Die U21 des 1. FC Kaiserslautern konnte am Samstag, 28. Januar 2023, die 42. Ausgabe der Kaiserslautrer Stadtmeisterschaften vor 850 Zuschauern für sich entscheiden. Im Finale der beiden favorisierten Oberligisten setzten sich die Betze-Buben mit 5:4 gegen den SV Morlautern durch, gegen den sie in der Zwischenrunde noch das Nachsehen gehabt hatten.
Mit sieben Punkten aus den drei Vorrundenspielen waren die jungen Roten Teufel am Donnerstag als Gruppensieger in die Zwischenrunde eingezogen. Dort warteten die TSG Kaiserslautern, Oberliga-Konkurrent SV Morlautern und der SV Wiesenthalerhof auf die FCK-U21. Im FCK-Aufgebot gab es im Vergleich zur Vorrunde eine Änderung: Emre Erkus stand für den Finaltag im Aufgebot, Ousmane Sannoh war dafür nicht dabei.
Im Auftaktspiel ging es für die U21 gegen die TSG Kaiserslautern. Görkem Koca stellte früh nach einem sehenswerten Solo auf 1:0 für den FCK, anschließend blieb es lange trotz einem Mehr an Spielanteilen sowie einem Chancenplus für die Betzebuben spannend. Erst in der Schlussphase schraubte der FCK das Ergebnis dann nach oben und machte alles klar. Zwei Minuten vor dem Ende traf Irfan Catovic stark von links flach ins lange Eck, eine Minute später erhöhte Kimi Merk mit einer Kopie des 2:0 auf 3:0. In der Schlussminute sorgte Kimi Merk dann nach einem Pfostenschuss von Görkem Koca mit dem Abpraller für den 4:0-Endstand.
Im zweiten Spiel der Zwischenrunde kam es dann zum Duell mit dem Mitfavoriten SV Morlautern. Und der Oberligist aus dem Lautrer Norden legte gleich stark los, konnte nach einer Ecke früh in Führung gehen. Es ging hoch und runter, der SVM hatte weiterhin die besseren Chancen, so rettete Silas Baur Mitte der Partie an den Pfosten. Drei Minuten vor dem Ende konnte Morlautern in Überzahl dann erhöhen. Nach einer Zeitstrafe gegen Emre Erkus spielte der SVM seinen personellen Vorteil aus und erhöhte aus der Distanz auf 2:0. Kurz darauf machte Sascha Theis mit einem Distanzschuss zum 3:0 den Sack zu, Irfan Catovic konnte in der Schlussminute in Überzahl nur noch auf 1:3 verkürzen.
Das dritte Zwischenrundenspiel ging abschließend gegen den SV Wiesenthalerhof. Aufgrund der anderen Ergebnisse der Gruppe wäre die U21 auch mit einer knappen Niederlage fürs Halbfinale qualifiziert gewesen, wollten aber natürlich mit einem Sieg jedes Rechnen vermeiden. Den besseren Start erwischte aber der SVW, der nach nur 15 Sekunden mit 1:0 in Führung gehen konnte. Die U21 fand aber eine schnelle Antwort. Kimi Merk traf in der 2. Minute zum Ausgleich ins lange Eck, nur wenige Sekunden später schnürte er seinen Doppelpack und brachte den FCK mit einem Treffer ins kurze Eck in Führung. In der vierten Minute erhöhte Mike Schawath kraftvoll auf 3:1 und ließ somit wenig Zweifel über den Halbfinaleinzug. Für den 4:1-Endstand sorgte dann Görkem Koca nach einer schönen Kombination.
