Der Südwest-Schlager gegen die Eintracht stand in dieser Saison nur im Pokalwettbewerb auf dem Programm. Neben dem Einzug in die dritte Runde ging es wie immer um viel Prestige. 46.000 Zuschauer in der Commerzbank-Arena verliehen der Partie den würdigen Rahmen. Aus der Pfalz waren knapp 5.000 Anhänger dabei, um die Roten Teufel zu unterstützen. Im Vergleich zum jüngsten Bundesligaspiel gegen Freiburg nahm Cheftrainer Marco Kurz eine Veränderung in der Startformation vor: Rodnei rückte wieder an die Seite von Martin Amedick in die Innenverteidigung. Mathias Abel nahm dafür auf der Bank Platz. Außerdem stand Leon Jessen nach überstandener Schambeinverletzung wieder im Kader.
Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Wolfgang Stark erwischten die Gastgeber den besseren Start. Erwin Hoffer war nach sechs Minuten schon fast frei durch. Amedick konnte im letzten Moment aber noch entscheidend eingreifen und zur Ecke klären. Der Ex-Lautrer Hoffer konnte sich in der Anfangsphase mehrfach gut in Szene setzen und traf nach 15 Minuten auch ins Netz. Zum Glück für den FCK stand der Österreicher aber vor seinem Abschluss im Abseits. Frankfurt agierte in dieser Phase sehr aggressiv und setzte die Gäste früh unter Druck. Nach 25 Minuten wurde es aber auch auf der anderen Seite gefährlich. Olcay Sahan konnte über die rechte Seite flanken. In der Mitte kam Dorge Kouemaha zum Kopfball, doch die Hintermannschaft der Hessen rettete zur Ecke. Diese landete nach zu kurzer Abwehr wieder bei Sahan, der mit vollem Risiko abzog, das Ziel allerdings um einige Meter verfehlte (26.).
Kurz darauf wurde es wieder auf der anderen Seite brenzlig als Hoffer frei durch war, mit seinem Schuss aber am glänzend reagierenden Kevin Trapp scheiterte (28.). In der 39. Minute war wieder auf Trapp Verlass, der bei einem Schuss von Mohamadou Idrissou gut die kurze Ecke zumachte. Die Roten Teufel kamen in der 42. Minute noch zu einem Entlastungsangriff. Über Itay Shechter und Christian Tiffert wurde Oliver Kirch in zentraler Position freigespielt, doch auch beim Schuss des Mittelfeldspielers fehlten letztlich mehrere Meter. Beim Stand von 0:0 ging es dann in die Halbzeit.
Ohne Wechsel kamen beide Mannschaften nach 15 Minuten zurück. Auch am Geschehen änderte sich zunächst wenig. Frankfurt setzte die Lautrer früh unter Druck und die Pfälzer hatten Mühe, konsequent in die Spitze zu spielen. Trotz Feldüberlegenheit kam aber auch die Eintracht nicht mehr zu klaren Gelegenheiten. Es war schon mehr als eine Stunde gespielt bis zur ersten guten Chance der zweiten Halbzeit – und die hatte der FCK. Alexander Bugera wurde auf links fein geschickt, passte in die Mitte auf Shechter, doch auch der Israeli brachte seinen Drehschuss nicht auf den Kasten (64.).
Auf der anderen Seite gab es Aufregung nach einem wegen Offensivfouls aberkannten Treffers von Hoffer, ansonsten spielte sich das Geschehen in dieser Phase vorwiegend im Mittelfeld ab. In der 72. Minute prüfte der eingewechselte Richard Sukuta-Pasu nach starker Einzelleistung zum ersten Mal den Frankfurter Schlussmann Oka Nikolov, doch ganz allmählich lief die Partie bereits auf die Verlängerung zu. In der 87. Minute hatten die Roten Teufel noch eine Möglichkeit durch Kouemaha und Tiffert, beide Schüsse wurden aber von der Abwehr geblockt. Dann verpasste Shechter nach einer Ecke in der letzten Minute noch knapp und es ging in die Verlängerung.
Nun hatten die Roten Teufel mehr Spielanteile. In der 92. Minute verpasste zwar zunächst der eingewechselte Rob Friend knapp und kurz darauf hatte der FCK Glück, dass Sebastian Jung im Strafraum die Kugel nicht traf (96.). Die Lautrer kamen kurz vor dem Ende der ersten Hälfte der Verlängerung aber zu zwei großen Dingern. Kouemaha wurde nach Tiffert-Zuspiel geblockt (104.) und dann setzte Shechter einen artistischen Drehschuss Zentimeter über die Latte (105.). Etwa in der 108. Minute hatten die FCK-Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Nach starkem Pass von Shechter war zunächst Sukuta-Pasu durch, der Ball landete bei Kouemaha, dessen Schuss ein Frankfurter noch gerade so über die Latte lenkte (108.). Es war wie verhext. Unaufhörlich tickte die Uhr in Richtung Elfmeterschießen. Es lief die 119. Minute. Ein Schussversuch von Kouemaha landete vor den Füßen von Sukuta-Pasu und der Angreifer setzte den Ball an Nikolov vorbei ins Netz. Unbeschreiblicher Jubel im Gästeblock und da Rodnei auch den letzten verzweifelten Versuch der Eintracht vor der Linie klärte, steht der FCK nach einem dramatischen Kampfspiel in der dritten Pokalrunde.
Eintracht Frankfurt: Nikolov – Jung, Anderson, Schildenfeld, Djakpa – Lehmann, Rode (77. Matmour), Meier (96. Caio), Köhler – Idrissou, Hoffer (73. Friend)
FCK: Trapp – Dick, Amedick, Rodnei, Bugera – Kirch (100. Petsos), Tiffert, De Wit (65. Sukuta-Pasu), Sahan (65. Fortounis), Kouemaha, Shechter
Tor: 0:1 Sukuta-Pasu (119.)
Schiedsrichter: Stark
Zuschauer: 46.000
Gelbe Karten: Tiffert

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@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
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#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
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