Nach einem spielfreien Wochenende ging es für den FCK im Samstagabendspiel am 15. Oktober 2011 wieder um Punkte. In der ausverkauften Arena zu Gelsenkirchen wollten sich die Roten Teufel aus der Pfalz am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga weitere wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt erspielen. FCK-Chefcoach Marco Kurz stellte sein Team auf einigen Positionen um. Für den angeschlagenen Leon Jessen rückte Routinier Alex Bugera in die Viererkette. Im Mittelfeld liefen Olcay Sahan und Pierre De Wit neben Oliver Kirch und Kapitän Christian Tiffert auf. Im Angriff sollten Dorge Kouemaha und Itay Shechter für Gefahr vor dem Tor der Schalker Knappen sorgen.
Die in weißen Trikots spielenden Lautrer begannen engagiert und konzentriert. Von Unsicherheit ob der zuletzt negativen Ergebnisse keine Spur. Bereits nach fünf Minuten sorgte Innenverteidiger Rodnei nach einer Ecke für die erste Möglichkeit, doch S04-Keeper Fährmann konnte den Kopfball des Brasilianers noch aus der Ecke fischen. Und nur drei Minuten später der FCK mit einer Doppelchance: Zunächst kam Itay Shechter nach Zuspiel  von Olcay Sahan vor dem heranstürmenden Fährmann an die Kugel, konnte die Chance aber ebenso wenig nutzen wie Dorge Kouemaha, der kurz darauf im Strafraum zum Schuss kam, aber ebenfalls am Schalker-Keeper scheiterte. Der FCK blieb zunächst das spielbestimmende Team, zeigte gefällige Kombinationen im Mittelfeld und ließ die Gastgeber durch konsequente Abwehrarbeit nicht in die Partie kommen. Daher dauerte es auch rund 20 Minuten bis zur ersten Schalker Möglichkeit. Nach einem schönen Spielzug tauchte Klaas-Jan Huntelaar frei vor Kevin Trapp auf, an dem er sich den Ball zwar vorbeilegte, aber letztlich nicht zum Abschluss kam.
Nach 27 Minuten wurde es turbulent in der Arena: Elfmeter für den FCK und Rote Karte für Schalke-Torhüter Fährmann. Nach schönem Pass von Itay Shecher auf Dorge Kouemaha wird dieser vom Keeper zu Fall gebracht. Notbremse! Gellende Pfiffe der 61.673 Zuschauer, sofern sie denn zu den Blau-Weißen hielten. Doch Christian Tiffert blieb cool und verwandelte den Strafstoß gegen den eingewechselten Unnerstall sicher ins rechte Eck zur 1:0 Führung für den FCK (32.). Jubel bei den rund 3.000 mitgereisten Schlachtenbummlern. Die Gastgeber waren um eine direkte Antwort bemüht, doch Raul dribbelte sich in der Lautrer Abwehr ebenso fest wie Jurado. Der FCK blieb weiterhin gefährlich, nutzte die sich bietenden Räume und hätte kurz vor der Pause fast den zweiten Treffer erzielt. Alex Bugera flankte punktgenau auf den Kopf von Olcay Sahan, der das Leder knapp neben den Kasten setzte. Kurz darauf scheiterte Pierre De Wit mit einem Volleyschuss nach einer weiteren schönen Kombination.
Ohne Wechsel schickte Marco Kurz sein Team aus den Kabinen. Die Schalker trotz Unterzahl natürlich mit viel Offensivdrang. Fünf Minuten waren gespielt, als Jermaine Jones aus der zweiten Reihe abzog und Kevin Trapp zu einer tollen Parade zwang. Nach einer Stunde gab es erneut Strafstoß. Diesmal für die Gastgeber. Und erneut die Rote Karte. Diesmal für Rodnei. Der Brasilianer verlor den Ball vor dem eigenen Strafraum an Jurado, der nach einer strittigen Szene umgehend zu Boden geht. Huntelaar vollstreckte zum Ausgleich (62.). Marco Kurz reagierte, komplettierte die Viererkette mit Matze Abel, dafür musste Itay Shechter weichen.

Die Partie jetzt offen. Nach 70 Minuten bedient De Wit mit schöner Flanke Kouemeha im Strafraum, doch Unnerstall kann parieren. Kurz darauf machten es die beiden besser. Pierre De Wit mit überragender Vorarbeit, tanzt durch die Schalker Abwehr und lupft die Kugel auf den Kopf von Kouemaha, der eiskalt vollstreckte (72.). Der Vorbereiter durfte daraufhin vom Feld, für ihn kam Thanos Petsos. Die Partie nun hart umkämpft, Schalke drängte auf den erneuten Ausgleich, der FCK fightete. Und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Die beste davon vergaben Sahan und Kouemaha. Kurz vor Ende der dritte Wechsel, Sukuta-Pasu kam für Tiffert. Die Schalker versuchten es nun mit hohen Bällen, doch die FCK-Abwehr blieb stabil und brachte, auch dank einem starken Kevin Trapp, den Sieg über die Runden. Endlich wurden die Roten Teufel für ein gutes Spiel auch wieder mit drei Punkten belohnt!