Wegen des großen Zuschauerandrangs musste das Spiel mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen werden. Mehr als 1000 FCK-Fans waren in die Quadratestadt gekommen, um den kleinen Teufeln im Derby den Rücken zu stärken. Und die Mannschaft zahlte es von Beginn an mit einer starken Leistung zurück. Zwar hatte Daniel Reule in der 4. Minute die erste Gelegenheit für Waldhof, ansonsten war von den Mannheimern in der ersten Halbzeit aber wenig zu sehen.

Ganz anders der FCK. Aus einer sicheren Abwehr mit den Innenverteidigern Christoph Buchner und Mathias Abel verlagerte die Schwartz-Elf das Spielgeschehen direkt in die gegnerische Hälfte. Torsten Reuter (9.) und Ricky Pinheiro (14.) hatten die ersten Gelegenheiten für die Lautrer, trafen den Ball aber jeweils nicht voll. Besser machte es dann Abel in der 17. Minute. Eine Hereingabe des gefährlichen Freistoßschützen Danny Galm verlängerte der Abwehrmann unhaltbar per Kopf ins lange Eck – 1:0 für die Roten Teufel. Per Kopf fiel auch das 2:0. Alan Stulin spielte über links Doppelpass mit Pinheiro, flankte nach innen und Zellner vollendete ins Tordreieck. So einfach kann Fußball sein!

Nach der Halbzeit änderte sich zunächst nichts am Spiel. Waldhof-Keeper Kevin Knödler musste in den ersten fünf Minuten gleich zweimal in höchster Not retten. Der FCK war am Drücker und drängte auf die Entscheidung. Allerdings verlagerte sich das Geschehen in den nächsten Minuten nur noch auf die Ränge. Chaoten auf beiden Seiten zündeten trotz Ermahnungen Feuerwerkskörper und Rauchbomben. Schiedsrichter Tobias Welz brach in der 55. Minute die Partie ab.

Beide Teams verschwanden in den Katakomben. Zeit um die Gemüter zu kühlen. Nach etwa einer halben Stunde ging es weiter, allerdings mit der eindeutigen Warnung des Schiedsrichters, beim nächsten Zwischenfall das Spiel endgültig abzubrechen.

Nach Wiederanpfiff schien der Waldhof zunächst besser ins Spiel zurückzufinden und Niklas Ginter hatte in der 61. Minute auch die bislang beste Chance der Gastgeber – der Ball ging knapp am Tor von FCK-Schlussmann Kevin Trapp vorbei. Den kleinen Teufeln bot sich gegen aufrückende Gastgeber nun auch Platz zum Kontern, Zellner und Pinheiro (beide 66.) konnten weitere Chancen zur Vorentscheidung nicht nutzen.

Ein drittes Tor war aber auch nicht mehr notwendig, da die emsige FCK-Abwehr kaum noch gefährliche Chancen zuließ. Wenn doch mal ein Ball durchkam war der aufmerksame Trapp zur Stelle. Letztlich gewannen die kleinen Teufel absolut verdient mit 2:0 – letztlich trotz einiger unschöner Szenen auf den Rängen ein toller Derbyerfolg.

Statistik:

SV Waldhof Mannheim – 1.FC Kaiserslautern II      0:2 (0:2)

Mannheim: Knödler – Hartmann, Kirschner, Schwall, Geissinger – Rummenigge (46. Hock), Ginter, Pandong, Jüllich (79. Benincasa)  – Burgio (46. Reith), Reule

FCK II: Trapp – Becker,Buchner, Abel, Stulin – Correia, Reuter, Saiti, Pinheiro – Zellner, Galm

Tore:

Gelbe Karten: Reule – Stulin

Schiedsrichter: Welz

Zuschauer: 10.000

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