Mit einer auf zwei Positionen veränderten Mannschaft ging es für die Roten Teufel am 16. Spieltag der Zweitliga-Saison 2015/16 nach Fürth. Patrick Ziegler ersetzte den gesperrten Markus Karl, der wiedergenesene Kapitän Daniel Halfar kehrte für Mateusz Klich zurück ins Team.

Zu Beginn der Partie über nahm das Fürther Kleeblatt zunächst etwas die Kontrolle über das Spiel und hatte nach 7 Minuten auch die erste große Chance der Partie. Robert Zulj hatte im Eins-zu-Eins-Duell mit Marius Müller allerdings das Nachsehen. Besser machte es nur zwei Minuten später Sebastian Freis, der zum Sololauf startete und dem FCK-Keeper mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck keine Abwehrchance ließ. Der FCK musste also einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Nach einer Viertelstunde fanden die Lautrer dann besser in die Partie und machten Druck Richtung Tor von Kleeblatt-Keeper Sebastian Mielitz. Bei zwei kniffligen Situationen, als Görtler und Halfar im gegnerischen Strafraum zu Boden gingen, entschied Schiedsrichter Martin Petersen auf Weiterspielen. Bei einem Tor von Kacper Przybylko, der frei durch war, stand der Angreifer leider im Abseits. Auch Alexander Ring konnte nach einer knappen halben Stunde nicht für den Ausgleich sorgen, mit einem Schuss aus der zweiten Reihe verfehlte er das Tor um wenige Zentimeter. Effizienter zeigten sich die Gäste, die mit ihrer nächsten Chance erneut trafen. Nach einer Flanke von Gießelmann bekam Freis den Ball im Sechzehner vor die Füße und vollstreckte in den Winkel. Mit dem 0:2 ging es dann auch in die Pause.

Mit der Führung und dem dritten Tabellenplatz in der Blitztabelle im Rücken traten die Hausherren nach dem Seitenwechsel entsprechend selbstbewusst auf. Die Roten Teufel stemmten sich gegen den Rückstand, fanden aber nur selten spielerisch den Weg in die Gefahrenzone der clever verteidigenden Hausherren. Als sie sich dann mal bis in den Sechzehner durchspielen konnten klingelte es auch gleich. Kacper Przybylko nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an und traf aus der Drehung gegen seinen Ex-Verein (68.). Die Partie war wieder offen und die Roten Teufel spielten weiter nach vorne. Mit Maurice Deville hatte Konrad Fünfstück schon vor dem Anschluss einen weiteren Stürmer in die Partie gebracht. Auf der Gegenseite hielt Marius Müller sein Team mit einer guten Parade bei einem Flachschuss von Caligiuri im Spiel. Mit Manni Osei Kwadwo kam für Sascha Mockenhaupt noch mehr Offensivkraft in die Lautrer Mannschaft. Angetrieben von der unermüdlichen Unterstützung der lautstarken FCK-Fans spielten die Roten Teufel auf den Ausgleich. Und belohnten sich in den letzten zehn Minuten für die Leistungssteigerung der zweiten Halbzeit. Und wie! Erst traf der zur Halbzeit für den angeschlagenen Michael Schulze gekommene Tim Heubach nach einer Ecke zum 2:2-Ausgleich, nur zwei Minuten später war Kacper Przybylko zum zweiten Mal zur Stelle. Nach Flanke von Jenssen kam der Stürmer im Zentrum zum Kopfball und schnürte seinen zweiten Doppelpack der Saison. Für die Nummer 20 der Roten Teufel nicht nur Belohnung für die Leistung der zweiten Halbzeit, sondern auch für den Aufwand der vergangenen Wochen. Doch damit noch nicht genug. Die Fürther machten auf und der FCK konterte, Manni brach über rechts durch und hatte das Auge für den mitgelaufenen Maurice Deville, der für den Schlusspunkt sorgte und das 4:2 erzielte. Nach einer tollen zweiten Hälfte gingen die Punkte somit in die Pfalz.