Eine schwere Aufgabe wartete am 9. Spieltag der 2. Bundesliga auf den FCK. In die Lausitz ins Stadion der Freundschaft zog es Mannschaft und Fans der Roten Teufel. Das noch ungeschlagene Team musste zum Flutlichtspiel am 16. Oktober beim Erstligaabsteiger FC Energie Cottbus antreten. FCK-Cheftrainer Marco Kurz schickte bis auf eine Ausnahme seine bewährte Startelf auf den Rasen. Erik Jendrisek blieb nach seinen Länderspieleinsätzen für die Slowakei zunächst auf der Bank, für ihn stürmte wie schon auf St. Pauli Dragan Paljic neben Adam Nemec.
Von Anfang an entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel mit vielen Zweikämpfen, beide Teams schenkten sich nix. Bis zur ersten Möglichkeit für den FCK dauerte es knapp eine Viertelstunde, dann kam Rodnei nach einer Ecke zum Kopfball, der aber übers Tor strich (13.) Die erste große Chance für die Gastgeber folgte kurz darauf, doch Julas Schuss verfehlte das Gehäuse knapp (15.) In der verbissen geführten Partie waren Torraumszenen eher Mangelware, die beste Möglichkeit für den FCK hatte Dragan Paljic in der in der 25. Minute. Der quirlige Stürmer zieht im 16er der Lausitzer mit links ab, doch Energie-Torhüter Tremmel taucht ab und kann parieren.
Im Gegenzug dann die Führung für Cottbus. Jula dringt in den Strafraum der Pfälzer ein, sein Zuspiel in den Rücken der FCK-Abwehr haut Leonard Kweuke unhaltbar für Tobias Sippel aus 11 Metern unter die Latte (27.).
Cottbus machte nun Druck, doch das gut eingestellte Team von Marco Kurz hielt dagegen. Nachdem Tobi Sippel in der 45. Minute einen Schuss von Kurth aus kurzer Distanz mit einer Glanzparade abwehren konnte, gelang im Gegenzug der verdiente Ausgleich. Paljic kämpft sich über links bis an die Grundlinie, legt zurück auf Ilicevic und Ivo nimmt den Ball kurz an und knallt ihn dann mit links rein (45.). Mit einen 1:1 ging es in die Pause.
Die Roten Teufel kamen gut aus der Kabine. Knapp zehn Minuten waren gespielt, da klingelte es erneut im Kasten der Lausitzer. Einen schönen Schlenzer von Ivo Ilicevic vom Strafraumeck konnte Tremmel im Energie-Tor nur abklatschen, Dragan Paljic war zur Stelle und schiebt aus der Drehung zur Führung für den FCK ein (54.). Auch nach diesem Tor waren die in schwarz spielenden Gäste die spielbestimmende Mannschaft. Cottbus kam nur zu gelegentlichen Entlastungsangriffen, bei denen die Abwehr aber alles im Griff hatte. Der FCK lauerte natürlich auf Kontermöglichkeiten, konnte aber auch keine klaren Chancen herausspielen.
Einen besonderen Moment gab es in der 75. Minute. FCK-Stürmer Srdjan Lakic betritt nach seiner fünfmonatigen Verletzungspause für Adam Nemec das Spielfeld, lautstark gefeiert vom den rund 1000 mitgereisten FCK-Anhängern. Bereits wenige Minuten zuvor schickte Marco Kurz Erik Jendrisek für Torschütze Dragan Paljic ins Rennen. Cottbus weiterhin bemüht, doch gegen die gut aufgestellte Defensive der Roten Teufel war kein Durchkommen. Und hinten stand ja noch ein Tobias Sippel, der die wenigen Möglichkeiten entschäfte. Auch in der Schlussphase fanden die Gastgeber kein Rezept gegen gut eingestellte Lautrer. Und nachdem auch der letzte Versuch des FC Energie daneben ging, durfte der weiterhin ungeschlagene FCK den dritten Auswärtssieg feiern. So kann es weitergehen!
Statistik:
FC Energie Cottbus – 1.FC Kaiserslautern 1:2 (1:1)
FC Energie Cottbus: Tremmel – Bittrof, Brzenska, Burca, Angelov (Miatke 65.) – Mitreski, Kurth (Dum 46.), Kruska – Kweuke, Radu (Fandrich 65.), Jula
1.FC Kaiserslautern: Sippel – Dick, Amedick, Rodnei, Bugera – Ilicevic (Pavlovic 80.), Schulz, Mandjeck, Sam – Paljic (Jendrisek 69.), Nemec (Lakic 75.)
Tore:
1:0 Kweuke (27.)
1:1 Ilicevic (45.)
1:2 Paljic (54.)
Gelbe Karten:
FC Energie Cottbus: Brzenska, Kruska
1.FC Kaiserslautern: Nemec
Schiedsrichter: Rafati – Henschel, Gorni – Wenkel
Zuschauer: 12.670