Die U23 des 1. FC Kaiserslautern musste sich am Samstag, 28. Oktober 2017, mit einem torlosen Remis gegen den SV Gonsenheim begnügen. Vor allem im ersten Durchgang hatte die Elf von Trainer Hans Werner Moser einige gute Möglichkeiten, verpasste aber, den Siegtreffer zu erzielen.
Die erste Halbzeit im Oberligaspiel gegen Gonsenheim lässt sich schnell zusammenfassen: Die jungen Roten Teufel hatten deutlich mehr Ballbesitz und Spielkontrolle, kamen auch zu einigen guten Torraumszenen, vermochten aber nicht, aus ihrer optischen Überlegenheit Kapital zu schlagen und die vorhandenen Chancen in etwas Zählbares umzumünzen. Die Gäste aus Gonsenheim standen tief und versuchten es bei Ballgewinnen mit schnellen Kontern. Einmal konnten sie dabei in der ersten Hälfte für Aufregung vor dem FCK-Tor sorgen, als Dennis De Sousa Oelsner im Eins-gegen-Eins mit Keeper Benjamin Reitz zu Boden ging, Schiedsrichter Julian Geid aber auf Weiterspielen entschied. Da kurz vor dem Seitenwechsel SVG-Schlussmann Paul Simon die größte Chance vor der Pause, einen starken Distanzschuss von David Tomic, zunichtemachte, ging es torlos in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang setzten sich die Betzebuben zunächst erneut in der gegnerischen Hälfte fest, ohne aber Durchschlagskraft vor dem Tor zu entwickeln zu können. So waren es zehn Minuten nach Wiederanpfiff stattdessen die Gäste, die gefährlich vor den Tor von Benjamin Reitz auftauchten. Nach einem Missverständnis in der FCK-Hintermannschaft umkurvte Belel Meslem den Lautrer Torwart, traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. Gonsenheim fand nun offensiv immer besser ins Spiel und kam seinerseits zu mehr Chancen. So bewahrte Benjamin Reitz sein Team 20 Minuten vor dem Ende nach einer Ecke gegen Dominik Ahlbach vor dem Rückstand. In der Schlussphase versuchten die Roten Teufel noch alles, gegen tiefstehende Gäste war aber kein Durchkommen mehr.
„Wir haben es in der ersten Halbzeit, in der wir fünf, sechs gute Chancen hatten, versäumt, das Spiel frühzeitig zu entscheiden und für klare Verhältnisse zu sorgen. So kamen wir dann zeitlich unter Druck und dann bin ich meiner jungen Mannschaft auch nicht böse, dass sie in dieser Situation das eine oder andere verkehrt gemacht hat, was sie normalerweise richtig macht. Der Gegner hat auch immer mal wieder Chancen gehabt, was beim Stand von 0:0 natürlich brandgefährlich ist. Auch wenn von der Anzahl der Chancen vielleicht ein Sieg verdient gewesen wäre, muss man gleichzeitig auch Gonsenheim Respekt zollen, nach einer Niederlagenserie hier so aufzutreten. Insgesamt war es von unserer Seite zu wenig gegen einen Gegner, der um jeden Zentimeter gekämpft hat“, so das Fazit von U23-Trainer Hans Werner Moser.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern II: Reitz – Miotke, Salata, Gottwalt – Ekallé (67. Jensen), Sickinger, Morabet, Andric – Esmel, Muslimovic (59. Mustafa), Tomic
SV Gonsenheim: Simon – Hermann, Beck, Sari, Bektasevic, Yilmaz, Ahlbach, Pennella, Meslem (82. Kimnach), De Sousa Oelsner (86. Grundei), Mairose (90. Rimoldi)
Tore: –
Schiedsrichter: Julian Geid
Zuschauer: 148
(Fotos: FCK und Michael Schmitt)