„Das war ein glücklicher, aber kein unverdienter Sieg“, lautet A-Junioren-Coach Gunther Metz‘ Fazit einer durchwachsenen, von vielen Fehlpässen durchzogenen Begegnung. Keines der beiden Teams gelang es im ersten Durchgang Zählbares zustande zu bringen, viele kleine Nicklichkeiten und Abspielfehler verhinderten, dass das Spiel in Gang kam und so gingen beide Mannschaften mit einem gerechten torlosen Unentschieden in die Kabine.
In der zweiten Hälfte präsentierten sich die Teams etwas konzentrierter, doch auch Durchgang Zwei ließ einiges vermissen. „Das war ein wirklich schlechtes Spiel“, beschreibt FCK-U19-Trainer Metz das schwache Auftreten der 22 Spieler auf dem nassen Rasen des vom Flutlicht durchströmten Carl-Benz-Stadions. „Waldhof Mannheim hatte nach dem Seitenwechsel zu viele Chancen, da hatten wir manchmal Glück, nicht in Rückstand zu geraten.“ In Rückstand gelangte dann zunächst jedoch der SV Waldhof. Ein schwerer Schnitzer eines Mannheimer Verteidigers im Sechszehner der Kurpfälzer brachte die Riesenchance zur Führung für den FCK: Stürmer Rico Renner nutzte den groben Fehler der Waldhof-Abwehr, spielte den Ball quer auf Philipp Klement, der wiederum ohne Umschweife in der 58. Spielminute das 1:0 für den Lautrer Nachwuchs markierte.
Nach dem Führungstreffer des 1. FC Kaiserslautern steigerten sich beide Teams, das Spiel wurde attraktiver und Mannheim versuchte nun nach vorne zu spielen, drängte auf den Ausgleich – vergeblich: Der SVW vergab die raren Großchancen, der FCK agierte klug und ließ nur wenig zu. Schließlich war es ein dummes Foul im Waldhöfer Strafraum, das die Lautrer Nachwuchself in der Schlussminute gar mit 2:0 in Front brachte: Der Unparteiische Jöllenbeck deutet auf den Elfmeterpunkt und den fälligen Strafstoß versenkte dann der just für Himmel eingewechselte Dennie Schmidt zum Endstand.
Der FCK, der nach dem Sieg zwischenzeitlich Tabellenplatz Vier belegt, hat nun zwei Wochen Zeit, sich auf das Spiel gegen den FC Bayern München am 01. November 2009 vorzubereiten. „ Natürlich schauen wir nach oben, wir dürfen aber nicht den Blick nach unten vergessen“, mahnt Metz. „Wir wissen, dass wir viel besser spielen können als wir das heute gezeigt haben und wir wollen versuchen, unsere Klasse in den nächsten Spielen deutlich zu machen. Das muss der Ansatz für die Zukunft sein.“
Aufstellung FCK:
Fioranelli – Rizzuto, Eicher (28. Orban), Linsmayer, Hartmann – Gietzen, Klement – Lindner, Himmel (90. Schmidt) – Pfrengle (66. Derstroff/88. Seidel), Renner