Zum Abschluss des 28. Spieltages traten die Roten Teufel bei der Fortuna aus Düsseldorf an, gegen die in der Zweiten Liga noch kein Sieg gelingen konnte. Während Düsseldorf nach dem 0:4 beim FC St. Pauli seine Elf auf vier Positionen veränderte, gab es bei den Roten Teufel weniger Grund zu wechseln. Dennoch gab es zwei Änderungen im Vergleich zum 4:0-Heimsieg gegen Heidenheim: Im Mittelfeld kehrte Markus Karl nach abgesessener Gelbsperre zurück und ersetzte den jetzt gelbgesperrten Alexander Ring, im Angriff brachte Coach Kosta mit U21-Nationalstürmer Philipp Hofmann für dessen Nationalmannschaftskollegen Jean Zimmer einen zweiten echten Stürmer ins Team.
Entsprechend offensiv traten die Roten Teufel im Topspiel auch auf, aber auch die offensivstarken Hausherren waren sichtlich auf Wiedergutmachung aus und spielten mit viel Engagement nach vorne. Die erste Torchance hatten aber die Pfälzer, und konnten diese nach sieben Minuten auch direkt zur erneut frühen Führung nutzen. Nach einem Einwurf von Schulze auf Höhe des gegnerischen Strafraums schien die Situation fast schon vorbei, Markus Karl brachte den zweiten Ball aber direkt zurück in den 16er, in dem Simon Zoller lauerte und geistesgegenwärtig sein erstes Tor der Rückrunde für den FCK erzielte. Das Tor gab den Roten Teufeln sichtbar Selbstvertrauen, die direkt im Anschluss zu mehreren weiteren guten Torchancen kamen. Die beste hatte Torschütze Zoller nach einer guten Viertelstunde, als er eine Hereingabe nur knapp verpasste. Da auch die Fortuna den Weg vor das Tor von Tobi Sippel suchte, entwickelte sich eine intensive und unterhaltsame Zweitligapartie. Mitte der ersten Hälfte konnte die Partie das enorme Anfangstempo nicht mehr ganz halten, die Lautrer hielten aber mit hoher Ballsicherheit das Spielgerät und den Gegner unter Kontrolle. Düsseldorf versuchte es vor allem über Eckbälle, zu mehr Torgefahr zu kommen, der FCK nutzte den sich so bietenden Platz nach Balleroberungen zu schnellen Gegenstößen, konnte die Konterchancen aber nicht erfolgreich abschließen. Kurz vor der Pause musste Tobias Sippel gegen Charlison Benschop dann auch erstmals ernsthaft eingreifen, hatte aber keine größeren Probleme den Schuss des Stürmers abzuwehren.
In der Pause wechselten die Roten Teufel dann einmal, für Kevin Stöger kam André Fomitschow gegen sein früheres Team in die Partie. Diese nahm langsam wieder Fahrt auf und die Fortuna arbeitete sich immer besser zurück in die Begegnung. Mit viel Aufwand versuchten die Gastgeber, den Ausgleich zu erarbeiten, so dass die Roten Teufel immer weiter hinten reingedrängt wurden. Mit starkem Defensivverhalten hielten die Pfälzer aber kollektiv dagegen und ließen nicht viel zu. Der Druck der Fortuna aber ließ nicht nach, die Partie stand nun auf des Messers Schneide. Und wurde Sekunden vor dem Schlusspfiff mit einem Elfmeterpfiff für die Fortuna aus Lautrer Sicht auf den Kopf gestellt. Bei einem Kopfballduell zwischen Orban und Halloran zeigte Schiedsrichter Aytekin auf den Punkt, die aufgebrachten Lautrer konnten es nicht fassen. Liendl ließ sich dadurch nicht berirren und behielt vom Punkt die Nerven. Der FCK warf anschließend nochmal alles nach vorne, konnte den späten Ausgleich aber nicht mehr korrigieren. Ein äußerst bitterer Spielausgang für die Roten Teufel, die mit dem Punktgewinn aber dennoch auf dem zweiten Tabellenplatz blieben.
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