Am Samstag, 20. Juli 2013, war es soweit, die Roten Teufel starteten mit einem Auswärtsspiel beim SC Paderborn in die neue Saison 2013/14. Cheftrainer Franco Foda vertraute in der Benteler-Arena von Beginn an auf vier Neuzugänge, das Mittelfeld hatte mit Karim Matmour, Alexander Ring und Marcel Gaus ein deutlich anderes Gesicht als letzte Saison, zudem startete Simon Zoller im Sturm neben Mo Idrissou. Für den verletzten Kapitän Albert Bunjaku führte Florian Dick seine Mannschaft aufs Feld. Bei den Gastgebern startete in der Innenverteidigung mit Martin Amedick ein alter Bekannter.

Die Roten Teufel fanden besser in die Partie und hatten die ersten Chancen. Richtige Torgefahr wollte sich in den Anfangsminuten jedoch noch nicht einstellen. Darauf mussten die rund 2.500 FCK-Fans bis zur 10. Minute warten. Eine Flanke von Florian Dick verpasste Mo Idrissou jedoch haarscharf.

Nach einer Viertelstunde musste sich dann auch Tobi Sippel das erste Mal auszeichnen. Seine Vorderleute waren bis in die gegnerische Hälfte aufgerückt und ermöglichten den Hausherren dadurch einen gefährlichen Konter. Beim Schuss von ten Voorde war der FCK-Schlussmann aber auf dem Posten. Drei Minuten später musste er erst einen Schuss von Saglik parieren, auch bei der darauffolgenden Ecke einen Kopfball von ten Voorde. Die Roten Teufel konnten sich jedoch schnell wieder vom Paderborner Druck befreien und kamen selbst wieder zu Offensivaktionen. Der finale Ball wollte aber noch nicht ankommen, auch aus der Distanz fehlte noch ein wenig die Präzision. Bis zur Halbzeit änderte sich wenig an diesem Bild. Die Roten Teufel hatten die bessere Spielanlage und mehr Ballbesitz, schnürten die Gastgeber phasenweise wie beim Powerplay am eigenen Strafraum ein, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Folglich ging es torlos in die Pause.

Ohne personelle Wechsel ging es nach der Pause weiter und der FCK übernahm direkt wieder das Kommando. Angetrieben von der stimmgewaltigen Unterstützung des FCK-Anhanges suchten die Pfälzer ihr Heil in der Offensive. Das Spiel wurde nun ruppiger, die Unterbrechungen häufiger. Die Mannschaft von Franco Foda ließ sich dadurch aber nicht von ihrem Spiel abbringen und belohnten sich nach 68. Minuten. Nach Flanke von Dick behauptete Mo Idrissou den Ball im 16er, Neuzugang Simon Zoller überwand SCP-Schlussmann Kruse mit einem Aufsetzer aus kurzer Distanz. Endlich der verdiente Lohn für die vorherigen Mühen. Kurz darauf wechselte Franco Foda zweimal, brachte Ariel Borysiuk und Olivier Occéan für Alexander Ring und Torschütze Simon Zoller.

Zehn Minuten nach der Führung hatten die Roten Teufel die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen, nach einer Flanke von Karim Matmour von der linken Seite fehlten Mo Idrissou nur wenige Zentimeter. Nur Augenblicke später brannte es nach der erneuten Co-Produktion von Matmour und Idrissou wieder lichterloh in der Paderborner Hintermannschaft, die Nummer 8 der Roten Teufel scheiterte jedoch freistehend an Torwart Kruse. Die Hausherren mussten nun kommen, was den Lautrern Räume bot. Nach Zuspiel von Matmour war Occéan frei durch, auch er kam aber nicht am Schlussmann vorbei, den Abpraller klärte Wemmer in höchster Not vor Idrissou. Zwei Minuten vor dem Ende musste Tobi Sippel erstmals in der zweiten Hälfte richtig hinpacken – einen Schuss von Daniel Brückner klärte er souverän zur Ecke. Da die Schlussoffensive der Gastgeber nichts mehr einbrachte, blieb es beim verdienten 1:0-Auswärtserfolg der Roten Teufel. Ein durchaus verheißungsvoller Auftakt in die neue Saison.