Eintracht-Stadion entwickelte sich von Beginn an der erwartete Pokalfight, beide Teams gingen sehr engagiert zu Werke, kaum ein Ball wurde verloren gegeben. Nichts anderes hatte man hier jedoch erwartet. Jeder wusste das es hier verbissen zur Sache geht, und der FCK nahm den Kampf an.
Nachdem die Gastgeber in den ersten Minuten das ein oder andere mal gefährlich vor dem Tor der Roten Teufel auftauchten, hatte der FCK nach einer Viertelstunde die erste große Chance, doch der Schuss von Kai Hesse, der sich im Strafraum durchgesetzt hatte, knallt an die Unterlatte. In der Folgezeit ließ die FCK-Abwehr kaum gefährliche Situationen zu, doch vorne fehlte noch die Durchschlagskraft, auch wenn sich Kai Hesse und Adam Nemec die ein oder andere Möglichkeit erarbeiteten.
Schock für den FCK in der 35. Minute, nach der Roten Karte für Ivo Ilicevic, bis dahin auf der linken Außenbahn sehr aktiv, hieß es mit einem Mann weniger in der hitzigen Atmosphäre des Eintracht-Stadions zu bestehen. Die blau-gelben machten jetzt Druck und hatten die ein oder andere Möglichkeit, doch die FCK-Abwehr oder Torhüter Kevin Trapp, der unter anderem einen Kopfball von Mirko Boland aus kurzer Entfernung großartig parierte (35.), stand sicher.
Die zweite Hälfte begann mit einer großen Möglichkeit für die Braunschweiger, doch erneut rettete Kevin Trapp. In der Folge sahen die 19.415 Zuschauer, darunter rund 1.200 Schlachtenbummler aus der Pfalz, ein sehr kampfbetontes Spiel, statt Torraumszenen gab es Zweikämpfe, statt schönen Kombinationen Tacklings. Hier wurde Fußball gekämpft, passend zur hitzigen Atmosphäre im Stadion.
In der 62. Minute wurde es dann still im weiten Rund. Nach einem Freistoß von Bugera in den 16er verlängerte zunächst Amedick per Kopf und dann hielt Adam Nemec seinen Fuß hin, und zwar genau richtig. Erstes Pflichtspiel für den Slowaken im FCK-Trikot und schon das erste Tor – 1:0! Und nur wenige Minuten später war es erneut ein Freistoß von ”Bugi”, wieder verlängerte Amedick, doch der Ball springt erneut an die Latte. Zwischendurch hatte zwar auch die Eintracht eine dicke Möglichkeit, doch im FCK-Strafraum war kein durchkommen, die Lautrer warfen sich in jeden Schuss, wollten hier auch mit einem Mann weniger unbedingt bestehen.
In der Schlussphase hatte der FCK nochmal Glück, in der 85. Minute rettete der Pfosten. Die Eintracht warf nun alles nach vorne, bange Sekunden für die FCK-Anhänger, doch die Abwehr blieb konzentriert. Dann war’s geschafft, mit einer starken kämpferischen Leistung besiegen die Roten Teufel die Braunschweiger Eintracht und ziehen in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.
Statistik:
Eintracht Braunschweig – 1.FC Kaiserslautern 0:1 (0:0)
Braunschweig: Petkovic – Brinkmann, Schanda, Dogan, Theuerkauf – Pfitzner (77. Fuchs), Kruppke, Danneberg, Boland – Calamita, Onuegbo (57. Banser)
FCK: Trapp – Dick, Amedick, Rodnei, Bugera – Sam (45. Pavlovic), Schulz, Mandjeck, Ilicevic – Hesse (87. Bilek), Nemec
Tore:
0:1 (Nemec 62.)
Gelbe Karten:
Calamita – Sam, Mandjeck, Schulz
Rote Karte:
Ilicevic
Schiedsrichter:
Gagelmann – Anklam, Häcker
Zuschauer:
19.415