Die U19 der Roten Teufel machte es am Samstag, 27. November 2021, gegen die Stuttgarter Kickers lange spannend. Am Ende siegten die Jungs von U19-Trainer Alexander Bugera auf Platz 4 hinter dem Fritz-Walter-Stadion jedoch hochverdient mit 5:3.
Der Blick auf die Tabelle zeigte es schon: Es war ein wichtiges Spiel für die U19 in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest. Vor dem Spiel trennte die beiden Mannschaften nur ein Punkt und ein Sieg war für die Betzebuben mehr oder weniger Pflicht, um nicht zu tief in den Tabellenkeller zu rutschten. Die jungen Roten Teufel kamen auch gut in die Partie und wollten gleich mal die Richtung vorgeben. Mit hohem Pressing und vielen dominanten Ballbesitzphasen hatten sie das Spiel im Griff. Auch konnten sie schon früh mehrere Chancen für sich verbuchen. Das erste Tor fiel demnach auch absolut verdient durch Drini Mifatri, der nach einer Ecke den Ball über die Linie drückte (12.). Auch weiterhin spielten nur die Nachwuchsteufel, doch sie verpassten es, noch mehr Kapital aus der Überlegenheit zu schlagen. Aus dem Nichts schlugen dann aber die Kickers zu: Maurice Schamber verschätzte sich beim Rauskommen und der Kickers-Angreifer konnte ins leere Tor einschieben (29.).
In der Pause motivierte Bugera seine Truppe noch einmal, schließlich bestritt die U19 schon die letzten drei Heimspiele siegreich. Mit viel Tempo starteten die Betzebuben also nach Wiederanpfiff und es dauerte rund eine Viertelstunde, ehe die Nachwuchsteufel wieder jubeln konnten. Einen schön rausgespielten Konter, eingeleitet von Pascal Nicklis, vollendete Jean-Rene Aghajanyan mustergültig (59.). Die Schwaben wurden jetzt aktiver und frecher und kamen besser in die Partie. In diese Druckphase der Gäste konnten dann aber wieder die jungen Roten Teufel nachlegen. Angelos Stavridis, zuletzt auch schon mit starken Leistungen bei der U21, ging im Eins-gegen-Eins an seinem Gegenspieler vorbei und vollstreckte im Stile eines Spitzenstürmers eiskalt (71.). Damit schien der Sack schon zu, doch die Kickers drehten jetzt auf. Ein Sonntagsschuss aus der Distanz machte das Spiel wieder spannend – 3:2 (81.). Nur wenig später stellte der eingewechselte Marlon Ludwig den alten Abstand wieder her (84.). Jetzt sollte es aber doch entschieden sein, oder? Nein, wieder kamen die Kickers noch einmal ran, wieder war es ein satter Distanzschuss in den Winkel und das 4:3 (88.). Jetzt warfen die Gäste alles nach vorne, doch die Defensive der Betzebuben hielt. Auf der Gegenseite gab es große Lücken und nach einem Ballgewinn stürmte Angelos Stavridis allein aus der eigenen Hälfte auf den gegnerischen Keeper zu – Formsache für den treffsicheren Offensivmann (90.). Damit war nun aber alles entschieden. Das Spiel auf Platz 4 endete 5:3.
„Wir haben verdient gewonnen. Wenn wir etwas abgebrühter sind, müssen wir schon im ersten Durchgang ein paar Tore mehr schießen, beziehungsweise so ein Spiel auch mal früher entscheiden, damit wir eben nicht bis in die Nachspielzeit zittern müssen. Zu Hause sind wir aktuell aber auch einfach stark und das gibt uns Selbstvertrauen. Der Sieg war natürlich für uns auch mit Blick auf die Tabelle wichtig. Nicht weniger wichtig ist aber auch die nächste Partie bei Darmstadt 98. Darauf bereiten wir uns jetzt intensiv vor“, resümierte Bugera.
Das nächste Spiel in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest bestreiten die Betzebuben am Samstag, 04. Dezember 2021, um 13 Uhr beim SV Darmstadt 98. Nach zehn Spielen haben die Hessen mit 13 Punkten einen Zähler mehr auf dem Konto als die jungen Roten Teufel.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern U19 – Stuttgarter Kickers U19 5:3 (1:1)
FCK U19: Schamber – Miftari (62. Bauer), Walker, Zobel, Karas (69. Seib) – Basenach, Wettengl (83. Monteiro – Nicklis, Aghajanyan, Stavridis – Bangura (77. Ludwig)
Stuttgarter Kickers U19: Gubbe – Milutinovic, Lander, Sanozidis (75. Hausmann), Hudalla (62. Eroglu) – Kohler (71. Pilic), Kececi, Krieger, Terpsiadis (48. D’Aleo) – Etemi, Babic
Tore: 1:0 Miftari (12.), 1:1 Kececi (29.), 2:1 Aghajanyan (59.), 3:1 Stavridis (71.), 3:2 Lander (81.), 4:2 Ludwig (84.), 4:3 Babic (88.), 5:3 Stavridis (90.)
Schiedsrichter: Martin Wilke
Zuschauer: 57