Die Roten Teufel traten am Montag, 12. August 2013, zum ersten echten Topspiel der Saison beim Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth an. Cheftrainer Franco Foda veränderte sein Team im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt auf zwei Positionen: Ariel Borysiuk durfte für den bei der finnischen Nationalmannschaft weilenden Alexander Ring von Anfang an ran, im Sturmzentrum ersetzte der ehemalige Fürther Olivier Occean den bisherigen Toptorschützen Simon Zoller.
Die Partie in der Fürther Trolli ARENA begann mit einem zehnminütigen Abtasten, bevor das Tempo spürbar anzog. Doch auch in der Folge war das Spiel mehr von Zweikämpfen geprägt als von Torraumsszenen, beide Abwehrreihen blieben in ihren jeweiligen Spielhälften tonangebend. So dauerte es rund 20 Minuten, bis sich die Roten Teufel erstmals dem Tor von Wolfgang Hesl annährten, ein Schussversuch von Mo Idrissou trudelte jedoch neben dem Pfosten ins Toraus. Beide Mannschaften neutralisierten sich schon im Mittelfeld, so dass beide Torhüter in der ersten halben Stunde fast beschäftigungslos waren. Und so musste, da aus dem Spiel selbst nur wenig Torgefahr entwickelt werden konnte, eben eine Standardsituation für die Führung der Roten Teufel sorgen. Nach einer Ecke von Karim Matmour auf den kurzen Pfosten war Idrissou zur Stelle und sorgte mit einem wuchtigen Kopfball unter die Latte für das erste Gegentor der Fürther im bisherigen Saisonverlauf (32.). Die Freude sollte jedoch nur drei Minuten andauern, ehe die Hausherren zurückschlugen. Nach einer Flanke von Zoltan Stieber und einem missglückten Schussversuch von Tom Weilandt war Goran Sukalo ebenfalls mit dem Kopf erfolgreich und Tobi Sippel im Tor der Pfälzer mit der ersten echten Torchance der Hausherren geschlagen. Nach dem 1:1 blieben beide Mannschaften insbesondere bei Standards gefährlich, einen scharf vor das Tor getretenen Freistoß von Karim Matmour konnten die Kleeblätter jedoch klären, auf der anderen Seite strich ein direkter Freistoß von Zoltan Stieber aus 25 Metern nur knapp am Pfälzer Gehäuse vorbei. Nach einer intensiven ersten Hälfte blieb es also beim Stand von 1:1.
Beide Mannschaften kamen deutlich offensiver aus den Kabinen, so dass sich nach dem Seitenwechsel ein offener Schlagabtausch entwickelte. Während das Spiel in den ersten 45 Minuten noch überwiegend im Mittelfeld stattfand, gab es nun deutlich mehr Torraumszenen. Eine Schrecksekunde hatten die Roten Teufel nach 53 Minuten zu überstehen, als Mudrinski per Kopf erfolgreich war, der Schiedsrichterassistent hatte jedoch die Fahne gehoben. Der FCK schien durch den vermeintlichen Gegentreffer jedoch wachgerüttelt zu sein und übernahm nun die Kontrolle über das Spiel. Nur zwei Minuten nach dem Abseitstor kamen die Pfälzer ihrerseits zur riesigen Chance zum 2:1, nach Zuspiel von Idrissou tankte sich Olivier Occean im Zentrum durch, scheiterte mit seinem Schuss aber am lange stehen bleibenden Fürther Goalie Wolfgang Hesl. Das Spiel war nun deutlich unterhaltsamer als im ersten Abschnitt, der FCK drückte auf das zweite Tor. Der letzte Pass sollte jedoch nicht ankommen, so fand ein Zuspiel von Idrissou nicht dessen Sturmpartner, auch eine Flanke von Gaus verpasste Occean nur haarscharf. Doch auch die Hausherren wollten sich nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben. Mitten in die Drangphase der Pfälzer hinein konnten sie dann auch das 2:1 erzielen. Nach einer Ecke kam Mudrinski am zweiten Pfosten zum Kopfball. Tobias Sippel war zwar mit der Hand noch am Ball, konnte den Rückstand aber nicht mehr verhindern. Die Roten Teufel warfen daraufhin in der Schlussviertelstunde noch einmal alles nach vorne, wechselten noch zweimal offensiv, Simon Zoller kam für Matmour, Kevin Stöger für Borysiuk. Die Roten Teufel sollten jedoch nicht mehr zum Ausgleich kommen. So musste sich der FCK am Ende zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben und liegt nun in der Tabelle drei Punkte hinter den Fürthern auf dem dritten Platz.
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