Vor der Saison hegte der FC Ingolstadt als Absteiger aus der Bundesliga direkte Aufstiegshoffnungen. Diese sind zwar nicht in Erfüllung gegangen, dennoch wollen die Schanzer am 34. Spieltag noch die bestmögliche Platzierung im Endklassement erreichen.
Vor dem letzten Spieltag liegt der FCI in der Tabelle auf Platz 7 – bei nur zwei Punkten Rückstand auf Platz 4 und nur zwei Zählern Vorsprung auf Platz 11 sind am Sonntag aber noch einige Verschiebungen im Tableau möglich. Das führt natürlich auch dazu, dass die Ergebnisse des letzten Spieltages nicht nur über den Abstieg – mit dem die Schanzer definitiv nichts mehr zu tun haben werden – entscheiden werden, sondern auch über die TV-Tabelle zur kommenden Spielzeit, mit der die Fernseheinnahmen verteilt werden. Bei noch recht großen möglichen Schwingungen in den Endplatzierungen kann ein Sieg oder eine Niederlage also durchaus signifikante wirtschaftliche Auswirkungen haben.
Die Ausgangslage ist also klar, wenn die Schanzer die Roten Teufel am Sonntag zum letzten Zweitligaspieltag empfangen. „Unser Ziel ist die maximale Punktzahl und da sind noch 48 für uns zu erreichen. Es ist enorm wichtig für den Verein, dass wir die Saison bestmöglich abschließen“, gibt Sportdirektor Angelo Vier daher auch auf der Vereinshomepage zu Protokoll. Nach zuvor vier Spielen ohne Sieg gewann der FCI am vergangenen Wochenende in Braunschweig und möchte sich nun auch mit einem Sieg vor heimischen Publikum aus der Saison verabschieden. Denn gerade zu Hause ist die Bilanz der Schanzer noch verbesserungswürdig – nur 19 seiner 45 Punkte holte die Mannschaft vor Trainer Stefan Leitl im heimischen Audi Sportpark, damit belegt Ingolstadt in der Heimtabelle aktuell Platz 16.
Zu einem Wiedersehen mit ihrem alten Club kommt es auf Ingolstädter Seite bei zwei Spielern: Während Marco Knaller als Ersatztorhüter in dieser Saison lediglich zu einem Einsatz im DFB-Pokal kam, gehört Linksverteidiger Marcel Gaus, der vor der Saison aus der Pfalz zum FCI wechselte, mit 29 Saisonspielen zu den absoluten Stammspielern der Schanzer.