Vor 17.159 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion musste Cheftrainer Marco Kurz Rechtsverteidiger Florian Dick ersetzen, der sich beim Spiel in Freiburg einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Für ihn verteidigte Oliver Kirch rechts hinten. Außerdem kam Jan Simunek für den angeschlagenen Rodnei in der Innenverteidigung zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Roten Teufel. Bastian Schulz spielte für Jiri Bilek von Anfang an. Nach langer Verletzungspause zum ersten Mal im Kader war Pierre de Wit.

Das Spiel war gerade wenige Minuten alt, da war es für Simunek schon wieder beendet. Ohne Einwirkung des Gegenspielers verletzte sich der Tscheche an den Adduktoren und musste für Mathias Abel ausgewechselt werden (6.). Auch der lange verletzte Lautrer Junge  kam so zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den FCK überhaupt.

Fünf Minuten nach diesem Schreck zog Christian Tiffert dann einen Freistoß scharf vor den Bielefelder Kasten und Srdjan Lakic köpfte aus fünf Metern relativ unbedrängt ein (11.). Der Plan, den Gegner mit einem frühen Tor aus der Reserve zu locken, war aufgegangen. Allerdings wollten sich zunächst  kaum mehr richtig gefährliche Situationen ergeben – und das auf beiden Seiten. Nach feiner Flanke von Tiffert kam Ivo Ilicevic in der 18. Minute zum Kopfball, konnte aber keinen Druck hinter die Kugel bekommen.

Für die Arminia versuchte es  Frank-Manga Guela aus der Distanz (15.), bei einem weiteren Versuch von Arne Feick  hatte Tobias Sippel Probleme, Schiedsrichter Robert Hartmann pfiff die Aktion aber ab (25.). Die Roten Teufel waren zwar klar feldüberlegen, es dauerte aber bis zur 39. Minute, ehe sich der Bielefelder Torwart Dennis Eilhoff nach einem direkt getretenen Freistoß von Alex Bugera zum ersten Mal auszeichnen konnte. Drei Minuten später brachte dann Tiffert eine weitere Ecke nach innen. Für Lakic fühlte sich kein Armine richtig zuständig und so eine Chance lässt sich der Kroate natürlich nicht nehmen (42). 2:0 für den FCK und mit diesem Zwischenstand ging es auch die Kabinen.

Ohne weiteren Wechsel schickte Marco Kurz seine Jungs zur zweiten Halbzeit zurück auf den Rasen und wieder dauerte es nur wenige Minuten, bis die FCK-Fans jubeln durften. Nach einem langen Kopfball von Schulz aus dem Mittelfeld war Lakic frei durch und hob den Ball gekonnt über den herausstürzenden Eilhoff zum 3:0 ins Netz (48.). „Laki“ kann es auch mit dem Fuß, sein drittes Tor und bereits sein neunter Pflichtspieltreffer in dieser Saison.

Die Gäste gaben in der 65. Minute durch einen Freistoß von Manuel Bölstler noch einmal ein Lebenszeichen ab, ansonsten war die Gegenwehr des Tabellenletzten der Zweiten Liga aber gebrochen. Die Roten Teufel spielten die Partie sicher runter und hätten durch Distanzschüsse von Tiffert (67.), Lakic (77.) und Ilicevic (83.) noch zu weiteren Toren kommen können. In der 79. Minute musste Sippel noch einen Kopfball von Morike Sako entschärfen, dann pfiff Schiedsrichter Hartmann das Spiel ab. Der FCK steht in der dritten Pokalrunde und sammelte zudem Selbstvertrauen für die wichtige Partie am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach.
FCK: Sippel – Kirch, Simunek (6. Abel), Amedick, Bugera – Schulz, Tiffert (79. Rivic), Walch (62. Nemec), Ilicevic, Moravek – Lakic
Arminia Bielefeld: Eilhoff – Schöneberg, Fischer,Di Gregorio, Schuler – Heidinger, Bölstler, Abelski (70. Kerr), Feick (46. Sako) – Guela, Berisha (79. Quaner)
Schiedsrichter: Robert Hartmann – Matthias Zacher, Markus Pflaum
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Lakic (11., 42., 48.)
Gelbe Karten: Walch, Moravek – Berisha, Bölstler
Zuschauer: 17.159