Die U19 der Roten Teufel musste sich am Mittwoch, 23. August 2023, beim 1. FSV Mainz 05 mit 2:3 geschlagen geben. Im Bruchwegstadion gingen die Nachwuchsteufel zunächst trotz Unterzahl mit 2:0 in Führung, fuhren aber aufgrund eines Doppelschlags und eines Last-Minute-Treffers letztlich ohne Punkte nach Hause.

Gegen den amtierenden deutschen A-Junioren-Meister aus Mainz spielten die jungen Roten Teufel von Beginn an mutig nach vorn und versteckten sich keineswegs. Die Rheinhessen, ihrerseits mit hoher individueller Klasse ausgestattet, wollten sich nach einem durchwachsenen Saisonstart auch beweisen und so entwickelte sich eine unterhaltsame Partie im Bruchwegstadion. Die Betzebuben waren im ersten Durchgang über weite Strecken die bessere Mannschaft und gingen somit auch rund zehn Minuten vor der Pause verdient in Führung. Ayoub Bagdadi brachte die Nachwuchsteufel gegen seinen Ex-Verein in Front und jubelte ausgelassen (38.). Da er sich beim Torjubel das Trikot auszog, gab Schiedsrichter Tobias Esch die gelbe Karte. Diese war folgenschwer, da der Torschütze nur wenige Minuten später einen Mainzer taktisch foulte und binnen weniger Aktionen mit gelb-rot vom Platz musste (40.)

Die Betzebuben zogen sich im zweiten Durchgang etwas zurück und die Gastgeber drückten auf den Ausgleich. Die Will-Elf wusste sich aber aus der Umklammerung zu befreien und investierte enorm viel in dieser Phase. Die starke läuferische und kämpferische Leistung wurde belohnt und so bekamen sie nach einem Durchbruch über die linke Angriffsseite einen Elfer zugesprochen. Oskar Prokopchuk nahm sich das Leder und verwandelte (60.). Die zwei-Tore-Führung hielt jedoch nur kurz. Mit einem schnellen Doppelschlag brachte Marcel Kalemba die Mainzer zum Ausgleich (66.; 68.). Die Nachwuchsteufel gaben in Unterzahl weiter alles und hielten den Ball weitestgehend vom Tor weg. In der Schlussphase hätten sie durchaus nochmal einen Elfer bekommen können, der Pfiff blieb jedoch aus. Im Gegenzug bekamen die Rheinhessen in der Schlussminute nochmal eine Torchance und drehten mit dem Lucky Punch das Spiel (90.).

„Nach dem Spielverlauf ist das Ergebnis sehr bitter. Wir hätten uns mindestens den einen Punkt verdient. Wir haben gegen den deutschen Meister eine starke Leistung gezeigt und auch in Unterzahl gekämpft und alles in die Waagschale geworfen. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Dass eine Mannschaft wie Mainz in Überzahl nur schwer zu verteidigen ist, ist klar. Wir erkennen eine deutliche positive Entwicklung bei der Mannschaft. Wir haben in den ersten beiden Partien noch etwas Lehrgeld gezahlt und jetzt beim deutschen Meister sehr stark aufgespielt. Wir sind auf dem richtigen Weg“, resümierte U19-Coach Dennis Will.

Statistik:
1. FSV Mainz 05 U19 – 1. FC Kaiserlautern U19 3:2 (0:1)
1. FSV Mainz 05 U19: Babatz – Azakir, Wiesnet (87. Frenzel), Schulz, Marincau – Gleiber, Amann (81. Horozovic), Kalemba, Dardari (62. Engel) – Kljajic, Toure (87. Hasa)
FCK U19: Heck – Bochan (75. Hommes), Heinz, Breitenbruch, Gärtner, Haas – Zor, Bagdadi, Mijic (52. Zieker), Zeigler (61. Kepnang) – Prokopchuk
Tore: 0:1 Bagdadi (38.), 0:2 Prokopchuk (60. FE), 1:2 Kalemba (66.), 2:2 Kalemba (68.), 3:2 Kljajic (90.)
Gelb-Rot: Bagdadi (40.)
Schiedsrichter: Tobias Esch
Zuschauer: 300

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