Seit drei Partien waren die Roten Teufel sieglos. Ein Zustand, den die Mannschaft von Cheftrainer Franco Foda im letzten Spiel des Jahres unbedingt korrigieren wollte. Im Vergleich zur 0:2-Niederlage vor einer Woche bei Union Berlin nahm der Coach drei Veränderungen in der Startelf vor. Hendrick Zuck und Pierre De Wit begannen für Steven Zellner und Mimoun Azaouagh im Mittelfeld. Auf die Position des linken Verteidigers rückte wieder Leon Jessen für Alexander Bugera.
Als Schiedsrichter Michael Weiner die Partie dann freigab, war es eine sonderbare Atmosphäre im Fritz-Walter-Stadion. Mehrere Fangruppen hatten aus Protest gegen das Sicherheitspapier der DFL einen Stimmungsboykott beschlossen und so kamen die Anfeuerungsrufe für den FCK nur verhalten aus der Karlsberg-Westtribüne. Dennoch merkte man der Mannschaft an, dass sie von Beginn an klarmachen wollte, wer auf dem Betze der Herr im Haus ist. Albert Bunjaku (5.) und Zuck (9.) hatten zwei erste Möglichkeiten, kamen mit ihren Versuchen allerdings nicht durch. Schon gefährlicher wurde es in der 17. Minute, als Mo Idrissou nach einer Ecke von De Wit zum Kopfball kam. Der Aalener Torwart Jasmin Fejzic parierte mit einem Reflex.
Die Gastgeber hatten deutliche optische Vorteile, und sie kamen auch zu weiteren Chancen. Nach 26 Minuten bediente Zuck Idrissou, dessen Flanke Alexander Baumjohann in der Mitte aber nicht erreichen konnte. Bei der Aktion wurde der Spielmacher der Lautrer allerdings auch am Trikot gezogen. Referee Weiner ließ weiterspielen, es hätte Elfmeter geben müssen. Kurz darauf servierte Zuck einen Freistoß von der rechten Seite. Der VfR produzierte beinahe ein Eigentor, den zweiten Ball konnte dann Bunjaku mit dem Kopf nicht mehr drücken (29.). Da war der Kapitän um einige Zentimeter zu klein gewachsen. 
Ab und an spielten auch die Gäste nach vorne, wobei sie bis zur 30. Minute nicht wirklich gefährlich wurden. Dann bekam Daniel Buballa eine Schusschance, setzte seinen strammen Versuch aber ein Stück am langen Pfosten vorbei. Offensichtlich schöpfte der Aufsteiger aus dieser Aktion Mut, denn nur vier Minuten später wären die Roten Teufel um ein Haar in Rückstand geraten. Einen Freistoß verlängerten die Aalener per Kopf, ehe Oliver Barth die Kugel um Zentimeter am Lautrer Kasten vorbeisetzte. Tobias Sippel wäre chancenlos gewesen. In der 41. Minute durften dann die Lautrer jubeln – allerdings nur für ein paar Sekunden. Zuck schloss eine Hereingabe im Strafraum mit dem linken Fuß erfolgreich ab. Doch Schiedsrichter Weiner erkannte den Treffer wegen eines vorausgegangenen Foulspiels von Bunjaku nicht an. Als man sich bereits auf eine torlose erste Halbzeit einstellen konnte, kam der VfR noch einmal nach vorne. Enrico Valentini ließ Florian Dick aussteigen, nahm sich in der 45. Minute einfach ein Herz und jagte den Ball von der Strafraumgrenze ins Tordreieck. Auch hier gab es für Sippel nichts zu halten und so ging es beim Stand von 0:1 in die Kabinen.
Franco Foda reagierte zu Beginn der zweiten Halbzeit mit zwei Umstellungen. Kostas Fortounis und Azaouagh kamen neu in die Partie. Zuck und Baumjohann blieben dafür draußen. Ariel Borysiuk gab mit einem satten 20-Meter-Schuss in der 48. Minute die Richtung vor, in die es im zweiten Durchgang gehen sollte. Fejzic war aber auch bei diesem Versuch auf dem Posten. Sechs Minuten später zappelte der Ball dann im Netz. Bunjaku stand bei seinem gekonnten Abschluss mit der Hacke nach Flanke von Azaouagh allerdings einen Schritt im Abseits. Wieder nur fünf Minuten darauf versuchte erneut Borysiuk sein Glück aus der Distanz. Die Kugel kam gut, strich im letzten Moment jedoch wenige Zentimeter am Tor der Aalener vorbei.
Noch knapper war es in der 66. Minute. Nach einer Ecke von Azaouagh stieg Idrissou in der Mitte am höchsten. Sein Kopfball klatschte an die Querlatte. Es war wie verhext. Obwohl der Ausgleich längst überfällig gewesen wäre, wollte das Leder einfach nicht den Weg in den Kasten finden. Zudem lief den Roten Teufeln allmählich die Zeit von der Uhr, was sich in der ein oder anderen Aktion auch in der fehlenden Ruhe im Abschluss ausdrückte. Die Gäste verlegten sich derweil fast ausschließlich auf die Defensive und kamen nur noch sporadisch zu Gegenangriffen. Einmal wurde es aber auch noch hinten gefährlich, als Martin Dausch Sippel mit einem Linksschuss zu einer Parade zwang (78.). In der 84. Minute landete der Ball schließlich zum dritten Mal im Aalener Netz. Dieses Mal pfiff Weiner den Kopfball von Idrissou wieder aufgrund eines Foulspiels ab. Es war die letzte gefährliche Aktion im Strafraum der Gäste. Mit einer bitteren 0:1-Niederlage verabschiedeten sich die Roten Teufel in die Winterpause.

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23.04.2023 15:24
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23.04.2023 15:20
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#SSVFCK 0:0 (90.) | Es gibt 3 Minuten Nachspielzeit. #Betze
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@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
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#SSVFCK 0:0 (86.) | 14.668 Zuschauer sind heute dabei, darunter mindestens 2.000 #Betze-Fans - ihr seid wirklich die Besten! #Betze
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#SSVFCK 0:0 (79.) | Tomiak sieht nach Foul an Prince Osei Owusu die Gelbe Karte. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (74.) | Nach Foul an Jean Zimmer zeigt Schiedsrichter Florian Lechner dem Regensburger Benedikt Saller die Rote Karte. Die Entscheidung wird aktuell nochmal vom VAR geprüft. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
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