Der 25. Spieltag stand auf dem Programm und zu Gast auf dem Lautrer Betzenberg war der FC Ingolstadt 04. Die Ausgangslage für die Roten Teufel war klar: Ein Dreier sollte her. Die Leistung beim jüngsten 1:1 in Braunschweig machte aber zuversichtlich, dass es mit dem dritten Sieg in der Rückrunde klappen könnte. Und so setzte Cheftrainer Franco Foda auch auf die exakt selbe Startelf, die am Montag im Spitzenspiel einen Punkt geholt hatte.
Die Gäste aus Bayern kam als Tabellenneunter nach Kaiserslautern. Bei sechs Punkten Rückstand auf den FCK konnten die „Schanzer“ im Rennen um den Relegationsplatz aber durchaus noch ein Wörtchen mitreden. Dazu wäre aber wohl ein Sieg auf dem Betzenberg notwendig und so begann die Elf von Tomas Oral recht mutig. Die Gäste hatten mit einem Kopfball von Florian Heller, den Tobias sippel zur Ecke klärte, ihre erste und einzige Chacne der ersten 45. Minuten.
Die Gastgeber brauchten eine Viertelstunde, um ihrerseits gefährlich zu werden. Dann kam Mo Idrissou nach Flanke von Chris Löwe zur ersten Kopfballchance. Das Leder ging knapp am Ingolstädter Kasten vorbei. In der 20. Minute prüfte Mitchell Weiser mit einem Schuss aus 22 Metern den Gäste-Schlussmann Ramazan Özcan, wenige Sekunden später klärte die Defensive des FCI nach einer Hereingabe von Albert Bunjaku im letzten Moment zur Ecke.
Die Roten Teufel waren nun richtig in der Partie und drängten die Bayern in deren eigene Hälfte zurück. Richtig zwingend waren die Gelegenheiten zunächst aber nicht mehr – bis zur 41. Minute. Dann kam Bunjaku nach Zuspiel von Weiser im Strafraum zu Fall und Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zeigte auf den Elfmeterpunkt. Görlitz und Bunjaku kreuzten sich, der Ingolstädter griff an die Schulter des Stürmers und Bunjkau fiel. Entgegen der alten Fußballer-Weisheit nahm sich der Kapitän selbst den Ball und schoss die Kugel sicher zum 1:0 für die Lautrer in die Maschen (42.). Wie am Montag in Braunschweig gingen die Roten Teufel also kurz vor der Pause in Führung und um ein Haar wäre die sogar noch etwas beruhigender ausgefallen. Einen Distanzschuss von Markus Karl konnte Özcan aber parieren (43.).
Ohne Wechsel schickte Franco Foda seine Jungs nach der Pause zurück aufs Feld und die taten gut daran, direkt auf den zweiten Treffer zu gehen. In der 47. Minute ließ Ariel Borysiuk aus der Distanz einen gewaltigen Strahl los und verfehlte das Ziel um einen knappen Meter. Etwas tiefer und Özcan hätte wohl erhebliche Probleme gehabt, den Schuss abzuwehren. Bei einem direkt auf das Tor getretenen Freistoß von Löwe war der FCI-Schlussmann dann wieder zur Stelle. Bei einem anschließenden Bunjaku-Kopfball nach Flanke von Löwe fehlte wiederum ein knapper Meter.
Die Führung war hoch verdient, aber sie war knapp. In der 71. Minute stellten die Gastgeber die Weichen endgültig auf Sieg. Nach Pass von Kostas Fortounis flankte Florian Dick an den zweiten Pfosten. Dort legte Idrissou mit Übersicht ab und Bunjaku nagelte die Kugel mit einem satten Linksschuss zum hochverdienten 2:0 unter die Latte. Ein ebenso schöner wie wichtiger Treffer.
In der 80. Minute hatten die Gäste ihre letzte Möglichkeit, um der Partie vielleicht doch noch eine andere Wendung zu geben. Caiuby kam nach einem individuellen Fehler völlig frei vor den Lautrer Kasten, konnte den stark reagierenden Sippel aber nicht überwinden. Dafür klingelte es noch einmal auf der anderen Seite. Nach Flanke des eingewechselten Mimoun Azaouagh legte Jan Simunek ab auf Idrissou, der aus kurzer Distanz zum 3:0-Endstand vollstreckte. Pünktlich zur Länderspielpause war der enorm wichtige dritte Rückrundensieg unter Dach und Fach.
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