Zum Topspiel des 12. Spieltages der Zweiten Liga traten die Roten Teufel am Montagabend in Leipzig an. Amin Younes spielte in der Liga erstmals von Anfang an, Marcel Gaus blieb zunächst draußen. Da Srdjan Lakic nach überstandenen Rückenproblemen noch nicht bei 100% war, blieb der Doppeltorschütze aus dem Pokalspiel, Philipp Hofmann, in der Anfangsformation.
Zu Spielbeginn mussten sich die in schwarzen Trikots angetretenen Roten Teufel dem druckvollen Spiel der Hausherren erwehren und fanden so nicht richtig zum gewohnten Ballbesitz. Da aber auch die Defensive nicht viel zuließ, war die Partie in der Anfangsphase hauptsächlich von vielen Zweikämpfen und häufigen Ballbesitz-Wechseln geprägt. Richtig gefährlich vor des Gegners Tor kam so in den ersten 15 Minuten keines der beiden Teams. Die Roten Teufel gewannen mit fortlaufender Spieldauer immer mehr Kontrolle über das Spielgerät und somit auch über das Geschehen auf dem grünen Rasen. Folgerichtig kamen die Pfälzer dann auch zur ersten echten Torchance der Partie. Nach einem Eckball wurde der Schuss von Amin Younes zwar noch geblockt, die Roten Teufel blieben aber am Drücker, so dass Ruben Jenssen aus dem Rückraum zum Abschluss kam. Coltorti im Leipziger Tor konnte parieren und war nur Sekunden später gegen Philipp Hofmann erneut gefordert. Spätestens als Willi Orban nach einer knappen halben Stunde nach einer Ecke mit einem wuchtigen Kopfball nur die Querlatte traf, wäre die FCK-Führung endgültig hochverdient gewesen. Da der Ball bei keiner der Chancen den Weg ins Tor fand, ging es zum Ende einer unterhaltsamen ersten Halbzeit trotz einer richtig starken FCK-Leistung und deutlicher Überlegenheit torlos in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn erinnerte das Bild an die Anfangsminuten des ersten Spielabschnitts. Wieder war die Partie von vielen Zweikämpfen und Unterbrechungen gepägt, wieder wollte kaum Spielfluss aufkommen. Zehn Minuten nach Start der zweiten Halbzeit musste dann auch Tobias Sippel erstmals ernsthaft in Spielgeschehen eingreifen. Einen von Dominik Kaiser scharf getretenen Freistoß klärte der Schlussmann zur Ecke. Gut zwanzig Minuten vor dem Ende kamen auch die Roten Teufel wieder brandgefährlich vor das gegnerische Tor. Bei einem sauber ausgespielten Konter bediente Markus Karl Philipp Hofmann, der Torhüter Fabio Coltorti umkurvte, aus spitzem Winkel aber nur noch das Außenpfosten traf. In einer stark umkämpften Partie blieb es so auch in der Schlussviertelstunde hochspannend. Auch, weil Leipzig nun nochmal aufkam und seine bis dahin beste Chance hatte. Der eingewechselte Terrence Boyd bediente Sturmpartner Yussuf Poulsen, der Zentimeter vor der Linie aber noch von Michael Schulze geblockt wurde.
In der Nachspielzeit hätte Geburtstagskind Willi Orban so beinahe noch für den ersten Auswärtssieg der Saison sorgen können, nach Stöger-Freistoß verpasste er das Tor aber knapp. Daher blieb es am Ende beim torlosen Remis im Spitzenspiel des 12. Spieltages, in dem der FCK mehr von der Partie hatte. In einer kräfteraubenden und äußerst intensiven Partie konnten letztlich wohl beide Teams mit einem Punkt leben. Bereits am Freitag geht es für die Roten Teufel dann mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum weiter.