Die noch ungeschlagenen Roten Teufel wollten ihre Erfolgsserie auch am 13. Spieltag der 2. Bundesliga fortsetzen. Mit der Partie beim SC Paderborn 07 wartete jedoch keine leichte Aufgabe auf das Team von Cheftrainer Franco Foda. Dieser konnte personell wieder auf Kapitän Albert Bunjaku zurückgreifen, der erstmalig nach seiner Verletzung wieder zur Verfügung stand und für Hendrick Zuck in die Startformation rückte. Dies war die einzige Änderung zur Aufstellung vom vergangenen Spieltag. Auch in dieser Partie bildeten die Youngster Denis Linsmayer und Steven Zellner wieder die Doppelsechs. Verlassen konnten sich die Roten Teufel wieder einmal mehr auf die Unterstützung ihrer Anhänger. Rund 2.000 FCK-Fans traten die Reise nach Ostwestfalen an und rockten lautstark den Gästeblock der Benteler Arena.

Das Spiel begannvor 11.471 Zuschauern zunächst mit einer Abtastphase beider Teams. Bis zur ersten Großchance dauerte es 11 Minuten, dann fing Mo Idrissou einen Rückpass zum Paderborner Keeper ab, umkurvte diesen, schoss aber aus spitzen Winkel knapp am Kasten vorbei.  Nur eine Minute später war es wieder der Kameruner, der nach Zuspiel von Baumjohann im Strafraum zum Schuss kam, diesmal ging die Kugel aber über den Kasten.  Die Gastgeber ließen ihre Gefahr bei Konterchancen aufblitzen, konnten die kompakt stehende Abwehr des FCK aber zunächst nicht in Gefahr bringen. Die Lautrer versuchten, aus einer gut stehenden Defensive heraus das Spiel zu dominieren und bei eigenem Ballgewinn schnell umzuschalten, konnten sich aber nach Idrissous Möglichkeiten zunächst auch keine großen Chancen herausspielen. Beiden Teams fehlte die Genauigkeit beim  finalen Pass, so dass sich das Geschehen meist im Mittelfeld abspielte. Die Gastgeber versuchten es ab und an mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die jedoch über dem Tor oder in den Armen von Tobi Sippel landeten. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Albert Bunjaku noch eine Möglichkeit, traf den Ball nach einem langen Zuspiel in den Paderborner Strafraum aber nicht richtig. Nach einer ersten Hälfte ohne viel Höhepunkte ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.   

Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es in die zweite Halbzeit. In dieser waren fünf Minuten gespielt, als die Gastgeber ihre bis dato beste Möglichkeit hatten, aber die scharfe Flanke von Brückner verpasste Hofmann im Strafraum um Haaresbreite. Doch auch der FCK wurde gefährlicher. Nach feinem Zuspiel von Baumjohann auf den gut postierten Fortounis konnte die Abwehr des SCP im letzten Moment  klären. Kurz darauf revanchierte sich der Grieche mit einem herrlichen Pass auf Baumjohann, der nur durch ein Foul an der Strafraumgrenze gestoppt werden konnte. Im Gegenzug musste der FCK dann aber den Gegentreffer hinnehmen. Nach einer Flanke von der linken Seite war Leon Jessen der Unglücksrabe, der klären wollte und die Kugel ins eigene Tor bugsierte (58.). Der FCK versuchte nun, den Druck in der nun hart umkämpften Partie nochmals zu erhöhen. Ein Schuss von Fortounis aus 16 Metern ging über den Kasten. Dann wurde es hektisch. Zunächst nach 66 Minuten der Ausgleich für den FCK: Nach einem Zweikampf zwischen Albert Bunjaku und SCP-Keeper Kruse entschied Schiedsrichter Winkmann auf Strafstoß für die Roten Teufel. Mo Idrissou vollstreckte sicher zum 1:1. Kurz  darauf sah Denis Linsmayer nach einem Ellbogencheck gegen Manuel Zeitz die Rote Karte. Franco Foda reagierte, brachte zunächst Hendrick Zuck für Albert Bunjaku, dann Enis Hajri für Kostas Fortounis.

Beide Teams wollten nun den Siegtreffer. Der SCP versuchte, die Überzahl auszuspielen, der FCK hingegen lauerte auf Konter und konnte sich auf seine Defensive verlassen. Nach 82 Minuten dann Glück für den FCK. Bei einem Angriff der Gastgeber über die linke Seite stehen sich Steven Zellner und Florian Dick gegenseitig im Wege, Tobi Sippel verhinderte jedoch mit tollem Reflex den erneuten Rückstand. In der Schlussphase waren es die Paderborner, die sich in der Hälfte der Lautrer festsetzen konnten, aus ihren Möglichkeiten aber nichts Zählbares machten. Der FCK hatte in der Nachspielzeit noch die große Chance zum Siegtreffer, aber der Schuss von Hendrick Zuck wollte nicht über die Linie. So blieb es beim Remis. Der FCK bleibt damit weiter ungeschlagen und hat im Heimspiel gegen Energie Cottbus am kommenden Freitag die nächste Möglichkeit auf drei Punkte.