Zum Montagspiel am 28. Oktober 2013 waren die Roten Teufel nach Bochum gereist. Bei einem Sieg hatte die Mannschaft von Cheftrainer Kosta Runjaic die Chance, auf den dritten Tabellenplatz zu springen. Im Vergleich zum Spiel gegen den Karlsruher SC in der Woche zuvor trat der FCK mit einer auf zwei Positionen veränderten Elf an. Im Mittelfeld stand Ruben Jenssen erstmals in der 2 Liga in der Startelf und ersetzte Alexander Ring, im Sturm durfte Simon Zoller für Olivier Occéan von Beginn an ran.

Mit Anpfiff merkte man sofort, dass sich die Hausherren aus Bochum viel vorgenommen hatten. Das Spiel war noch keine 20 Sekunden alt, als FCK-Leihgabe Richard Sukuta-Pasu Tobias Sippel erstmals ernsthaft prüfte. Ein Wachmacher für die Roten Teufel, die anschließend mehr und mehr das  Heft des Handelns in die Hand nahmen. Nach knapp fünf Minuten hatten dann auch die Pfälzer ihre erste hochkarätige Torchance. Nach schönem Zuspiel von Markus Karl auf Marcel Gaus verzog Mo Idrissou jedoch. So entwickelte sich schon in den Anfangsminuten eine Begegnung mit offenem Visier, in der sich keines der beiden Teams versteckte, die Pfälzer aber mehr Spielanteile hatten. Nach elf Minuten waren die Lautrer dann ganz nahe dran am Führungstreffer, Karim Matmour setzte sich im Strafraum an der Torauslinie gegen zwei Verteidiger durch, traf aus kurzer Distanz aber nur den rechten Pfosten. Der FCK störte die Mannschaft von Peter Neururer schon früh und konnte so viele Ballgewinne im Mittelfeld erwirken. Da die Roten Teufel vor dem Tor von Andreas Luthe jedoch ihre Überlegenheit nicht in letzter Konsequenz verwerten konnten, konnte der VfL die Partie Mitte der ersten Hälfte wieder etwas mehr beruhigen. Zehn Minuten vor der Pause hatte der FCK dann etwas Glück, als Sukuta-Pasu nach Czwielong-Freistoß aus kurzer Distanz das Tor verfehlte.  Da Bochum anschließend weiter defensiv sicher stand, gab es bis zur Halbzeit kaum noch ein Durchkommen für die Roten Teufel. Erst als sich alle fast schon auf den Pausentee eingestellt hatten, gab es noch einen Aufreger, Marcel Gaus scheiterte mit einem Schuss aus zwölf Metern aber an Keeper Luthe. Also blieb es doch beim 0:0 in einer durchaus spannenden und unterhaltsamen Begegnung, in der der FCK in der Summe mehr vom Spiel hatte.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde die Partie weiter intensiv geführt, da beide Teams sichtbar die drei Punkte mit nach Hause nehmen wollten. Die Fouls häuften sich, die Spielunterbrechungen wurden mehr. So dauerte es fast eine Viertelstunde, bis sich wieder ernsthafte Torgefahr einstellte. Nach schönem Angriff über die rechte Seite verlängerte Gaus mit der Sohle, Simon Zoller schoss den Ball jedoch knapp über den Querbalken. Die Hausherren zogen sich in der Folge immer weiter zurück, so dass sich die Roten Teufel einer immer massierten VfL-Defensive, die immer ruppiger zur Sache ging, gegenüber sahen. Ein schweres Stück Arbeit für die Runjaic-Elf, die geduldig weiter nach vorne spielte und  ihre Chancen suchten.  Beispielsweise zog Karim Matmour eine Viertelstunde vor dem Ende bei einem von Ruben Jenssen initiierten Gegenstoß von links in die Mitte, hatte beim Abschluss aber nicht das nötige Glück. In den Schlussminuten wurden die Chancen dann wieder hochkarätiger, die Roten Teufel waren nun deutlich näher am Auswärtsdreier. In der 82. Minute versuchte es Markus Karl von der Strafraumgrenze, Luthe im Tor der Bochumer war bereits geschlagen, zum zweiten Mal an diesem Abend rettete aber der Pfosten für den VfL. Nur eine Minute später hatte der eingewechselte Kostas Fortounis freie Bahn, sein Schuss strich aber knapp über den Kasten.

So blieb es am Ende bei einem torlosen Remis in einer hart umkämpften Partie, in der sich beide Teams nicht schenken. In der Tabelle bleiben die Roten Teufel somit auf dem vierten Rang, bevor am kommenden Samstag, 02. November 2013 um 13.00 Uhr, der punktgleiche FC St. Pauli auf den Betzenberg kommt.