Ein herrlicher Herbstsonntag, 33.025 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion und ein echtes Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer und dem Dritten: Es war alles bereitet für einen tollen Nachmittag auf Deutschlands höchstem Fußballberg. Einzig einige verletzungsbedingte Ausfälle bereiteten Cheftrainer Franco Foda vor dem Anpfiff etwas Kopfzerbrechen. So wurden weder Kapitän Albert Bunjaku noch Alexander Baumjohann rechtzeitig zur Partie gegen die Eintracht fit. Enis Alushi war aufgrund seines in Bochum erlittenen Kreuzbandrisses ohnehin keine Option. Unmittelbar vor dem Anpfiff verletzte sich zudem noch Mimoun Azaouagh an den Adduktoren, so dass im Vergleich zur letzten Partie Hendrick Zuck und Denis Linsmayer neu in die Startformation rückten.

Wie oft bei solchen Topspielen kam die Begegnung zunächst nur schwer in Fahrt. Insbesondere die Lautrer hatten anfangs Mühe, ein sicheres Passspiel aufzubauen. Die Gäste waren aggressiver und traten auch mit dem Selbstvertrauen von sechs Siegen in den ersten sieben Saisonspielen auf. Zu Torchancen kamen aber auch die Löwen in den ersten Minuten nicht. Es lief bereits die 21. Minute, als Chengdong Zhang gefährlich vor dem Kasten der Gastgeber auftauchte, doch Tobias Sippel war aufmerksam und klärte mit einer Faust. Im direkten Gegenzug kamen dann auch die Roten Teufel zu einem gelungenen Spielzug. Kostas Fortounis bediente Ilian Micanski auf dem Flügel. Die Flanke des Bulgaren wurde von den Braunschweigern auf Kosten einer Ecke geklärt, nach der schließlich Mo Idrissou einen Kopfball nur denkbar knapp verpasste (21.).

Auch in der Folge hatten beide Abwehrreihen weitgehend alles im Griff, und so war es eine Standardsituation, die den Betze zum ersten Mal beben ließ. Nach einem Foul an Idrissou in zentraler Position schnappte sich Florian Dick die Kugel und zirkelte sie unhaltbar für Eintracht-Schlussmann Daniel Davari in den Torwinkel (25.). Das nennt man wohl Effizienz. Aus fast keiner Torchance machten die Roten Teufel eine 1:0-Führung. Allerdings waren auch danach die Gäste die etwas dominantere Mannschaft und in der 33. Minute fehlte nicht viel zum Ausgleich. Mirko Boland stand am langen Pfosten ziemlich frei, schob seine Direktabnahme aber wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.

Nicht minder knapp war es in der 43. Minute, als Marcel Correia auf Dennis Kruppke durchsteckte. Wieder war Sippel höchst aufmerksam und konnte die Situation mit seinem mutigen Herauslaufen bereinigen. Der FCK war selbst noch bei einer Kopfballchance von Marc Torrejon (39.) gefährlich, in der letzten Minute des ersten Durchgangs lief dann auch der Ball richtig gut durch die Offensivreihe der Pfälzer. Am Ende brachte Idrissou eine Flanke nach innen, Zuck legte sich quer und zwang Davari mit einem Seitfallzieher zu einer Parade (45.).

Auch die zweiten 45 Minuten begannen vielversprechend. Nach einem Eckball von der rechten Seite kam der Ball im Strafraum zu Linsmayer. Der Mittelfeldmann zog volles Risiko ab, verfehlte sein Ziel aber um wenige Meter (52.). Es war für einige Zeit allerdings die einzige gefährliche Aktion im zweiten Durchgang. Beide Teams fighteten zwar im Mittelfeld verbissen um jeden Meter, vor den Toren war dafür um so weniger los. Nach einer guten Stunde reagierte Franco Foda zum ersten Mal und brachte Julian Derstroff für Micanski in die Partie. Der Youngster führte sich direkt gut ein, verzog einen Schuss aus rund 20 Metern aber knapp über das Tor der Braunschweiger (67.).

Anschließend liefen wieder einige Minuten von der Uhr, was den Lautrern angesichts der Führung natürlich recht sein konnte. Doch eine Viertelstunde vor dem Ende sah das plötzlich anders aus. Der eingewechselte Orhan Ademi kam im Strafraum an den Ball, umkurvte die halbe FCK-Abwehr und schoss schließlich aus spitzem Winkel zum 1:1 ein (74.). Die Roten Teufel mussten wieder mehr nach vorne investieren und hatten fünf Minuten später auch die große Chance zur erneuten Führung. Doch bei einem Kopfball von Dick hatte Davari noch die Fingerspitzen dran und auch Idrissou sowie Torrejon scheiterten beim zweiten Ball denkbar knapp (79.).

Man merkte der Mannschaft allerdings an, dass sie nicht das letzte Risiko gehen wollte, zumal die Gäste mit Kontern weiter gefährlich blieben. Eine richtig klare Torgelegenheit wollte sich nicht mehr ergeben, stattdessen mussten die Lautrer die letzten Sekunden sogar in Unterzahl überstehen, da der eingewechselte Florian Riedel nach einem Foul in der Nachspielzeit glatt Rot sah.

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Im Auswärtsspiel beim um den Klassenerhalt kämpfenden @SSVJAHN gibt es für den #FCK ein torloses Remis: t.co/rn8Wlxo0v3 #Betze #SSVFCKK
23.04.2023 15:24
#SSVFCK 0:0 | Das wars in Regensburg. In einer umkämpften Partie zwischen dem @SSVJAHN und dem #FCK mit einer kurzweiligen Schlussphase bleibt es am Ende beim torlosen Remis. #Betze
23.04.2023 15:20
#SSVFCK 0:0 (90.) | Owusu schießt - und @AndreasLuthe macht sich lamg & hält! #Betze
23.04.2023 15:18
#SSVFCK 0:0 (90.) | Es gibt 3 Minuten Nachspielzeit. #Betze
23.04.2023 15:17
#SSVFCK 0:0 (90.) | Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft. #Betze
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@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
23.04.2023 15:13
#SSVFCK 0:0 (86.) | 14.668 Zuschauer sind heute dabei, darunter mindestens 2.000 #Betze-Fans - ihr seid wirklich die Besten! #Betze
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#SSVFCK 0:0 (84.) | Wechsel beim #FCK: Erik Durm kommt für Ben Zolinski. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (82.) | Es gibt nochmal Freistoß für die Jahn-Elf. #Betze
23.04.2023 15:07
#SSVFCK 0:0 (79.) | Tomiak sieht nach Foul an Prince Osei Owusu die Gelbe Karte. #Betze
23.04.2023 15:06
Laut VAR berechtigte Entscheidung. Regensburg damit nur noch mit 10 Mann.
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#SSVFCK 0:0 (74.) | Nach Foul an Jean Zimmer zeigt Schiedsrichter Florian Lechner dem Regensburger Benedikt Saller die Rote Karte. Die Entscheidung wird aktuell nochmal vom VAR geprüft. #Betze
23.04.2023 14:56
#SSVFCK 0:0 (69.) | Nächster Wechsel beim #FCK: Robin Bormuth kommt für Marlon Ritter. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (61.) | Gelbe Karte für Philipp Hercher. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (59.) | Freistoß für den #FCK aus rund 25 Metern. #Betze
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23.04.2023 14:43
Und auch Philipp Klement steht bereits an der Bank und streift das Trikot über. #Betze