Die Ausgangslage

„Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage“, sagte einst der weise Kaiser Franz Beckenbauer und verwirrte die Fußballwelt. „Kompletter Unsinn!“, werden jetzt nicht nur die Bielefelder rufen, denn die Arminia hat in dieser Saison die meisten Spiele unentschieden gespielt. 16-mal gab es für den Aufsteiger nur einen Punkt. Klar, ein Punkt ist besser als keiner, aber der DSC Arminia Bielefeld hat lediglich zwei Spiele mehr verloren als Tabellenführer SC Freiburg. Wegen der vielen Remis reichte es bisher nur zum 13. Platz.

Der „Remis-Rekord“ (kein Team hatte nach 28 Spieltagen in der zweiten Liga jemals so viele Unentschieden) hat für den DSC allerdings auch etwas Positives: neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Trotzdem warnt Trainer Norbert Meier, dessen Team am letzten Spieltag beim SV Sandhausen 4:1 gewonnen hat: „Das war gut für den Gesamtkader und hat unterstrichen, dass die Spieler da sind, wenn man sie braucht. Wir wollen jetzt das Positive gegen Kaiserslautern mitnehmen, denn wir sind noch nicht durch und brauchen weitere Punkte.“ Im Hinspiel sammelte Bielefeld alle drei Punkte auf dem Betzenberg ein und siegte 2:0. Mittelfeldakteur Michael Görlitz setzt auf den Schwung, den der Kantersieg in Sandhausen ausgelöst hat: „Wir können positiv in das Spiel gegen Kaiserslautern reingehen und haben auswärts jetzt eine gute Erfahrung gemacht. Zuhause wollen wir jetzt auch mal wieder gewinnen. Wenn wir das Spiel so angehen wie gegen Sandhausen, haben wir auch gegen Kaiserslautern gute Chancen.“

Beim 1. FC Kaiserslautern ist nach vier Punkten aus zwei Spielen Ruhe eingekehrt, auch wenn der Abstand zu den Abstiegsplätzen nur zehn Punkte beträgt. Der Abwärtstrend wurde gestoppt, die Mannschaft ist selbstbewusster und gefestigt. Ein Sieg wäre weiterer Balsam für die FCK-Seele und würde das Tabellenbild verschönern. Mit dann 38 Zählern würde sich der FCK an die obere Tabellenhälfte heranrobben. Aber soweit ist es noch lange nicht und FCK-Trainer Konrad Fünfstück schätzt Arminia Bielefeld sehr stark ein.

Die Stärken und Schwächen von Arminia Bielefeld

„Bielefeld hat in dieser Saison nur sieben Mal verloren – das ist definitiv nicht sehr oft und zeigt die Qualität der Arminen. Sie haben eine erfahrene, robuste und gestandene Mannschaft“, beschreibt Fünfstück den kommenden Gegner. Das bestätigt ein Blick auf das hohe Durchschnittalter des Teams, das mit 27,2 das höchste der Liga ist. Schaut man sich die Einsatzzeiten der Bielefelder an, wird deutlich, dass von den ersten elf Spielern mit den meisten Saisoneinsätzen keiner unter 25 Jahre ist. Ex-FCK-Profi Florian Dick und wie gewohnt der Dauerbrenner auf der rechten Seite ist 31 Jahre alt, Torwart Wolfgang Hesl 30, Linksverteidiger Sebastian Schuppan 29 und so weiter und sofort. Fehlende Qualitäten gleicht die Mannschaft durch geballte Erfahrung aus. Egal ob Stürmer Fabian Klos (28, acht Saisontore), Innenverteidiger Manuel Hornig (33) oder Mittelfeldspieler Michael Görlitz (29) – mit Bolzplatztricks kann man dieses Team nicht überrumpeln. Es kennt schon alle.

Aber wie sagte Trainer-Ikone Otto Rehhagel mal so schön: „Es gibt keine jungen oder alten Spieler, nur gute und schlechte.“ Arminia hat jede Menge gute Spieler im Team und auch junge Talente. Der Schweizer Francisco Rodríguez (20) wurde im Winter vom VfL Wolfsburg ausgeliehen und zeigt seit einigen Spielen im offensiven Mittelfeld eine aufsteigende Form. Er soll Knipser Klos mit Pässen füttern. Ein weiterer junger Winterneuzugang ist Seung-Woo Ryu (22). Er wurde von Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen und belebt die offensive Außenbahn der Arminia. Anders als in der Hinrunde sind die Bielefelder dadurch flexibler und gehen mehr Risiko ein. Offensiv legt die Arminia ihre Schüchternheit ab. Allerdings herrscht trotz Torjäger Fabian Klos Ladehemmung bei den Bielefeldern, die bislang erst 30 Saisontore erzielt haben. Oder wie es eine (sicherlich mit dem Google-Translator übersetzte) Webseite ausdrückt: „Dass Bielefeld wenig Tore spielen kann, haben sie innerhalb der Saison bewiesen.“

Wie sieht es mit der Defensive aus? Die steht – und zwar solide. Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel sagte nach dem Duell gegen den DSC, dass es immer schwer sei, gegen die Arminia ein Tor zu erzielen. Korrekt! Bisher blieben die Westfalen in dieser Saison achtmal ohne Gegentor. Da gibt es nichts zu meckern.

Festzuhalten bleibt: Die Arminia kann mehr als es der derzeitige Tabellenstand aussagt. Die Defensive steht gut, lässt wenig zu und zählt zu einer der besten der Liga. Lediglich im Sturm hapert es – trotz Knipser Klos gab es zwölf torlose Spiele. Die Roten Teufel sollten sich jedoch nicht alleine auf Klos konzentrieren, denn die Bielefelder sind variabel. „Durch meine Zeit in Paderborn kenne ich die Arminia – das waren schließlich immer richtige Derbys. Sie haben eine sehr gute und vor allem unangenehme Mannschaft“, sagt Patrick Ziegler vom FCK, der die Bielefelder von den Derbys mit Paderborn bestens kennt.

Das Personal

Konrad Fünfstück hat die Qual der Wahl: „Bis auf unsere Langzeitverletzten Chris Löwe, Tim Heubach und Sebastian Jacob sind – stand jetzt –alle Mann an Bord.“ Sein Gegenüber Norbert Meier hat alle Spieler zur Verfügung.

Prognose

Zuletzt hat Arminia Bielefeld am 10. September 1983 zuhause gegen den 1. FC Kaiserslautern gewonnen – vor fast 33 Jahren. Bielefeld zeigte im Hinspiel seine Stärken, gewann 2:0 und spielt eigentlich eine starke Saison, wenn da nicht die fiesen Unentschieden wären. Gegen die eingespielte, erfahrene und defensivstarke Truppe muss der FCK in der Offensive genau und schnörkellos spielen und gegnerische Konter vermeiden. „Darüber hinaus herrscht auf der Alm immer eine sehr aufgeheizte Stimmung. Es ist ein Spiel, das man nicht auf die leichte Kappe nehmen darf“, warnt Patrick Ziegler.

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