Das letzte Heimspiel der regulären Saison stand auf dem Programm. Zu Gast auf dem Betzenberg war Dynamo und Dresden und die Lautrer wollten mit einem Dreier ihre kleine Chance im Aufstiegsrennen wahren. Cheftrainer Kosta Runjaic hatte das gleiche Personal zur Verfügung wie am vergangenen Montag beim 1:1-Unentschieden bei Union Berlin und nahm nur eine Veränderung in der Startformation vor. Karim Matmour spielte von Beginn an, Mo Idrissou nahm dafür zunächst auf der Bank Platz.
Vor 30.363 Zuschauern bei besten äußeren Bedingungen erwischten die Lautrer den erhofften Start nach Maß. In der 6. Minute brachte Matmour einen Freistoß vor den Kasten der Gäste. Toni Leistner kam an den Ball und bugsierte das Leder unglücklich zum 1:0 ins Netz. Endlich ging der FCK mal wieder in Führung, und er hatte Chancen, diesen Vorsprung weiter auszubauen. Wieder Matmour dribbelte sich in der 17. Minute durch die Dresdner Hintermannschaft, scheiterte mit seinem Abschluss aber an Schlussmann Benjamin Kirsten. Wenige Sekunden später prüfte Ruben Jenssen den Dynamo-Keeper mit einem Distanzschuss. Dann kratzte Kirsten einen Kopfball von Willi Orban noch von der Torlinie (18.).
Nach dieser Dreifachmöglichkeit verflachte die Partie aber ein wenig. Dynamo, das im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt brauchen kann, versuchte zwar mitzuspielen, richtig gefährlich waren die Versuche der Sachsen allerdings nicht. Nach einer guten halben Stunde mussten die Roten Teufel dann auswechseln. Simon Zoller musste nach einem harten Zweikampf angeschlagen runter. Für ihn kam Idrissou in die Partie. Wenige Minuten später hätte der FCK erhöhen müssen. Nach einem Fehler von Romain Bregerie kam Srdjan Lakic am Elfmeterpunkt zum Abschluss. Sein Schuss landete in den Armen von Kirsten (38.). Ein Missgeschick, das um ein Haar direkt bestraft worden wäre. Bregerie nahm einen Eckball direkt, das Leder strich nur Zentimeter über die Torlatte (39.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Roten Teufel direkt wieder das Kommando. Bei einem Distanzschuss von Jean Zimmer hatte Kirsten einige Mühe (48.), dann reagierte der Torwart glänzend gegen einen satten Linksschuss von Florian Dick aus kurzer Distanz (53.). Weitere zehn Minuten später konnte Vincenco Grifo den am langen Pfosten lauernden Matmour nur noch durch ein Foul am Abschluss hindern. Schiedsrichter Wolfgang Stark zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt und zeigte dem Dresdner zudem wegen einer Notbremse die Rote Karte. Idrissou ließ sich die Chance nicht entgehen und versenkte den Strafstoß sicher zum 2:0 (63.).
Damit war die Begegnung nach einer guten Stunde fast gelaufen. Zu harmlos waren die Versuche der Dresdner, die FCK-Schlussmann Tobias Sippel in der 70. Minute durch einen Distanzschuss von Cristian Fiel aber immerhin mal zu einer Parade zwangen. Der FCK agierte bei seinen Kontergelegenheiten zum Teil zu wenig konsequent und verpasste somit eine noch höhere Führung. Das Spiel plätscherte somit langsam aber sicher seinem Ende entgegen. Auch weil die Ergebnisse der Konkurrenten aus Paderborn und Fürth natürlich nicht nach dem Geschmack der Lautrer und ihrer Anhänger waren.
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