Der „Telstar Durlast official worldcup 1974“ befindet sich zurzeit auf einem Auswärtsspiel in der Hauptstadt. Das Museum für Kommunikation zählt nicht nur zu den schönsten und progressivsten Museen Berlins – es genießt auch in der ganzen Republik einen hervorragenden Ruf.
Die Ausstellung, in der das Exponat zu sehen ist, befasst sich mit dem sogenannten Goldenen Schnitt – einigen vertraut, einigen fremd, jedoch vertrauter als zunächst gedacht, beschäftigt er seit Generationen zumindest einen Teil der Menschheit: Auch wenn er nicht für alle eine oder dieselbe Bedeutung hat, so ist es doch einer Nachfrage wert, zumal der Goldene Schnitt mehr oder weniger bewusst jeden von uns berührt: Gibt es eine Universalformel, die der Harmonie, der Schönheit der Dinge, der Menschen, „der Schönheit“ grundsätzlich zugrunde liegt und ist diese messbar? Gibt es die/eine Weltformel zur Berechnung und Erfassung von „optimaler“ Gestaltung? Dieser Frage ging das Team des Museums für Kommunikation nach. Die Beantwortung soll an dieser Stelle jedoch noch offen bleiben.
Ein kurzer Blick in die Ausstellung: Eine Wunderkammer der Schönheit(en) empfängt den Besucher. Wo finden sich Belege, wo Gegenbeweise für eine / die universelle Formel? Dieser Frage wird in vielen Bereichen und interaktiven Stationen, darunter eine VR-Inszenierung nachgegangen. Einblicke erhält man hierzu unter anderem aus dem täglichen Leben; der Architektur, der Mode, dem Transportwesen, der Flora, der Fauna, und auch aus dem Fußball – warum, findet der Besucher – mit einem Augenzwinkern – bei der Betrachtung unserer Leihgabe heraus.
In der klugen, komplexen, bestens recherchierten und abwechslungsreich inszenierten Ausstellung kommen auch Humor und Ironie nicht zu kurz: So erhält man z. B. auch Aufklärung darüber, warum Wurst schief angeschnitten wird.
Einen Abstecher in die Ausstellung und das Museum für Kommunikation ist es in jedem Fall wert.
Bereits 2012 zeigte das Frankfurter Museum für Kommunikation in seiner Fußball-Sonderausstellung „Im Netz der Leidenschaft“ ein Objekt aus den Beständen unserer vereinshistorischen Sammlungen.
Wohl behütet ging der Ball als „Kunsttransport“ auf die Reise. Bestens gesichert ist er dort bis zum 28.02.2017 zu sehen.
Das FCK-Museum dankt dem Eigentümer des Telstar, des Fördervereins Initiative Leidenschaft, dass sie die Bewilligung für diese Reise genehmigt hat.
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