Die Roten Teufel gerieten im gutbesuchten Aalbachstation in Kusel unter die berühmte kalte Dusche. Den Hausherren gelang durch Felix Ruppenthal bereits in der sechsten Minute die Führung. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld befand sich die FCK-U19 in der Vorwärtsbewegung – die Kusler nutzen die Unkonzentriertheit eiskalt aus und vollendeten den resultierenden Konter zur frühen Führung. Damit waren die Voraussetzungen für einen Bilderbuch-Pokalfight gegeben. Die Gastgeber verteidigten sehr engagiert – meist waren zehn Mann hinter dem Ball und ließen so den Nachwuchsteufeln keinen Platz zur Entfaltung. Die Spieler von Gunther Metz taten sich gegen das Abwehrbollwerk der SG Blaubach-Diedelkopf schwer und erspielten trotz viel Ballbesitz kaum echte Torszenen. In der 25. Minute hätten die in Rot spielenden Hausherren beinahe ihre Führung ausgebaut, doch der heraus gestürzte FCK-Keeper Marius Müller unterband die Konterchance 30 Meter vor seinem Tor spektakulär. „Das war heute das erwartet schwere Spiel, gegen einen Gegner der gekämpft hat wie verrückt. Dann haben wir uns die Aufgabe durch das ärgerliche Gegentor noch schwerer gemacht“, kommentierte Gunther Metz die Partie.

Gerade als es aussah, als hätten sich die Lautrer an den Gastgebern die Zähne ausgebissen,  fiel der Ausgleich. Ein langer Einwurf wurde in der 37. Minute von Ragnar Bragi Sveinsson mit dem Kopf mittig an die Strafraumkante abgelegt. Dort stand Jan-Lukas Dorow genau richtig und hämmerte das Leder volley an die Unterkante der Latte ins Tor. Befreit durch den schönen Treffer entfachten die Roten Teufel in den nächsten Minuten gehörigen Druck und belohnten sich dafür mit dem 2:1 in der 45. Minute. Das Tor war fast eine Kopie des ersten Lautrer Treffers. Wieder flog das Leder nach einem Einwurf – dieses Mal von links – in den 16er der SG und wurde erneut per Kopfball auf Jan-Lukas Dorow abgelegt. Der Mittelfeldspieler jagte das Spielgerät flach in die linke Torecke.

Wer nach diesem Doppelschlag zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt eine einfachere zweite Hälfte für die FCK-Junioren erwartet hatte, lag falsch. Die SG Blaubach-Diedelkopf ließ nicht locker und macht durch ihr körperbetontes Spiel und Kampfeswillen den jungen Roten Teufeln das Leben äußerst schwer. Zwar hatten die Lauter weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, doch konnten sie sich kaum die Chancen für ein weiteres Tor, das eine beruhigende 3:1-Führung bedeutet hätte, herausspielen. Die Gastgeber nahmen in der letzten Viertelstunde nochmal das Heft in die Hand und versuchten mit aller Macht den Ausgleich zu erzwingen. Doch auch die FCK-Abwehr stand gut, sodass das Tor des souveränen Marius Müller nicht in allzu große Bedrängnis geriet. Gunther Metz war nach der nervenaufreibenden Partie mit zahlreichen gelben Karten sehr erleichtert und zufrieden über den Finaleinzug. „Solche Spiele muss man irgendwie gewinnen. Es war sicher nicht schön, aber das ging nicht anders gegen einen Gegner, der nur auf das kämpferische wertgelegt hat. Jetzt stehen wir im Finale und wollen dieses natürlich gewinnen.“  
FCK-U19: Müller – Kopf, Schindele, Below, Zimmer  – Simon (Kutschki, 38.),  Almeida (Geiler, 55.), Rattke, Schwehm – Sveinsson (Mamba, 55.), Dorow (Pick, 55.)
Tore: 1:0 Ruppenthal (6.), 1:1 Dorow (34.), 1:2 Dorow (45.)
Schiedsrichterin: Miriam Dietz
Zuschauer:  250

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