Kein Fortune für die FCK-U19 im Finale des Junioren-Vereinspokals. Am Samstag, 19. Mai 2018 zeigte die Mannschaft von Trainer Marco Laping gegen den SC Freiburg eine starke Leistung, musste sich aber doch mit 1:2 geschlagen geben. Für den SCF, den Rekordsieger des Wettbewerbs war es im sechsten Finale der sechste Sieg.

Großer Rahmen in Berlin: Zum Saisonhöhepunkt ging es für die U19 der Roten Teufel nach geschafftem Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest und dem Gewinn des IKK Südwest Verbandspokals gegen den 1. FSV Mainz 05 ging es im Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal gegen den SC Freiburg.

Im Stadion am Wurfplatz im Schatten den Berliner Olympiastadions entwickelte sich von Beginn weg eine muntere Partie, in der sich zunächst der SC Freiburg erste Torannäherungen erspielte. Die erste Duftmarke des FCK gab nach elf Minuten Kapitän Paul Will ab, der mit einem präzisen Distanzschuss Freiburgs Schlussmann Elvin Kovac zu einer Glanzparade zwang. Auch bei darauffolgenden Eckball wurde es gefährlich, Torben Müsel konnte den Ball aber aus dem Gedränge nicht im Tor unterbringen. Anschließend wurde auch der SCF erneut gefährlich, Lennart Grill konnte sich bei einem Schuss von Daniele Bruno auszeichnen. Wie erwartet entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf ansprechendem Niveau. Freiburg ließ in der Folge defensiv wenig zu und erarbeitete sich leichte Feldvorteile. Nach 38 Minuten kamen aber auch die jungen Roten Teufel wieder gefährlich vor der Freiburger Tor, Elvin Kovac konnten einen Schuss von Antonio Jonjic aus spitzem Winkel aber parieren. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit rissen die Nachwuchsteufel die Partie wieder mehr an sich und kamen in der 45. Minute noch zu einer hochkarätigen Chance: Nach Flanke von Antonio Jonjic ging ein Kopfball von Anil Gözütok nur knapp neben das Tor. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Während Torgefahr immer latent in der Luft lag, blieben die ganz großen Chancen zunächst aber noch aus. Nach einer guten Stunde war es dann doch passiert: Freiburgs Daniele Bruno flankte scharf vor das Tor, wo Enzo Leopold heranflog und mit einem Flugkopfball vollstreckte. Für Lennart Grill war da nichts zu halten. Der FCK reagierte offensiv und drängte auf den direkten Ausgleich wurde so in der Defensive aber auch offener. So musste Grill drei Minuten nach dem Rückstand bei einem erneuten Kopfball von Leopold sein ganzes Können aufbringen, um das schnelle 0:2 zu verhindern. Trainer Marco Laping reagierte personell, brachte Luis Kersthold für Jeffrey Idenhen und beorderte Torben Müsel aus dem zentralen Mittelfeld weiter nach vorne. Mithilfe der lautstarken Unterstützung der anwesenden FCK-Fans versuchten die jungen Roten Teufel alles, den Ausgleich zu erzielen. Die Freiburger Defensive stand gut gestaffelt und unterband die Lautrer Angriffsbemühungen so zunächst geschickt. Die Roten Teufel warfen aber weiterhin alles rein und belohnten sich mit schierem Willen. Nachdem Torben Müsel noch am Pfosten gescheitert war, versuchte es Luis Kersthold im Nachsetzen, wurde aber von SCF-Keeper Kovac am Tor gehindert. Erst im zweiten Nachsetzen war der Ball dann endlich doch noch drin (83.). Der Jubel hielt aber nicht lange an. Im direkten Gegenzug brachte Carlo Boukhalfa den SC Freiburg mit einem Kopfball wieder in Führung – war das bitter! Der FCK warf am Ende alles nach vorne und kam in der Nachspielzeit beinahe noch zum Ausgleich: Ein Schuss von Paul Will von der Strafraumgrenze strich haarschardf am rechten Pfosten vorbei. Es sollte die letzte Aktion des Spiels bleiben.

Nach einer starken Rückrunde und dem Titel im Verbandspokal blieb den jungen Roten Teufeln am Ende die Kirsche auf der Sahnetorte leider verwehrt. Dennoch nochmals Glückwunsch zu einer starken Saison, Jungs!

Statistik:
FCK-U19: Grill – Altintas, Lippert, Hotopp – Jonjic, Will, Müsel, Diallo – Bakhat, Gözütok (867. Held) – Idehen (68. Kersthold)
SC Freiburg: Kovac – Treu, Kammerknecht, Schlotterbeck, Risch – Leopold, Herrmann, Keitel, Bruno (81. Estifanos) – Boukhalfa (90.+4 Bühl), Schmid (90. Hermes)
Tore: 0:1 Leopold (63.), 1:1 Kersthold (83.), 1:2 Boukhafa (84.)
Schiedsrichter: Robert Schröder
Zuschauer: 1.650

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