Unser Gegner: SV Darmstadt 98

Auch unter Trainer-Rückkehrer Dirk Schuster heißt der fußballerische Alltag in Darmstadt aktuell Abstiegskampf. Nach drei Niederlagen in Folge sind die Lilien auf Platz 17 abgerutscht, dennoch versuchen die Verantwortlichen am Böllenfalltor aktuell die positiven Dinge in den Vordergrund zu rücken.

An die Rückkehr von Erfolgstrainer Dirk Schuster im Winter wurden in Darmstadt große Hoffnungen geknüpft. Als die Lilien im Anschluss an das abgebrochene Spiel gegen die Roten Teufel ihr Auswärtsspiel beim FC St. Pauli durch einen Treffer von Winter-Neuzugang Joevin Jones gewonnen und damit ihre Serie von zwölf Spielen ohne Sieg beendeten, schien der erhoffte Aufschwung auch einzutreten. Drei Spiele später, eine Heimniederlage gegen Duisburg und zwei Auswärtsspiele in Bochum und Bielefeld ohne Punkt, sieht die Situation wieder deutlich düsterer aus. Dennoch wollen die Lilien sich nicht nervös machen lassen, sprechen wie Trainer Schuster zuletzt nach der 0:2-Niederlage in Bielefeld lieber von einem spielerischen Aufwärtstrend beim „sehr ordentlichen Auswärtsspiel, dem besten, das ich bisher gesehen habe.“ Auch Präsident Rüdiger Fritsch wollte sich im Kicker-Interview diese Woche „kein Beerdigungsszenario aufzwingen lassen“.

Gleichwohl haben die Lilien vor dem enorm wichtigen Kellerduell mit den Roten Teufeln – ähnlich wie die Lautrer – mit einigen personellen Problemen zu kämpfen. Kapitän Aytac Sulu wird das Spiel nach seiner fünften Gelben Karte auf jeden Fall verpassen, zudem sind die Einsätze der erfahrenen Defensivkräfte Peter Niemeyer (Fußprobleme) und Romain Brégerie (Rückenprobleme) zumindest fraglich. So muss Trainer Schuster seine Defensive auf jeden Fall wieder umbauen, dürfte für Sulu wohl auf Immanuel Höhn setzen, der in seiner frühen Jugend drei Jahre am Betzenberg spielte. Dabei zählt die defensive Stabilität traditionell zu den Stärken der Mannschaften von Dirk Schuster. Zuletzt mussten die Lilien jedoch dreimal je zwei Gegentore hinnehmen, insgesamt sieht die Torbilanz bei sieben Gegentoren und nur vier selbst erzielten Treffern in den fünf Spielen seit Schusters Rückkehr noch nicht so aus, wie sie sich der Trainer sicherlich vorstellte.