Im ersten Halbfinale des Tages trafen die Nachwuchsteufel anschließend auf den TuS 04 Hohenecken, der mit drei Siegen in der Zwischenrunde als Gruppenerster weitergekommen war. Die FCK-U21 meldete aber schon früh Ansprüche aufs Finale an und konnte nach zwei Minuten gehen. Mike Scharwath traf sehenswert ins kurze Eck. Die jungen Roten Teufel waren die aktivere Mannschaft, aber auch Hohenecken spielte voll engagiert um den Finaleinzug. Nach vier Minuten sorgte ein abgefälschter Schuss Gefahr für das Lautrer Tor, Silas Baur konnte aber parieren. Auf der Gegenseite konnte Irfan Catovic kurz darauf erhöhen und mit einem strammen Schuss neben den langen Pfosten auf 2:0 stellen. Es blieb eine umkämpfte Partie, die zwei Minuten vor dem Ende frühzeitig beendet war, da der TuS 04 Hohenecken binnen 23 Sekunden drei Zeitstrafen kassierte und das Spiel somit abgebrochen wurde. Der FCK stand also vorzeitig im Finale.
Dort wartete erneut der SV Morlautern, der bis zum Finale alle Spiele des Turniers für sich entscheiden konnte. Und auch im Endspiel erwischte der SVM den besseren Start. Schon in der ersten Minute konnte Leopold Mühlen das 1:0 erzielen, nur eine Minute später erhöhte Morlautern auf 2:0. Der FCK hatte in der Anfangsphase ebenfalls einige gute Chancen, diese wurden aber auf der Linie geklärt und gingen knapp neben das Tor von Bakary Sanyang. Deutlich effizienter blieb der SVM vor dem Tor, mit einem Nachschuss erhöhte er nach 6 Minuten auf 3:0. Doch die jungen Roten Teufel gaben sich keineswegs auf und schlugen vor dem Seitenwechsel – das Finale wurde mit zwei Halbzeiten mit je 10 Minuten Spielzeit ausgetragen – wieder zurück. Zunächst verkürzte Mike Scharwath auf 1:3, dann legte Max Lorenz das 2:3 nach (8.). Nun ging es hoch und runter und die Tore fielen im Minutentakt, Morlautern erhöhte wieder auf 2:4, noch vor der Pause verkürzte der FCK durch Irfan Catovic nach einem Freistoß wieder auf 3:4. Kurz nach dem Seitenwechsel war die Partie dann wieder ausgeglichen, nach einem tollen Zuspiel von Mike Scharwath egalisierte Robin Muth zum 4:4. Und die Partie blieb packend, es gab Großchancen auf beiden Seiten, ehe Kimi Merk Mitte der zweiten Hälfte mit einer starken Einzelleistung die erste FCK-Führung des Finales erzielte (15.). Und bei dieser sollte es schließlich auch bleiben, Silas Bauer kratzte in der Schlussminute nochmal den Ball von der Linie und rettete so den 5:4-Sieg über die Zeit.
Bei der Siegerehrung konnten die jungen Roten Teufel letztlich nicht nur den Pokal für den Stadtmeister in Empfang nehmen, Irfan Catovic wurde zudem als bester Nachwuchsspieler des Turniers ausgezeichnet.
Statistik:
Kader FCK II: Baur, Klein – Merk, Erkus, Catovic, Muth, Koca, Scharwath, Lorenz, Aghajanyan
Zwischenrunde:
FCK II – TSG Kaiserslautern 4:0
Tore: 1:0 Koca (2.), 2:0 Catovic (10.), 3:0 Merk (11.), 4:0 Merk (12.)
FCK II – SV Morlautern 1:3
Tore: 0:1 Bürger (2.), 0:2 Joshua Smith (9.), 0:3 Theis (10.), 1:3 Catovic (12.)
FCK II – SV Wiesenthalerhof 4:1
Tore: 0:1 Berisa (1.), 1:1 Merk (2.), 2:1 Merk (3.), 3:1 Scharwath (4.), 4:1 Koca (8.)
Halbfinale:
FCK II – TuS 04 Hohenecken 2:0
Tore: 1:0 Scharwath (2.), 2:0 Catovic (5.)
Finale:
FCK II – SV Morlautern 5:4
Tore: 0:1 Mühlen (1.), 0:2 Kenmo (2.), 0:3 Mühlen (6.), 1:3 Scharwath (6.), 2:3 Lorenz (8.), 2:4 Kenmo (9.), 3:4 Catovic (9.), 4:4 Muth (12.), 5:4 Merk (15.)
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