Der Aufwärtstrend des 1. FC Kaiserslautern hält an. Dank Toren in der zweiten Halbzeit der beiden eingewechselten Christian Kühlwetter und Elias Huth gewann der 1. FC Kaiserslautern am Montag, 29. Oktober 2018, mit 2:1 beim VfR Aalen.
Zum Abschluss des 13. Spieltages traten die Roten Teufel zum Auswärtsspiel auf der Ostalb an. Cheftrainer Michael Frontzeck vertraute dabei der gleichen Startelf, die zuletzt überzeugend gegen den KFC Uerdingen gewonnen hatte. Die Anfangsminuten gehörten ein wenig den Hausherren, ehe auch der FCK nach sieben Minuten ein erstes offensives Lebenszeichen abgaben: Keeper Wolfgang Hesl schlug einen langen Ball auf Christoph Hemlein, der den Ball aber nicht richtig traf, so dass sein Schuss über das Tor ging. Auf der Gegenseite versuchte es nach einer Viertelstunde Marcel Bär mit einer Bogenlampe aus 25 Metern, traf aber nur das obere Außennetz. Die erste wirklich hochkarätige Torraumszene der Partie gehörte dann den Roten Teufeln. Nach 22 Minuten brachte Hendrick Zuck einen Freistoß scharf vors Tor, den Kopfball von André Hainault klärte VfR-Schlussmann Daniel Bernhardt aber mit tollem Reflex zur Ecke. Zehn Minuten später gingen stattdessen die Hausherren in Führung. Bei einem schnellen Angriff legte Matthias Morys den Ball für Nicolas Sessa in den freien Raum, der an der Strafraumgrenze nochmal das Tempo rausnahm und dann flach neben den rechten Pfosten traf. Die Partie wurde anschließend umkämpfter und körperbetonter gespielt. Nach ruppigen zehn Minuten ging es anschließend in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Roten Teufel immer mehr den Druck gegen Hausherren, dies sich dementsprechend immer weiter zurückzogen und dem FCK so wenig Raum zur Entfaltung boten. So hatte der FCK viel Ballbesitz, kam aber zu wenigen zwingenden Aktionen. Der FCK reagierte Mitte der Halbzeit, brachte mit Elias Huth und Christian Kühlwetter zwei frische Offensivkräfte. Und diese fügten sich direkt blendend ein, Kühlwetter versuchte es 60 Sekunden nach seiner Einwechslung aus der zweiten Reihe und hatte Glück, dass Aalens Tormann Daniel Bernhardt den haltbaren Ball unter sich durchrutschen ließ. Ein glücklicher, aufgrund des Spielverlaufs der zweiten Halbzeit aber verdienter Ausgleich. Kurz darauf tauchte Timmy Thiele vor dem Tor der Aalener auf, scheiterte aber am nun wieder gut reagierenden Bernhardt. Bei einsetzendem Regen machte der FCK weiter Druck und konnte sich eine Viertelstunde vor dem Ende wiederrum belohnen. Dominik Schad brachte eine Flanke nach innen, Kühlwetter war mit dem Kopf zur Stelle, scheiterte aber am glänzend reagierenden Bernhardt. Elias Huth reagierte aber am schnellsten und nickte den Abpraller in die Maschen. Die Partie wurde nun von beiden Seiten leidenschaftlich geführt, Dominik Schad musste bei einer Ecke gegen Fennell auf der Linie retten. Auf der Gegenseite tankte sich Timmy Thiele stark über links durch, verfehlte mit dem Außenrist das Tor aber knapp. Die Partie blieb so bis zum Schluss spannend und dramatisch, Aalen warf in der Nachspielzeit nochmal alles nach vorne. Die Roten Teufel aber brachten den Sieg über die Zeit und verbesserten sich so in der Tabelle auf den siebten Platz, nur noch zwei Zähler hinter dem KFC Uerdingen auf dem Relegationsplatz.
Statistik:
VfR Aalen – 1. FC Kaiserslautern
VfR Aalen: Bernhardt – Fennell, Rehfeldt, Geyer (83. Trianni) – Traut, Lämmel, Funk, Schorr – Sessa – Bär (65. Schnellbacher), Morys
1. FC Kaiserslautern: Hesl – Schad, Kraus, Hainault, Sternberg – Löhmannsröben – Zuck (83. Fechner), Bergmann, Biada (66. Huth), Hemlein (66. Kühlwetter) – Thiele
Tore: 1:0 Sessa (33.), 1:1 Kühlwetter (67.), 1:2 Huth (75.)
Gelbe Karten: Geyer, Fennell / Biada
Schiedsrichter: Steffen Brütting
Zuschauer: 5.804